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Notícias Deutsche Box-Legende Timm (62) gestorben

Roter.Teufel

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Er trainierte 5 (!) Weltmeister:
Deutsche Box-Legende Timm (62) gestorben


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Der deutsche Boxsport trauert um einen seiner ganz Großen!

Michael Timm (†62), langjähriger Trainer und prägende Figur im Amateur- und Profiboxen, ist nach schwerer Krankheit verstorben. Erst im August wurde bekannt, dass Timm an Krebs litt. Nun hat er seinen schwersten Kampf verloren.

Die traurige Nachricht machte am Mittwoch sein ehemaliger Schützling Jürgen Brähmer öffentlich. Auf Instagram schreibt der ehemalige Weltmeister: „Heute haben wir einen wundervollen Menschen verloren. Timi hat mein Leben mit seiner Herzlichkeit, seinem Lachen und seiner Wärme bereichert. Ich bin unendlich dankbar für die gemeinsame Zeit und werde dich für immer im Herzen tragen. Ruhe in Frieden, lieber Trainer.“

Timm war selbst ein sehr guter Amateurboxer, wurde 1985 Europameister im Halbmittelgewicht. Später wechselte der Mecklenburger als Trainer ins Profi-Lager zu Universum nach Hamburg und trainierte fünf Weltmeister und zwei Weltmeisterinnen. Die bekanntesten: Jürgen Brähmer (46) und Felix Sturm (46).

Brähmer hielt auch in der schwierigen Zeit noch engen Kontakt zu seinem Ex-Coach. Timm sagte einmal über ihn: „Jürgen ist ein Edelstein.“

Ein taktisches Meisterstück vollbrachte Timm 2007, als sein Schützling, Schwergewichtler Ruslan Chagaev (46), den Russen-Riesen Nikolai Valuev (51/2,13 m) besiegte und als Weltmeister entthronte.

Vor ein paar Wochen versammelte sich in Hamburg die Box-Prominenz der vergangenen Jahre: Weltmeister, Europameister und Trainer waren gekommen, um dem Entdecker vieler Stars und früheren Geschäftsführer von Universum Boxpromotion, Peter Hanraths, zum 80. Geburtstag zu gratulieren – Timms Platz blieb dort schon leer.

Der Ex-Universum-Geschäftsführer Hanrath erinnerte sich aber an seinem Geburtstag an Timm: „Der Timmi hat als Assistent vom legendären Fritz Sdunek (2014 verstorben; d. Red) bei uns angefangen und sich zu einem Welt-klasse-Trainer entwickelt. Er bestach durch Fleiß und war ungemein ehrgeizig. Täglich hat er den weiten Weg von Schwerin nach Hamburg und zurück auf sich genommen. Er wollte bei der Familie in Schwerin sein. Und Michael war stets pünktlich zum Training im Gym.“

Auch Trainerlegende Ulli Wegner (83) lobte seinen Kollegen: „Trotz seiner vielen Erfolge als Aktiver und später als Trainer ist Timmi immer bodenständig geblieben.“

Bild Zeitung
 
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