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- Out 5, 2021
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Mücken- und Zecken-Plage zur EM:
Experte sagt „blutigen Sommer“ voraus
Geesthacht (Schleswig-Holstein) – Früher ging man in die Natur, breitete die Decke aus und genoss sein Picknick. Ein paar lästige Mücken und vielleicht mal einen Wespenstich – das war’s an Nebenwirkungen. Doch Wald und Wiesen haben ihre Unschuld verloren.
Bei Zecken sprechen Experten inzwischen von einer Invasion, längst haben sie die Gärten in Innenstädten erreicht. Borreliose und FSME breiten sich aus.
„Wir stehen erst am Anfang eines dramatischen Wandels. Neue Arten drängen mit Macht nach Deutschland. Die warmen Winter, Wetter-Extreme machen’s möglich“, sagt Diplom-Biologe Eike Brügmann (46).
Nach dem Regen Mücklen-Invasion
Der Insekten-Experte warnt, nach dem Jahrhunderthochwasser drohe „ein blutiger Sommer“. Die Zutaten seien perfekt für Mücken: Nach dem Regen kommt die Invasion. Brügmann: „Hunderttausende Fans werden während der EM draußen die Spiele sehen. Ein paar Grad noch mehr, und der Blutzoll dürfte hoch werden.“
Nerv-Sommer mit Milliarden von Blutsaugern dürften nach Meinung des Experten zur Normalität werden. Neben den heimischen Mückenarten gesellen sich immer mehr gefährliche Exoten dazu, etwa die Asiatische Tigermücke und die Buschmücke. Und damit rücken auch Dengue-Fieber, Malaria und das Zika-Virus näher.
Ein anderer Gefahrenherd ist längst ausgemacht. „Zecken sind zu einer echten Bedrohung geworden. Früher war es etwas Besonderes, wenn man eine hatte, heute reichen ein paar Meter laufen über die Wiese, und die Zecke sitzt“, sagt Brügmann.
Krim-Kongo-Fieber und Zecken-Fleckfieber
Neue, gefährliche Arten wie Hyalomma-Zecken verschärfen die Lage. Neben Borreliose und FSME drohen dann Krim-Kongo-Fieber und Zecken-Fleckfieber.
Brügmann: „Viele Exoten haben wir eingeschleppt, andere wandern durch den Klimawandel ein. In jedem Fall ist die heile Welt vorbei.“
Brügmann hat neben Zecken und Mücken die Pharao Ameise, die Asiatische Hornisse, die Australische und die Marmorierte Blattwanze sowie Termiten im Auge und warnt: „Was wir jetzt brauchen, ist eine klare Strategie. Und Mittel, die wirken. Sonst wird’s richtig teuer.“
Bild Zeitung
Experte sagt „blutigen Sommer“ voraus
Geesthacht (Schleswig-Holstein) – Früher ging man in die Natur, breitete die Decke aus und genoss sein Picknick. Ein paar lästige Mücken und vielleicht mal einen Wespenstich – das war’s an Nebenwirkungen. Doch Wald und Wiesen haben ihre Unschuld verloren.
Bei Zecken sprechen Experten inzwischen von einer Invasion, längst haben sie die Gärten in Innenstädten erreicht. Borreliose und FSME breiten sich aus.
„Wir stehen erst am Anfang eines dramatischen Wandels. Neue Arten drängen mit Macht nach Deutschland. Die warmen Winter, Wetter-Extreme machen’s möglich“, sagt Diplom-Biologe Eike Brügmann (46).
Nach dem Regen Mücklen-Invasion
Der Insekten-Experte warnt, nach dem Jahrhunderthochwasser drohe „ein blutiger Sommer“. Die Zutaten seien perfekt für Mücken: Nach dem Regen kommt die Invasion. Brügmann: „Hunderttausende Fans werden während der EM draußen die Spiele sehen. Ein paar Grad noch mehr, und der Blutzoll dürfte hoch werden.“
Nerv-Sommer mit Milliarden von Blutsaugern dürften nach Meinung des Experten zur Normalität werden. Neben den heimischen Mückenarten gesellen sich immer mehr gefährliche Exoten dazu, etwa die Asiatische Tigermücke und die Buschmücke. Und damit rücken auch Dengue-Fieber, Malaria und das Zika-Virus näher.
Ein anderer Gefahrenherd ist längst ausgemacht. „Zecken sind zu einer echten Bedrohung geworden. Früher war es etwas Besonderes, wenn man eine hatte, heute reichen ein paar Meter laufen über die Wiese, und die Zecke sitzt“, sagt Brügmann.
Krim-Kongo-Fieber und Zecken-Fleckfieber
Neue, gefährliche Arten wie Hyalomma-Zecken verschärfen die Lage. Neben Borreliose und FSME drohen dann Krim-Kongo-Fieber und Zecken-Fleckfieber.
Brügmann: „Viele Exoten haben wir eingeschleppt, andere wandern durch den Klimawandel ein. In jedem Fall ist die heile Welt vorbei.“
Brügmann hat neben Zecken und Mücken die Pharao Ameise, die Asiatische Hornisse, die Australische und die Marmorierte Blattwanze sowie Termiten im Auge und warnt: „Was wir jetzt brauchen, ist eine klare Strategie. Und Mittel, die wirken. Sonst wird’s richtig teuer.“
Bild Zeitung