Portal Chamar Táxi

Ermittler suchen nach Maddies pinkem Pyjama

Roter.Teufel

Sub-Administrador
Team GForum
Entrou
Out 5, 2021
Mensagens
54,049
Gostos Recebidos
1,518
In Stausee in Portugal
Ermittler suchen nach Maddies pinkem Pyjama


be61f4d7735ea9d4006945b15e8c490a,7c9218fb


Praia da Luz (Portugal) – Dutzende Beamte sind im Einsatz, dazu Spürhunde und Taucher. In Portugal läuft eine Suche nach Spuren im bekanntesten Vermisstenfall der Welt. Vor 16 Jahren verschwand die kleine Madeleine McCann (damals 3) Irgendwo am Arade-Stausee (14 Meter tief), glauben deutsche Polizisten, könnte der Täter die Leiche des Kindes entsorgt haben.

Abends, am 3. Mai 2007, verschwand das Mädchen aus Appartement 5a des „ Ocean Club“ in Praia da Luz. Der Ferienort liegt nur knapp 50 Kilometer vom See entfernt. Eine Autofahrt dorthin dauert rund 40 Minuten. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hält den vorbestraften Kinderschänder Christian Brückner (46) für den Täter. Seit zwei Jahren wird gegen ihn ermittelt. Er soll sich früher oft am See aufgehalten haben, Medienberichten zufolge nannte er die Gegend sein „Paradies“.

Für die neue Suchaktion waren mehrere Tage veranschlagt. Offiziell läuft sie auf Bitten des Bundeskriminalamtes (BKA). Neben portugiesischen und deutschen Beamten sind auch britische Polizisten vor Ort.

Was hat die Ermittler gerade jetzt an den See geführt?

„Ich glaube fest daran, dass wir noch zu meinen Lebzeiten herausfinden werden, was mit Maddie passiert ist“, sagte Jim Gamble dem „Mirror“. Der Ex-Polizist war an ursprünglichen Ermittlungen im Fall beteiligt. „Aus meiner Sicht weiß die deutsche Polizei eindeutig etwas. Sie haben ein gewisses Maß an Selbstvertrauen, wenn sie über ihren Verdächtigen und Madeleines Tod sprechen“, sagte er.

Jetzt ist die Gegend um den Stausee abgeriegelt. Beamte untersuchten den Boden, setzten Schaufeln und Harken ein. Offenbar sind Einsatzkräfte auch auf der Suche nach Spuren eines pinkfarbenen Pyjamas, den Maddie vor ihrem Verschwinden getragen haben soll, berichtete „Correio da Manha“.

Am Dienstag rückten auch gut 20 Ermittler des BKA an dem See an, ein Feuerwehr-Schlauchboot wurde zu Wasser gelassen, Suchhunde wurden eingesetzt, Arbeiter schlugen Schneisen in den Wald an dem Gewässer.

Die Staatsanwaltschaft Braunschweig teilte zur Suche mit: „Im Rahmen der Ermittlungen im Fall Madeleine McCann finden gegenwärtig strafprozessuale Maßnahmen in Portugal statt. Die Maßnahmen werden im Wege der Rechtshilfe durch die portugiesischen Strafverfolgungsbehörden mit Unterstützung durch Beamte des Bundeskriminalamtes umgesetzt. Nähere Informationen zu den Hintergründen werden derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen nicht herausgegeben.“

Es habe einen Hinweis gegeben, zitieren britischen Medien Staatsanwalt Hans Christian Wolters. Von wem und wann der Tipp kam, ist unklar. BILD erfuhr vor Ort, dass der entscheidende Hinweis von einem Kriminellen stammen könnte. Schon früher habe dieser behauptet, Maddie sei nach ihrem Verschwinden ermordet, ihre Leiche dann in einem nahen Stausee entsorgt worden.

Schon 2008 wurde der See abgesucht, die Privataktion eines portugiesischen Anwalts. Sie blieb ohne Erfolg.

Brückner soll offenbar früher oft an dem See gewesen sein. Nach BILD-Informationen betrieben Freunde des Verdächtigen in der Nähe einen Schrottplatz. Bei ihnen ließ Brückner seinen gelb-weißen VW Bus zurück, als er Portugal verließ.

Die Suche wird fortgesetzt. Wege Regen und Gewitter hatte sie am Dienstag unterbrochen werden müssen.

Bild Zeitung
 
Topo