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- Out 5, 2021
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Heikle Überraschungsreise
Selenskyj zu Nahost-Gipfel mit Putin-Handlanger Assad
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (45) ist überraschend als Gast zum Gipfel der Arabischen Liga nach Saudi-Arabien gereist.
Selenskyj landete am Freitag in der Küstenstadt Dschidda, wie der Nachrichtenkanal Al-Arabija berichtete. Selenskyj bestätigte seine Ankunft in dem Königreich per Twitter.
Es wird ein heikler Besuch!
Denn beim Treffen der arabischen Herrscher trifft der ukrainische Präsident nicht nur auf Verbündete. Ganz im Gegenteil: Erstmals seit zwölf Jahren ist auch Putins wichtigste Marionette im Nahen Osten eingeladen, Syriens brutaler Diktator und Bürgerkriegs-Schlächter Basher al-Assad (57).
Assad auf ukrainischer Sanktionsliste
Brisant: Die Ukraine hatte erst vor wenigen Wochen Sanktionen gegen Syrien erlassen.
Diese sollen in Zukunft noch weiter ausgebaut werden, um jeden Handel mit dem Assad-Regime zu unterbinden und Vermögenswerte in der Ukraine zu beschlagnahmen.
Auf die ukrainische Sanktionsliste wurden nicht nur syrische Unternehmen gesetzt, die Russland im Krieg gegen die Ukraine unterstützen, sondern auch mehrere Einzelpersonen – darunter auch Assad.
Bereits im vergangenen Sommer hatte Kiew die ohnehin gelockerten Beziehungen zum Assad-Regime gekappt, nachdem Damaskus die von russischen Truppen besetzten „Volksrepubliken“ im Osten der Ukraine anerkannte.
Assad hatte den russischen Überfall auf die Ukraine mehrmals gerechtfertigt und ist einer der ganz wenigen Verbündeten, die Putin in der UN-Vollversammlung noch hat.
Warum kommen Assad und Selenskyj zu dem Treffen?
Nach dem brutalen Vorgehen gegen die syrische Bevölkerung während der Demonstrationen 2011 wurde das Assad-Regime aus der Arabischen Liga ausgeschlossen, mehrere Golfstaaten unterstützten anschließend Oppositionsgruppen.
Doch Assad konnte sich an der Macht halten – dank des brutalen Eingreifens der russischen Luftwaffe und mehrerer islamistischer Milizen unter Führung des iranischen Mullah-Regimes.
Die Opferzahlen dürften mittlerweile bei über einer Million Syrer liegen, mehr als die Hälfte der Bevölkerung wurde vom Assad-Regime vertrieben, mehrere Millionen davon in die Türkei und nach Europa.
Doch obwohl die ohnehin geringe Unterstützung für die syrische Opposition längst eingestellt wurde, sind weite Teile Nordsyriens immer noch nicht unter der Kontrolle des Assad-Regimes und auch in den bereits wiedereroberten Gebieten kommt es immer wieder zu lokalen Aufständen und Anschlägen auf Regime-Schergen.
2018 entschieden sich die Vereinigten Arabischen Emirate jedoch, wieder Beziehungen zum Assad-Regime aufzunehmen, bis schließlich auch Saudi-Arabien und Katar der Wiederaufnahme Syriens in die Arabische Liga zustimmten.
Zumindest in der UN-Generalversammlung positionierten sich Staaten der Arabischen Liga bislang deutlich aufseiten der Ukraine: Bis auf den Irak, Algerien und Sudan, die sich der Stimme enthielten, stimmten alle Mitgliedstaaten in diesem Jahr für eine UN-Resolution, die den sofortigen Abzug der russischen Invasoren aus der Ukraine fordert – das Assad stimmte dagegen.
Saudi-Arabien verkündete damals weitere humanitäre Hilfe für die Ukraine in Höhe von 400 Millionen Dollar, verhandelte zudem mit Russland die Freilassung ukrainischer Gefangener.
Die Golfstaaten sind wegen ihres Ölreichtums wirtschaftlich nicht auf Russland angewiesen, haben deshalb auch kaum auf Moskaus Versuche der Einflussnahme reagiert.
Wahrscheinlich wird es neben der symbolischen Einladung Selenskyjs deshalb auch weitere Hilfszusagen der arabischen Staaten für die Ukraine geben – trotz der Anwesenheit des ehemaligen Parias Assads.
