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Notícias Western war gestern

Roter.Teufel

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Spurensuche in der Asche von „Pullman City“
Western war gestern


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Passau (Bayern) – Von der „Music Hall“ ist nur ein Stück Brandschutzwand übrig. Das „Steak House“ – verkohlt. Mexikanisches Restaurant, Crêpe-Stand, Schoko-Stand, die Pina-Colada-Bar: Schutt und Asche. Sogar das Gefängnis ist weg.

Der Tag nach dem verheerenden Großbrand in der Westernstadt „Pullman City“ in Eging am See (Kreis Passau): Western war gestern. Heute ist Katastrophe.

Die Hälfte der 100 Meter langen „Main Street“ sieht aus wie ein Schlachtfeld: In den Trümmerhaufen liegen Ziegel, Holz (eher Kohle), Bierkästen, Ordner, sogar Cowboystiefel. Aus manchen raucht es noch.

Die Feuerwehr konnte die Flammen erst auf Höhe von Western Store und „Palace Hotel“ stoppen. In der Brandnacht schliefen dort Gäste. Die Scheiben sind zertrümmert – Mitarbeiter der Westernstadt schlugen sie ein, um sicherzustellen, dass niemand mehr in den Zimmern ist.

Ein Eck des Saloons ist verkohlt, drinnen alles verwüstet wie nach einer Schlägerei. Die US-Flagge hängt steif am Fahnenmast – das Löschwasser hat sie gefroren.

Für „Pullman City“-Chef Claus Six (58) sind die Trümmerberge ein Riesenhaufen Probleme, er schätzt den Schaden auf „mehrere Millionen“. Die Verwaltungsgebäude wurden zerstört – und die Server. „Unser Herz ist weg“, sagt er.

▶︎ Das Feuer brach gegen 6 Uhr morgens aus. Laut Six entweder bei den Lederwaren oder im Stand mit den Pestosoßen gleich nebenan. Die Polizei hat die Reste der niedergebrannten Häuschen mit Flatterband abgesperrt. Six: „Es war wohl ein technischer Defekt – Gas haben wir hier an der Stelle nicht.“ Die
Polizei ermittelt.

Six ist kämpferisch wie ein amerikanischer Siedler – immer nach vorne schauen! Er hat in der Nacht nach dem Brand nur zwei Stunden geschlafen, aber schon mit der Versicherung gesprochen und ein Büro für die Architektin eingerichtet – damit der Wiederaufbau so schnell wie möglich beginnt: „Wir machen definitiv Ende März/Anfang April wieder auf“, sagt er. „Ende November“ soll die Main Street so aussehen wie vorher.

Six braucht dafür die Behörden: „Wichtig ist jetzt, dass wir ohne viel Bürokratie alles schnell wiederaufbauen können“. Ob’s klappt, da hat er Zweifel. „Wir warten schon seit viereinhalb Jahren auf die Genehmigung für einen neuen Parkplatz.“

Bild Zeitung
 
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