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Wollte Putin uns am Montag das Gas abdrehen?

Roter.Teufel

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Macht-Poker um Gazprom
Wollte Putin uns am Montag das Gas abdrehen?


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Habeck ordnet Zwangsverwaltung von deutscher Konzern-Tochter an

Kreml-Despot Wladimir Putin (69) tobt!

Am Montag hatte Wirtschaftsminister Robert Habeck die deutsche Tochter des staatlichen russischen Gaskonzerns Gazprom unter Zwangsverwaltung gestellt. Heute reagiert Putin und droht!

„Die Situation im Energiebereich verschlechtert sich“, polterte Putin in Moskau mit Verweis auf nicht-marktkonforme, „brachiale Maßnahmen einschließlich des Verwaltungsdrucks auf unser Unternehmen Gazprom in einigen europäischen Ländern“.

Die Verstaatlichung russischer Anlagen sei ein „zweischneidiges Schwert“. Heißt: Eine klare Drohung an den Westen, insbesondere nach Deutschland.

Der Krimi im Schnelldurchlauf

▶︎ Hauptrolle: Gazprom Germania.

▶︎ Rollen-Beschreibung: Gazprom Germania arbeitet als Holding für Aktivitäten von Gazprom in Deutschland.

Heißt: Die Firma verwaltet den Gas-Transport UND die Gasspeicher in Deutschland.

Alleiniger Besitzer von Gazprom Germania, der russische Staatskonzern Gazprom. Bisher!

Denn am Freitag wurde plötzlich verkündet: Die Gas-Tochter sei aufgekauft worden. Von wem, völlig unklar. Erst am Montag lichtete sich der Nebel. Das Wirtschaftsministerium erfuhr, dass zwei russischen Unternehmen – SC Palmary und Gazprom export business services LLC. – die Käufer seien.

Brisant: Offenbar waren diese Unternehmen damit beauftragt, Gazprom-Germania zu „liquidieren“. Die Folge: keine Gas-Geschäfte mehr mit Deutschland. Putin hätte Deutschland damit den Gas-Hahn zugedreht.

Wirtschaftsminister Habeck reagierte umgehend und setzte die Bundesnetzagentur vorübergehend als Treuhänderin für die Gazprom Germania ein.

Weniger bürokratisch: Zwangsverwaltung. Man werde die „Energieinfrastrukturen in Deutschland nicht willkürlichen Entscheidungen des Kremls aussetzen“, erklärte Habeck später.

Die Maßnahme gilt erst einmal nur bis zum 30. September dieses Jahres.

Rechtlich ist dieser Schritt sauber.

Unternehmen im Bereich kritischer Infrastrukturen müssen einen geplanten Verkauf an Investoren aus Nicht-EU-Staaten dem Bundeswirtschaftsministerium melden und genehmigen lassen. Das ist in diesem Fall nicht geschehen.

Laut Bundesnetzagentur ist die Gasversorgung derzeit „stabil“. Die Gasnetzbetreiber meldeten „keine besonderen Vorkommnisse“. Die aktuellen Füllstände der Gasspeicher sind demnach „vergleichbar mit den Jahren 2021 und 2017 und mittlerweile deutlich höher als im Winter 2018“.

Bild Zeitung
 
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