Bild Zeitung
Selenskyj zu Nahost-Gipfel mit Putin-Handlanger Assad
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (45) ist überraschend als Gast zum Gipfel der Arabischen Liga nach Saudi-Arabien gereist.
Selenskyj landete am Freitag in der Küstenstadt Dschidda, wie der Nachrichtenkanal Al-Arabija berichtete. Selenskyj bestätigte seine Ankunft in dem Königreich per Twitter.
Es wird ein heikler Besuch!
Denn beim Treffen der arabischen Herrscher trifft der ukrainische Präsident nicht nur auf Verbündete. Ganz im Gegenteil: Erstmals seit zwölf Jahren ist auch Putins wichtigste Marionette im Nahen Osten eingeladen, Syriens brutaler Diktator und Bürgerkriegs-Schlächter Basher al-Assad (57).
Assad auf ukrainischer Sanktionsliste
Brisant: Die Ukraine hatte erst vor wenigen Wochen Sanktionen gegen Syrien erlassen.
Diese sollen in Zukunft noch weiter ausgebaut werden, um jeden Handel mit dem Assad-Regime zu unterbinden und Vermögenswerte in der Ukraine zu beschlagnahmen.
Auf die ukrainische Sanktionsliste wurden nicht nur syrische Unternehmen gesetzt, die Russland im Krieg gegen die Ukraine unterstützen, sondern auch mehrere Einzelpersonen – darunter auch Assad.
Bereits im vergangenen Sommer hatte Kiew die ohnehin gelockerten Beziehungen zum Assad-Regime gekappt, nachdem Damaskus die von russischen Truppen besetzten „Volksrepubliken“ im Osten der Ukraine anerkannte.
Assad hatte den russischen Überfall auf die Ukraine mehrmals gerechtfertigt und ist einer der ganz wenigen Verbündeten, die Putin in der UN-Vollversammlung noch hat.
Warum kommen Assad und Selenskyj zu dem Treffen?
Nach dem brutalen Vorgehen gegen die syrische Bevölkerung während der Demonstrationen 2011 wurde das Assad-Regime aus der Arabischen Liga ausgeschlossen, mehrere Golfstaaten unterstützten anschließend Oppositionsgruppen.
Doch Assad konnte sich an der Macht halten – dank des brutalen Eingreifens der russischen Luftwaffe und mehrerer islamistischer Milizen unter Führung des iranischen Mullah-Regimes.
Die Opferzahlen dürften mittlerweile bei über einer Million Syrer liegen, mehr als die Hälfte der Bevölkerung wurde vom Assad-Regime vertrieben, mehrere Millionen davon in die Türkei und nach Europa.
Doch obwohl die ohnehin geringe Unterstützung für die syrische Opposition längst eingestellt wurde, sind weite Teile Nordsyriens immer noch nicht unter der Kontrolle des Assad-Regimes und auch in den bereits wiedereroberten Gebieten kommt es immer wieder zu lokalen Aufständen und Anschlägen auf Regime-Schergen.
2018 entschieden sich die Vereinigten Arabischen Emirate jedoch, wieder Beziehungen zum Assad-Regime aufzunehmen, bis schließlich auch Saudi-Arabien und Katar der Wiederaufnahme Syriens in die Arabische Liga zustimmten.
Zumindest in der UN-Generalversammlung positionierten sich Staaten der Arabischen Liga bislang deutlich aufseiten der Ukraine: Bis auf den Irak, Algerien und Sudan, die sich der Stimme enthielten, stimmten alle Mitgliedstaaten in diesem Jahr für eine UN-Resolution, die den sofortigen Abzug der russischen Invasoren aus der Ukraine fordert – das Assad stimmte dagegen.
Saudi-Arabien verkündete damals weitere humanitäre Hilfe für die Ukraine in Höhe von 400 Millionen Dollar, verhandelte zudem mit Russland die Freilassung ukrainischer Gefangener.
Die Golfstaaten sind wegen ihres Ölreichtums wirtschaftlich nicht auf Russland angewiesen, haben deshalb auch kaum auf Moskaus Versuche der Einflussnahme reagiert.
Wahrscheinlich wird es neben der symbolischen Einladung Selenskyjs deshalb auch weitere Hilfszusagen der arabischen Staaten für die Ukraine geben – trotz der Anwesenheit des ehemaligen Parias Assads.
Bild Zeitung