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Roter.Teufel

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830 Mitarbeiter betroffen:
Deutsche Möbel-Firma meldet nach 100 Jahren Insolvenz an


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Karben (Hessen) – Seit 100 Jahren liefert das Unternehmen Möbel und Raumlösungen für Büros. Jetzt musste die deutsche Firma mit 830 Mitarbeitern Insolvenz anmelden.

Wie die König + Neurath AG auf ihrer Internetseite mitteilte, wurde beim Amtsgericht Frankfurt/Main ein Eigenverwaltungsverfahren beantragt. Dabei wird kein externer Insolvenzverwalter eingesetzt, sondern das Unternehmen wird unter Aufsicht sogenannter Sachwalter selbstständig weitergeführt.

Wie kam es zur Insolvenz?

Das Hauptziel ist die Sanierung des Betriebs. Laut der Möbel-Firma mit Sitz in Karben (Hessen) soll das Verfahren genutzt werden, „um sich an die veränderten Marktbedingungen im Büromöbelsektor anzupassen und seine Ertragskraft nachhaltig zu verbessern“.

Wie es für die Möbel-Firma weitergeht

Produktion, Service und Auslieferung laufen trotz Insolvenz weiter. Wie das Branchenportal Möbelmarkt.de schreibt, wurde die Belegschaft, rund 830 Mitarbeiter, bereits informiert. Dem Bericht zufolge geht es zuerst darum, die Löhne für die nächsten drei Monate zu sichern und eine Finanzierung für die Zukunft auf die Beine zu stellen.

Die Unternehmensvorstände Steffen Schwerd und Rainer Raschke teilten mit: „Wir werden unser Geschäftsmodell gezielt schlanker und stärker machen und es anschließend strategisch weiterentwickeln. Unsere hohe Fertigungstiefe am Standort Karben, unsere Innovationskraft und die Loyalität unserer Belegschaft sind dafür ein entscheidender Wettbewerbsvorteil.“

Was wird aus den Mitarbeitern?

Laut der Firma sollen Strukturen gestrafft und Prozesse optimiert werden. Ob das Auswirkungen auf die Anzahl der Arbeitsplätze hat, ist unklar. Eine entsprechende Anfrage von BILD blieb bisher unbeantwortet.

Wie Möbelmarkt.de berichtet, steckt die deutsche Möbelbranche bereits seit 2024 in einer schweren Krise. Neuanschaffungen werden teils um Jahre verschoben, Neuaufträge wurden kaum noch erteilt. So kam es bei König + Neurath nicht nur zu Ertragseinbrüchen, der Betrieb soll in eine Liquiditätskrise gerutscht sein.

Bild Zeitung
 
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