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Notícias Ist McLaren zu fair oder zu doof, um Weltmeister zu werden?

Roter.Teufel

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Das sagt Ralf Schumacher!:
Ist McLaren zu fair oder zu doof, um Weltmeister zu werden?


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Entscheidet ein Schlagschrauber den Titel-Kampf?

Es war DER große Moment des Italien-Rennens.

Max Verstappen (27) zog einsam als König von Monza seine Runden, als dahinter die McLaren-Piloten eindrucksvoll zeigten, was alles auf dem Weg zur ersten Fahrer-WM seit Lewis Hamilton 2008 schiefgehen kann.

DIE Szene des Formel-1-Rennens: Zunächst holen die McLaren Oscar Piastri (24) in Runde 46 in die Box – der liegt zu diesem Zeitpunkt knapp drei Sekunden hinter seinem Teamkollegen Lando Norris (25) auf Platz 3.

Sein Stopp ist eine 1 mit Sternchen: 1,9 Sekunden!

Eine Runde später folgt Lando Norris. Sein Stopp: Eine Katastrophe. Der Schlagschrauber stottert!

Erst nach 5,9 Sekunden kann der Brite weiterfahren – und kommt erst NACH Piastri zurück auf die Strecke.

Doch dann kommt der Boxenfunk, über den die Formel 1 diskutiert.

„Bitte lass Lando vorbei.“

Der Australier traut seinen Ohren nicht, sagt: „Ein langsamer Stopp gehört zum Racing dazu.“

Doch zähneknirschend spielt er mit, überlässt seinem Teamkollegen den zweiten Platz.

Fair, dumm oder unsportlich?

Max Verstappen fällt noch während des Rennens sein Urteil – und lacht. Nach dem Rennen wird er deutlicher: „Ein schlechter Boxenstopp kann passieren, genauso wie ein Motor kaputtgehen kann, oder wenn man selbst einen Fehler macht. Das gehört einfach zum Rennsport dazu. Also ja, ich musste ein bisschen lachen, dass er die Position zurückgeben musste. Dabei belasse ich es.“

Weniger lustig fand McLaren-Teamchef Andrea Stella (54) die Diskussion. Für den Italiener war der Platztausch eine Selbstverständlichkeit.

„Bei uns gibt es keine Nummer eins und keine Nummer zwei. Wir haben zwei großartige Fahrer, zwei Piloten, die in der Lage sind, um die Meisterschaft zu fahren. Wir fahren nach McLaren-Art und Weise, wie wir das für richtig halten als echte faire Sportsmänner.“

Zu dieser Einschätzung kommt eine Stunde nach dem Rennen dann auch Oscar Piastri – ob aus freien Stücken oder nach einem ernsten Gespräch mit seinem Teamchef, sei dahingestellt. In der Pressekonferenz sagt er:

„Lando hat sich vor mir qualifiziert, war das ganze Rennen vor mir und hat diesen Platz ohne seinen Fehler verloren. Ich habe das am Radio gesagt, was ich gesagt habe, aber als ich die zweite Anfrage bekam, stelle ich mich nicht gegen das Team.“
Das sagt Sky-Experte Ralf Schumacher

Schumacher ist nie verlegen, wenn es um klare Ansagen geht. Doch auch hier schwört der Sky-Experte auf Fairplay: „Aus meiner Sicht war das die richtige Entscheidung. Ich erinnere mich an Budapest, da hätte aus meiner Sicht Norris es verdient gehabt, zu gewinnen – und trotzdem hat er die Position und seinen sicheren Sieg aufgegeben.“

Eine gegenteilige Meinung hat wie so oft der ehemalige Haas-Teamchef und RTL-Experte Günther Steiner (60). Zu BILD sagt er: „Ich empfand die Entscheidung als überflüssig, weil Oscar nichts dafür konnte, dass Lando so einen langsamen Stopp hatte. Ich hätte es nicht so gemacht. McLaren hat das Team bisher gut zusammengehalten – bin mir aber unsicher, ob es langfristig richtig war.“

Max Verstappen noch 94 Punkte Rückstand

Muss McLaren fürchten, dass der beste Fahrer der Formel 1 noch beide Papayas abfängt? Bei noch acht Rennen und 94 Punkten Rückstand auf Piastri (und 63 auf Norris) unwahrscheinlich.

Verrückt - und realistisch: Sollten dem jetzt mit 31 Punkten führenden Piastri am Ende diese drei Zähler wegen des Platztausches in Monza zum Titel fehlen und Teamkollege Norris Formel 1-Champion werden, hätte ein Schlagschrauber die WM entschieden ...

Bild Zeitung
 
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