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Handball
Lena Kirtz und ihre Teamkolleginnen sind für den Europapokal kreativ


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Die Handballerinnen des HB Käerjeng empfangen am Samstag und Sonntag (jeweils um 18 Uhr) die griechische Mannschaft Anagennisi Artas zum Doppelduell im EHF European Cup. Neben der sportlichen Herausforderung kämpften Lena Kirtz und ihre Teamkolleginnen auch finanziell um ihr Europapokal-Abenteuer.

Es ist jedes Jahr ein besonderes Highlight. Der Europapokal ist für Luxemburgs Handball-Vereine aber nicht nur eine sportliche Herausforderung, er ist vor allem auch teuer. Um ihr diesjähriges europäisches Abenteuer zu finanzieren, haben die Spielerinnen des HB Käerjeng im August einen Spendenaufruf gestartet. „Für eine Mannschaft wie unsere ist das eine wahre Herausforderung“, sagt Doris Monteiro in einem Video, in dem sich die Spielerinnen an ihre Fans wenden und eine Crowd-Funding-Aktion ins Leben rufen. „Ohne diese wird das Projekt nur schwer umsetzbar sein“, erklärt Kapitänin Jenny Zuk. „Jeder Euro macht einen Unterschied“, ergänzt Lara Weibel.

Die Resonanz der Handball-Community war spürbar. „Es ist eine gute Summe zusammengekommen“, berichtet Lena Kirtz wenige Tage vor dem Auftritt auf der europäischen Bühne. „Es ist kein Geheimnis, dass unser Verein finanziell nicht so gut dasteht. Wir haben uns die Teilnahme am Europapokal aber letzte Saison verdient, deswegen haben wir geschaut, wie wir es trotzdem ermöglichen können, teilzunehmen“, so Kirtz. Der Europapokal ist für die Käerjengerinnen nämlich auch die Belohnung für die sportliche Leistung in der vergangenen Saison, in der sie sich am Ende unerwartet zum Meister kürten. Darauf wollten sie nicht verzichten. „So kam die Idee des Spendenaufrufs zustande.“

Die Kosten der ersten Runde deckt der Spendenaufruf aber noch nicht. Deswegen sind die Spielerinnen des HBK weiter kreativ. Sowohl das Hin- als auch das Rückspiel gegen Anagennisi Artas aus Griechenland findet am Wochenende in Bascharage „Um Dribbel“ statt. Das eröffnet weitere Chancen, Geld einzunehmen. „Das wollen wir nutzen“, erklärt Kirtz. Im Rahmen der beiden Spiele am Samstag und Sonntag wird daher ein kultureller Abend – passend zum Gegner – mit griechischen Spezialitäten organisiert. Auch diesen haben sie mit Videos in den sozialen Netzwerken beworben. „Wir wollen, dass es ein kleines Handball-Fest wird“, so die 25-Jährige, die sich auf dem Platz zwei spannende Spiele erhofft.

„100 Prozent Gas geben“

Was genau auf sie zukommt, wissen die Käerjengerinnen aber noch nicht. Anagennisi Artas beendete die vergangene Saison in der griechischen Meisterschaft auf dem dritten Platz, nachdem sie im Liga-Halbfinale gegen den späteren Meister OFN Ionias ausgeschieden waren. „Wir haben zwar Videomaterial aus der letzten Saison zum Analysieren. Da sie sich seitdem aber verstärkt haben und ihre Liga noch nicht begonnen hat, ist es schwer vorherzusehen, was auf uns zukommt“, erklärt Kirtz. „Das Hinspiel wird daher eine Überraschung. Wir werden uns auf uns konzentrieren und einfach 100 Prozent Gas geben. Im Rückspiel am Tag danach werden wir uns dann besser einstellen können.“

Artas reist mit nur 13 Spielerinnen nach Luxemburg – eine überschaubare Zahl. „Das will aber nichts heißen“, sagt Kirtz. „Physisch sind die meisten europäischen Teams Luxemburg überlegen.“ Sie weiß, wovon sie spricht. Denn bereits vor zwei Jahren traf sie mit Käerjeng im European Cup mit Pylea Thessaloniki auf eine griechische Mannschaft und schied nach zwei Niederlagen (19:26 und 24:21) aus. „Handballerisch waren sie auf einem ähnlichen Level wie wir, aber körperlich halt viel stärker. Sie haben schnellen Handball gespielt und uns ging am Ende die Luft aus. Das hat den Unterschied gemacht“, erinnert sich die 25-Jährige, die sich diesmal ein Weiterkommen ihrer Mannschaft wünscht. „Es ist schwierig, wenn man nicht genau weiß, was einen erwartet. Wir gehen aber mit dem Ziel rein, zu gewinnen.“

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