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- Out 5, 2021
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Unglaubliche Szenen bei den US Open: Der irrste Matchball der Geschichte
Es ist eine der verrücktesten Szenen, die das Tennis je sah!
Bei den US Open in New York (alle Spiele live bei sporteurope.tv) hat Daniil Medvedev (29) gegen Benjamin Bonzi (29) keine Chance. Der Franzose führt gegen den Russen 6:3, 7:5, 5:4 und hat Matchball. Dann passiert das Unfassbare!
Den ersten Aufschlag vergibt Bonzi. Danach läuft ein Fotograf wohl in geistiger Umnachtung auf das Spielfeld und will einen Platz auf der Foto-Position in Höhe des Netzes einnehmen. Schiedsrichter Greg Allensworth (USA) schickt ihn zurück – und gibt Bonzi erneut einen ersten Aufschlag.
Warum, das bleibt sein Geheimnis, denn den ersten Aufschlag konnte Bonzi ja noch ungestört ausführen. Nun überschlagen sich die Ereignisse. Geschlagene 6:24 Minuten geht es hoch her, ehe Bonzi seinen Matchball wiederholen kann. Medvedev frech: „Das hat mir geholfen, wieder ins Spiel zu kommen.“
Er sieht seine Chance, mit seinen Psychotricks die Partie zu kippen. Das macht er wie schon so oft: Er rastet aus. Er provoziert das Publikum, fordert es auf, Stimmung gegen die Entscheidung zu machen. Das Publikum gehorcht und brüllt: „Schmeißt ihn raus!“
Gemeint ist der Schiedsrichter, bei dem sich Medvedev über die Entscheidung beschwert. Mehrmals wendet er sich dabei der Kamera zu, die genau neben dem Schiedsrichterstuhl ist. Er brüllt: „Reilly Opelka hat's gesagt!“
Opelka, der in der 1. Runde am Montag auf Superstar Carlos Alcaraz (22) trifft, hatte beim Turnier in Dallas gesagt, dass Allensworth der schlechteste Schiedsrichter überhaupt ist. Ob der Referee Medvedevs Worte hörte, ist unklar. Jedenfalls bleibt alles, was der US-Open-Sieger von 2021 tat, unbestraft.
Doch Medvedev glaubt, dass es nicht dabei bleibt. „Ich bekomme eine hohe Geldstrafe. Wenn ich etwas dazu sage, habe ich großen Ärger. Deshalb werde ich nichts sagen“, erklärte er.
Der Referee hat nun Mühe, die Massen zu beruhigen, und braucht, so verrückt es klingt, ausgerechnet Medvedevs Hilfe. Der bittet schließlich mit Gesten um Ruhe. Das misslingt erwartungsgemäß gründlich und Bonzi serviert bei einem orkanartigen Lärmpegel. Bonzi sauer: „Daniil hat damit angefangen und Öl ins Feuer gegossen.“
Es kommt, wie es kommen musste: Die Nummer 51 der Welt vergibt den Matchball, kassiert ein Break und verliert den Satz im Tie Break 5:7. Danach ist Bonzi total von der Rolle und geht im vierten Durchgang 0:6 unter.
Medvedev hat erreicht, was er wollte. Durch seine Mätzchen hat er den Gegner aus der Fassung gebracht. Doch dann das Erstaunliche: Der Außenseiter fängt sich wieder. Break, Re-Break, die Partie erreicht ihren Siedepunkt – den sportlichen, wohlgemerkt.
Aber nur vorübergehend. Denn Bonzi kommt nach der Satz-Pause gestärkt aus der Kabine. Er kontert das Break von Medvedev, holt sich das entscheidende am Ende des Satzes und gewinnt 6:4. Was für ein Finale! Bonzi: „Für mich ist es mein bisher schönster Sieg.“
Der Russe hat noch genug Kraft, seinen Schläger nach allen Regeln der Kunst zu zertrümmern. Er macht eine Art Sitzstreik, bleibt auf seiner Bank, statt wie alle anderen Verlierer schnellstens den Court zu verlassen.
Derweil gibt Bonzi sein Sieger-Interview: „Ich habe einige neue Fans gewonnen, aber auch einige Anti-Fans. Danke für die Buh-Rufe. So etwas habe ich noch nie erlebt. Es war so laut, so schwierig zu spielen. Ich habe versucht, ruhig zu bleiben, aber das war nicht leicht.“
Noch während des Sieger-Interviews mit Bonzi steht Medvedev plötzlich auf und geht. Mehr mangelnden Respekt kann es nicht geben. Ein schlechter Verlierer, wie es kaum einen schlechteren gibt. Sieht er aber selbst nicht so: „Ich habe nichts Schlimmes getan, nein.“
Bild Zeitung
Es ist eine der verrücktesten Szenen, die das Tennis je sah!
