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Wie glaubwürdig ist Vettel?

Roter.Teufel

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Für Tempolimit aus Umweltgründen
Wie glaubwürdig ist Vettel?


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Passt das wirklich zusammen?

Vor dem Großen Preis der Türkei fordert Formel-1-Fahrer Sebastian Vettel (34) ein generelles Tempolimit auf Deutschlands Autobahnen – und das, obwohl er selbst regelmäßig mit seinem Aston Martin Vollgas auf der Rennstrecke gibt. Sein Formel-1-Bolide schluckt immerhin rund 40 Liter auf 100 Kilometer.

► Wie glaubwürdig ist Vettel?

Der viermalige Weltmeister hat eine Photovoltaik-Anlage zu Hause und wählte die Grünen. Beim Istanbul-Rennen fährt er mit einem speziellen Helm-Design, um auf das Meeressterben aufmerksam zu machen. In Silverstone (England) sammelte er Müll, im Sommer eröffnete er ein „Bienen-Hotel“.

Aber: Es bleibt der Widerspruch zu seinem Rennsport-Beruf.

Im „Spiegel“ gab er kürzlich zu: „Als ich angefangen habe auf Nachhaltigkeit zu achten, habe ich mir die Frage gestellt, ob ich nicht ein Heuchler bin.“

Vettel sagt jetzt: „Jeder hat das Recht auf seine Meinung. Mit dieser Debatte um Scham kommen wir nicht weiter.“

► Was tut er gegen die Umweltverschmutzung durch die Formel 1?

Vettel glich seine Reisetätigkeiten des letzten Jahres mit „Climeworks“ aus. Die Schweizer Firma filtert CO2 aus der Luft. Vettel zu BILD: „Das ist bedeutend teurer, aber ich kann es besser nachvollziehen, als wenn vielleicht irgendwo ein Baum gepflanzt wird, den ich nie sehen werde.“

Überraschend: Nur 0,7 Prozent der Emissionen entstehen durch die Formel-1-Boliden selbst! 45 Prozent verursacht die Logistik, 27,7 Prozent machen Reisen der Fahrer und Mitarbeiter aus.

Die Formel 1 stößt pro Jahr 256 000 Tonnen CO2 aus, will auf saubereren Treibstoff umstellen.

Zum Vergleich: Die Fußball-WM 2018 hat laut Fifa 2,2 Millionen Tonnen CO2 verursacht. Dafür bräuchte die Formel 1 gut achteinhalb Jahre!

► Wie steht der Bundesverkehrsminister zur Vettel-Forderung nach einem Tempo-Limit?

Andreas Scheuer (47/CSU) will nur bei Tempo 130 als Richtgeschwindigkeit auf Autobahnen bleiben, sagt in BILD zu Vettels Umweltbemühen: „Wohnort in der Schweiz, mit dem ganzen Tross eines Formel-1-Teams in der Welt unterwegs, viele Flüge jedes Jahr – ich gehe fest davon aus, dass Sebastian Vettel selbst und sein Arbeitgeber Aston Martin den eigenen Ausstoß an klimaschädlichen Gasen ausgleichen, indem sie CO2-Zertifikate aus Klimaschutzprojekten kaufen.“ Stimmt, das tun sie bereits.

Scheuer süffisant: „Auch mit einem Blick auf die aktuelle Fahrerwertung in der Formel 1 (Vettel ist Zwölfter; Anm. d. Red.) könnte man ohnehin einen Wechsel in die Formel E als konsequent empfinden. Dort werden auch geringere Höchstgeschwindigkeiten als in der Formel 1 gefahren...“

Bild Zeitung
 
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