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Hawaii beklagt schon mindestens 80 Feuer-Tote

Roter.Teufel

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Historische Altstadt vernichtet
Hawaii beklagt schon mindestens 80 Feuer-Tote


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Tausende Menschen ohne Strom +++ Präsident Biden ruft Notstand aus

Vor langer Zeit war Lahaina eine Walfänger- und Plantagenstadt, in den letzten Jahren wurde das historische Fleckchen Erde von jährlich zwei Millionen Touristen besucht. Etwa 12 700 Menschen nannten die Stadt auf der Insel Maui im US-Bundesstaat Hawaii ihr Zuhause.

Doch jetzt ist Lahaina kaum wiederzuerkennen: Das Feuer auf der Insel hat einen Großteil der Stadt zerstört. Die meisten Bäume sind niedergebrannt, nur wenige Gebäude sind nicht zerstört – und die noch stehen, sind schwer von den Flammen gezeichnet.

Die Verzweiflung: immens. Einheimische und Touristen wurden von den tosenden Feuern auf der kleinen Hawaii-Insel überrascht. Mindestens 80 Menschen sind bereits ums Leben gekommen. Die Behörden gingen zunächst von 67 Toten aus. Die Zahl stieg am Samstagmorgen. Zudem habe es Dutzende Verletzte gegeben.

Das Drama spielte sich vor allem in Lahaina ab: Menschen sprangen hier in den Pazifik, um sich vor den Flammen zu retten. Auch der Hafen und Umgebung hätten Schaden erlitten, schrieb der Bezirk Maui in einer weiteren Mitteilung vom Mittwoch. Mehr als 271 Gebäude seien von den Flammen erfasst und beschädigt oder zerstört worden

„Jeder, den ich kenne und liebe, jeder, mit dem ich verwandt bin, mit dem ich Kontakt habe, meine Kollegen, Freunde, Familie – wir alle sind obdachlos“, sagt Inselbewohner Dustin Kaleiopu gegenüber dem US-Sender „CNN“. Auch das Haus seiner Familie sei in den Flammen zerstört worden.

Lahaina, das wirtschaftliche Herz von Maui, sei ausgelöscht: „Wir haben kein Lahaina mehr, es ist weg“, berichtet Kaleiopu. Und: Es sei eine unausgesprochene Tatsache, dass die Zahl der Todesopfer viel höher liege, sagt er.

In der Küstenstadt Kihei, südöstlich von Lahaina, strahlten am Mittwochabend weite Teile des Bodens rot vor Glut, während sich die Flammen weiter durch Bäume und Gebäude fraßen. Böige Winde wehten Funken über einen schwarz-orangen Flickenteppich aus verkohlter Erde und immer noch krachenden Glutnestern.

Auch auf der benachbarten Insel Hawaii, der größten Insel des gleichnamigen US-Bundesstaats, waren am Dienstag Brände ausgebrochen. Angefacht von heftigen Böen mit Windstärken von bis zu 130 Kilometern pro Stunde hatten sich die Flammen rasend schnell ausgebreitet. Die Einsatzkräfte waren zunächst völlig überfordert.

Tausende Menschen ohne Strom

Derweil sind Tausende Menschen auf der Insel Maui noch immer ohne Strom. In der Nacht zum Donnerstag (3 Uhr Ortszeit) waren rund 11 000 Haushalte von Stromausfällen betroffen, wie aus Daten der Website PowerOutage.us hervorgeht. Das entspricht etwa 15 Prozent der Haushalte auf der Insel.

Der Stromversorger Hawaiian Electric bat die Bevölkerung um Geduld. Mitarbeiter arbeiteten an der Reparatur mehrerer umgestürzter Strommasten.
US-Präsident Biden ruft Notstand aus

Wegen der verheerenden Buschbrände hat US-Präsident Joe Biden (80) den Katastrophenfall ausgerufen.

Biden gab damit Hilfen des Bundes für die betroffenen Gebiete auf der US-Inselgruppe im Pazifik frei, wie das Weiße Haus am Donnerstag mitteilte. Das Geld soll unter anderem Menschen zugutekommen, deren Häuser von den Flammen zerstört oder beschädigt wurden.

Das Verkehrsministerium werde dabei helfen, Urlauber von Maui auszufliegen, hieß es in der Mitteilung. Außerdem stehen die Nationalgarde und die Marine den Einsatzteams zur Seite, zudem ist die Katastrophenschutzbehörde Fema vor Ort.

Hawaiis Gouverneur Josh Green sprach von einer „schrecklichen Katastrophe“. Von Reisen nach Maui wurde abgeraten. „Dies ist kein sicherer Ort“, warnte die stellvertretende Gouverneurin Sylvia Luke. Per Notfall-Erklärung sollten Touristen ferngehalten werden.

Bild Zeitung
 
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