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- Out 5, 2021
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Sonderlob von der Polizei:
Dresden-Fans lassen sich nicht provozieren
Sie standen am Samstag deutschlandweit im Fokus – und haben geliefert: Über 20.000 Fans von Zweitligist Dynamo Dresden präsentierten sich im Berliner Olympiastadion von ihrer besten Seite.
Die treue Anhängerschaft der Sachsen machte in der ausverkauften Riesen-Schüssel nicht nur großartige Stimmung, sie benahm sich auch geradezu vorbildlich.
Kein einziger Böller, kein Bengalo, keine Randale vor, während und nach dem Spiel. Trainer Thomas Stamm: „Wir haben mit Abstand den besten Support. Das ist mehr als bundesligawürdig.“
Und das allen Widrigkeiten zum Trotz. Denn es gab es durchaus Gründe, die die Stimmung hätte kippen lassen können.
► Schon bevor überhaupt der Einlass ins Stadion los ging, mussten die Ultras eine ganz bittere Pille schlucken: Die geplante Choreo wurde vom Veranstalter nicht genehmigt. Dabei sollte mit 20.000 Regen-Ponchos eine gelbe Wand gezaubert werden. Grund für das Verbot: Die Ponchos sollen die Brandschutz-Bestimmungen nicht erfüllt haben.
Geschäftsführer Stephan Zimmermann: „Wir haben alles versucht, die Choreo doch noch genehmigt zu bekommen. Doch der Veranstalter hat Hausrecht, dem mussten wir uns fügen.“
► Rund 90 Minuten vor Anpfiff überwand ein Mob von mehreren hundert Hertha-Chaoten die Absperrungen zwischen den Fanblöcken und versuchte, in den Dynamo-Block einzudringen. Dabei kam es auch zu einem Kontakt beider Fanlager, es flogen Fäuste.
Eine größere Prügelei konnte die Polizei nach Aussagen eines Sprechers aber verhindern. Insgesamt gab es 30 Festnahmen.
► Auch die Leistung der Dynamo-Profis auf dem Rasen taugte nicht gerade als Stimmungsmacher. Erst der schnelle Rückstand, dann kurz vor dem Pausenpfiff das vorentscheidende 0:2. Doch die SGD-Anhänger ließen sich davon nicht unterkriegen, sangen die schlechte Laune einfach weg. Verteidiger Lars Bünning: „Die Fans toppen sich jedes Mal aufs Neue. Wir leider nicht.“
Zimmermann: „Es geht nur zusammen“
Die Polizei, die mit rund 1000 Beamten im Einsatz war, sprach von „einem der friedlichsten Begegnungen seit Langem.“ Mehr Lob geht nicht. Allerdings sorgte die zahlenmäßig hohe Präsenz der Einsatzkräfte vor und im Stadion für Misstöne bei beiden Vereinen. Zimmermann: „Das wurde ja herbeigeschworen, dass hier was passiert." Doch die Fangemeinde von Dynamo Dresden ließ sich diesmal durch nichts provozieren.
Sehr zur Freude des Geschäftsführers: „Das war ein gutes Zeichen, dass wir mit 20.000 Leuten dem nicht Rechnung getragen haben. Wir waren gute Gäste, haben eine sehr, sehr gute Leistung gezeigt auf den Rängen."
Das sei gerade im Hinblick auf die hohen Strafen der vergangenen Saison von knapp einer halben Million Euro ganz wichtig gewesen. Zimmermann: „Es geht nur zusammen.“
Bild Zeitung
Dresden-Fans lassen sich nicht provozieren
Sie standen am Samstag deutschlandweit im Fokus – und haben geliefert: Über 20.000 Fans von Zweitligist Dynamo Dresden präsentierten sich im Berliner Olympiastadion von ihrer besten Seite.
Die treue Anhängerschaft der Sachsen machte in der ausverkauften Riesen-Schüssel nicht nur großartige Stimmung, sie benahm sich auch geradezu vorbildlich.
Kein einziger Böller, kein Bengalo, keine Randale vor, während und nach dem Spiel. Trainer Thomas Stamm: „Wir haben mit Abstand den besten Support. Das ist mehr als bundesligawürdig.“
Und das allen Widrigkeiten zum Trotz. Denn es gab es durchaus Gründe, die die Stimmung hätte kippen lassen können.
► Schon bevor überhaupt der Einlass ins Stadion los ging, mussten die Ultras eine ganz bittere Pille schlucken: Die geplante Choreo wurde vom Veranstalter nicht genehmigt. Dabei sollte mit 20.000 Regen-Ponchos eine gelbe Wand gezaubert werden. Grund für das Verbot: Die Ponchos sollen die Brandschutz-Bestimmungen nicht erfüllt haben.
Geschäftsführer Stephan Zimmermann: „Wir haben alles versucht, die Choreo doch noch genehmigt zu bekommen. Doch der Veranstalter hat Hausrecht, dem mussten wir uns fügen.“
► Rund 90 Minuten vor Anpfiff überwand ein Mob von mehreren hundert Hertha-Chaoten die Absperrungen zwischen den Fanblöcken und versuchte, in den Dynamo-Block einzudringen. Dabei kam es auch zu einem Kontakt beider Fanlager, es flogen Fäuste.
Eine größere Prügelei konnte die Polizei nach Aussagen eines Sprechers aber verhindern. Insgesamt gab es 30 Festnahmen.
► Auch die Leistung der Dynamo-Profis auf dem Rasen taugte nicht gerade als Stimmungsmacher. Erst der schnelle Rückstand, dann kurz vor dem Pausenpfiff das vorentscheidende 0:2. Doch die SGD-Anhänger ließen sich davon nicht unterkriegen, sangen die schlechte Laune einfach weg. Verteidiger Lars Bünning: „Die Fans toppen sich jedes Mal aufs Neue. Wir leider nicht.“
Zimmermann: „Es geht nur zusammen“
Die Polizei, die mit rund 1000 Beamten im Einsatz war, sprach von „einem der friedlichsten Begegnungen seit Langem.“ Mehr Lob geht nicht. Allerdings sorgte die zahlenmäßig hohe Präsenz der Einsatzkräfte vor und im Stadion für Misstöne bei beiden Vereinen. Zimmermann: „Das wurde ja herbeigeschworen, dass hier was passiert." Doch die Fangemeinde von Dynamo Dresden ließ sich diesmal durch nichts provozieren.
Sehr zur Freude des Geschäftsführers: „Das war ein gutes Zeichen, dass wir mit 20.000 Leuten dem nicht Rechnung getragen haben. Wir waren gute Gäste, haben eine sehr, sehr gute Leistung gezeigt auf den Rängen."
Das sei gerade im Hinblick auf die hohen Strafen der vergangenen Saison von knapp einer halben Million Euro ganz wichtig gewesen. Zimmermann: „Es geht nur zusammen.“
Bild Zeitung
