Portal Chamar Táxi

Dieser Zuckerwürfel schmeckt nach Granit!

Roter.Teufel

Sub-Administrador
Team GForum
Entrou
Out 5, 2021
Mensagens
54,116
Gostos Recebidos
1,518
Kunst-Museum Reinhard Ernst soll im Dezember öffnen
Dieser Zuckerwürfel schmeckt nach Granit!


2fde5e0be54609516b6b0fb842405b5a,b3b03f12


Wiesbaden – Dieser geschmackvolle Architekten-Zuckerwürfel ist nicht süß, sondern einmalig: der Neubau des „Museum Reinhard Ernst“ (kurz: mre).

Entworfen hat es der japanische Star-Architekt Fumihiko Maki (94). Wiesbaden ist jetzt schon stolz auf das Gebäude mit der imposanten Adresse Wilhelmstraße 1. Gründungsdirektor Oliver Kornhoff (54): „Es hat schon seinen Spitznamen bekommen von den Bürgern der Stadt. Sie nennen das Museum liebevoll Zuckerwürfel.“ Kein Wunder, der weiße Granit funkelt wie Zucker im Licht.

Das „mre“ ist einer der spektakulärsten Neubauten Deutschlands. 80 Mio. Euro Baukosten. Ein brandneues Schmuckstück in der weltweit bekannten Kurstadt. Erbaut von einem Privatmann, dem Unternehmer Reinhard Ernst (77). Kornhoff: „Hier steckt nicht ein Cent Steuergeld drin. Es soll ein Ort für die Menschen werden. Lichtdurchflutet. Ein Ort zum Verweilen.“

Im Erdgeschoss Glas, so weit das Auge reicht. Öffentlich zugänglich. Dort kommt der Museums-Shop hin und die Gastronomie, die übrigens von den Machern des Top-Restaurants „Gollner's“ betrieben wird.

Insgesamt hat der Bau eine Gesamtfläche von 9000 qm, davon 2000 qm Ausstellungsfläche. Auf zwei Etagen sollen ausgewählte Werke der über 900 Positionen umfassenden Sammlung von Reinhard Ernst das Publikum für abstrakte Kunst begeistern.

Das größte Kunstwerk hat eine Größe von 18 Metern. Platz ist genug. Der höchste Raum, die „Kathedrale“, hat eine Höhe von 14 Metern. Kornhoff: „Dieser Raum hat eine ganz besondere Atmosphäre.“

Das erste Kunstwerk ist schon eingezogen: die dreiteilige Skulptur „Buscando la luz III“ von Eduardo Chillida (1924 bis 2002) im gläsernen Innenhof des Hauses, direkt neben einem japanischen Ahorn. Kornhoff: „Die Färbung der Blätter wird im Herbst wunderbar rot, darauf freuen wir uns alle schon. Der Baum ist 60 Jahre alt.“

Wenn alles gut weiterläuft, könnte das Museum noch in diesem Jahr eröffnen. Geplant ist Dezember 2023.

Bild Zeitung
 
Topo