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Terror in Kosovo

Roter.Teufel

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Paramilitärische Einheit hat sich in Kloster verschanzt
Terror in Kosovo


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++ Angreifer feuern mit Panzerfäusten ++ Polizist erschossen ++ Gefechte dauern an ++

Terror-Angriff auf Polizisten in Nord-Kosovo! Ein Beamter und drei Angreifer sind bei Schusswechseln getötet worden, teilte die Polizei mit. Die Lage scheint außer Kontrolle.

Bereits seit mehreren Stunden gibt es Gefechte. Kosovo-Premier Albin Kurti (48) zufolge halten die Auseinandersetzungen auch nach dem Tod des Polizisten an.

Offenbar handelt es sich bei den Terroristen um eine paramilitärische Einheit, die auch mit Granaten und Panzerfäusten auf die Polizisten feuert.

Es sind „mindestens 30 bewaffnete Profis, Soldaten oder Polizisten, die derzeit von unseren Polizeikräften umzingelt sind und die ich auffordere, sich zu ergeben“, beschrieb Regierungschef Kurti die Situation am Sonntagnachmittag vor Journalisten.

Der Kosovo-Premier zeigte Bilder von bewaffneten Männern, die sich offenbar im Hof eines Klosters verschanzten. Bei ihnen handele es sich „nicht um Zivilisten“, sagte Kurti. Er sprach von einem „Terroranschlag“. Zudem beschuldigte er „Verantwortliche in Belgrad“, logistische und finanzielle Unterstützung „für das organisierte Verbrechen“ zu leisten. Klartext: „Das waren Profis, mit Militär- und Polizeihintergrund.“

Serbiens Präsident Aleksandar Vucic (53) wies die Anschuldigungen umgehend zurück, er kündigte an, um 20 Uhr vor die Presse zu treten.

Brisant: Die Gefechte folgen nur wenige Tage auf das Scheitern der EU-Gespräche, die den scheinbar endlosen Disput zwischen Kosovo und Serbien befrieden wollten. Im Norden des Kosovo – dort, wo nun geschossen wird – leben überwiegend Serben.

Kloster Banjska gestürmt, Pilger verschanzen sich

Nach Angaben der zuständigen Diözese hatten „maskierte Männer in einem gepanzerten Fahrzeug das serbisch-orthodoxe Kloster Banjska“ gestürmt und gewaltsam das Tor aufgebrochen.

Albtraum-Szenario: Derzeit halte sich in dem Kloster „eine Gruppe von Pilgern“ aus der serbischen Stadt Novi Sad zusammen „mit einem Abt“ auf, erklärte die Diözese. Zu ihrer Sicherheit hätten sich die Menschen in dem Gebäude eingeschlossen, während „bewaffnete Männer“ im Hof umherliefen, „wo Schüsse zu hören“ seien.

Ein örtlicher Polizeibeamter bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP weitere Schusswechsel: „Man kann bewaffnete Männer in Uniform sehen. Sie schießen auf uns und wir erwidern das Feuer.“

Fakt ist: Wenn die Situation weiterhin so eskaliert, ist das eine neue Gewaltdimension auf dem Westbalkan.

Angriff mit Panzerfäusten

Nach Angaben der Polizei hatten zunächst zwei schwere Fahrzeuge auf einer Brücke in dem etwa 15 Kilometer von der serbischen Grenze entfernten Dorf Banjska Position bezogen und die Zufahrt versperrt.

Als die Polizei eintraf, seien die Beamten mit „einem Arsenal von Schusswaffen, einschließlich Handgranaten und Panzerfäusten“ angegriffen worden.

Kosovo-Präsidentin Vjosa Osmani (41) sprach von einem „Angriff“ auf ihr Land. Sie forderte die Verbündeten des Kosovo auf, das Land „in seinen Bemühungen um Frieden und Ordnung und die Wahrung der Souveränität über die gesamte Republik“ zu unterstützen.

Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell (76), der zuletzt die glücklosen Gespräche zwischen Serbien und Kosovo vermittelte, verurteilte „den abscheulichen Angriff auf Polizeibeamte in Banjska im Norden des Kosovo“. Die Verantwortlichen müssten „vor Gericht gestellt werden“.

Hintergrund: Das Kosovo mit seiner mehrheitlich ethnisch-albanischen Bevölkerung hatte im Jahr 2008 seine Unabhängigkeit von Serbien erklärt, wird aber von Belgrad bis heute als serbische Provinz betrachtet. Zu den rund 1,8 Millionen Einwohnern des Kosovo zählen rund 120 000 Serben, die vor allem im Norden des Landes leben.

Bild Zeitung
 
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