Bei den US Open in New York (alle Spiele live bei sporteurope.tv) hat Daniil Medvedev (29) gegen Benjamin Bonzi (29) keine Chance. Der Franzose führt gegen den Russen 6:3, 7:5, 5:4 und hat Matchball. Dann passiert das Unfassbare!
Den ersten Aufschlag vergibt Bonzi. Danach läuft ein Fotograf wohl in geistiger Umnachtung auf das Spielfeld und will einen Platz auf der Foto-Position in Höhe des Netzes einnehmen. Schiedsrichter Greg Allensworth (USA) schickt ihn zurück – und gibt Bonzi erneut einen ersten Aufschlag.
Warum, das bleibt sein Geheimnis, denn den ersten Aufschlag konnte Bonzi ja noch ungestört ausführen. Nun überschlagen sich die Ereignisse. Geschlagene 6:24 Minuten geht es hoch her, ehe Bonzi seinen Matchball wiederholen kann. Medvedev frech: „Das hat mir geholfen, wieder ins Spiel zu kommen.“
Er sieht seine Chance, mit seinen Psychotricks die Partie zu kippen. Das macht er wie schon so oft: Er rastet aus. Er provoziert das Publikum, fordert es auf, Stimmung gegen die Entscheidung zu machen. Das Publikum gehorcht und brüllt: „Schmeißt ihn raus!“
Gemeint ist der Schiedsrichter, bei dem sich Medvedev über die Entscheidung beschwert. Mehrmals wendet er sich dabei der Kamera zu, die genau neben dem Schiedsrichterstuhl ist. Er brüllt: „Reilly Opelka hat's gesagt!“
Opelka, der in der 1. Runde am Montag auf Superstar Carlos Alcaraz (22) trifft, hatte beim Turnier in Dallas gesagt, dass Allensworth der schlechteste Schiedsrichter überhaupt ist. Ob der Referee Medvedevs Worte hörte, ist unklar. Jedenfalls bleibt alles, was der US-Open-Sieger von 2021 tat, unbestraft.
Doch Medvedev glaubt, dass es nicht dabei bleibt. „Ich bekomme eine hohe Geldstrafe. Wenn ich etwas dazu sage, habe ich großen Ärger. Deshalb werde ich nichts sagen“, erklärte er.
Der Referee hat nun Mühe, die Massen zu beruhigen, und braucht, so verrückt es klingt, ausgerechnet Medvedevs Hilfe. Der bittet schließlich mit Gesten um Ruhe. Das misslingt erwartungsgemäß gründlich und Bonzi serviert bei einem orkanartigen Lärmpegel. Bonzi sauer: „Daniil hat damit angefangen und Öl ins Feuer gegossen.“
Es kommt, wie es kommen musste: Die Nummer 51 der Welt vergibt den Matchball, kassiert ein Break und verliert den Satz im Tie Break 5:7. Danach ist Bonzi total von der Rolle und geht im vierten Durchgang 0:6 unter.
Medvedev hat erreicht, was er wollte. Durch seine Mätzchen hat er den Gegner aus der Fassung gebracht. Doch dann das Erstaunliche: Der Außenseiter fängt sich wieder. Break, Re-Break, die Partie erreicht ihren Siedepunkt – den sportlichen, wohlgemerkt.
Aber nur vorübergehend. Denn Bonzi kommt nach der Satz-Pause gestärkt aus der Kabine. Er kontert das Break von Medvedev, holt sich das entscheidende am Ende des Satzes und gewinnt 6:4. Was für ein Finale! Bonzi: „Für mich ist es mein bisher schönster Sieg.“
Der Russe hat noch genug Kraft, seinen Schläger nach allen Regeln der Kunst zu zertrümmern. Er macht eine Art Sitzstreik, bleibt auf seiner Bank, statt wie alle anderen Verlierer schnellstens den Court zu verlassen.
Derweil gibt Bonzi sein Sieger-Interview: „Ich habe einige neue Fans gewonnen, aber auch einige Anti-Fans. Danke für die Buh-Rufe. So etwas habe ich noch nie erlebt. Es war so laut, so schwierig zu spielen. Ich habe versucht, ruhig zu bleiben, aber das war nicht leicht.“
Noch während des Sieger-Interviews mit Bonzi steht Medvedev plötzlich auf und geht. Mehr mangelnden Respekt kann es nicht geben. Ein schlechter Verlierer, wie es kaum einen schlechteren gibt. Sieht er aber selbst nicht so: „Ich habe nichts Schlimmes getan, nein.“
Bild Zeitung