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Wer liegt in Deutschland mit Corona auf Intensivstationen?

Roter.Teufel

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Booster dringend gebraucht
Wer liegt in Deutschland mit Corona auf Intensivstationen?


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++ Gesundheitsminister Spahn ruft zum Auffrisch-Piks auf ++

Der Schutz durch die ersten Impfungen gegen Corona lässt nach – jetzt gilt es besonders die Älteren zu schützen!

Denn: In den vergangenen drei Wochen gab es in Deutschland deutlich mehr sogenannter Impfdurchbrüche. Corona-Erkrankungen also, die trotz einer doppelten Impfung mitunter zu einem schweren Krankheitsverlauf führen können.

Seit Anfang Februar gab es in Deutschland insgesamt 117 763 Impfdurchbruch-Fälle. Das Robert-Koch-Institut (RKI) bilanziert in seinem aktuellen Wochenbericht: „Der Anteil vollständig Geimpfter unter den Meldefällen ist jedoch in den letzten Wochen deutlich gestiegen“. Denn: Alleine in den vergangenen drei Wochen kam es zu 53 998 Durchbrüchen.

Das ist aber keinesfalls ein Grund zur Panik! Auffällig ist, dass es gerade bei den Älteren viele Durchbruchinfektionen und in der Folge schwere Krankheitsverläufe gibt:

Wichtig: Die KLEINE Gruppe der Ungeimpften stellt zurzeit trotzdem den GROSSEN Anteil der Intensivpatienten. Das zeigt, dass der Impfstoff wirkt. Das RKI schreibt dazu:

„Betrachtet man den Anteil der Impfdurchbrüche an allen COVID-19-Fällen wird deutlich, dass nur ein geringer Anteil der hospitalisierten, auf Intensivstation betreuten bzw. verstorbenen COVID-19-Fälle als Impfdurchbruch zu bewerten ist.“ Unter den 1076 verstorbenen Corona-Patienten mit Impfdurchbruch waren 73 Prozent 80 Jahre und älter. „Das spiegelt das generell höhere Sterberisiko (...) für diese Altersgruppe“.

Weiter stellt die Forschungseinrichtung nüchtern fest:

Die Impfeffektivität liegt bei 83 (18 bis 59 Jahre) und 81 Prozent (Ü60).
Schutz vor coronabedingten Krankenhausaufenthalten: 90 bzw. 85 Prozent.
Schutz vor Behandlungen auf Intensivstationen: 94 bzw. 91 Prozent
Schutz vor dem Tod: 98 bzw. 85 Prozent

Zudem gibt es für die Impfdurchbrüche Erklärungen: So liegen die Durchbruchinfektionen bei den Älteren auch daran, dass diese Gruppe als erste die Corona-Impfung bekommen hat – hier nimmt die Impf-Wirkung bereits wieder ab. Und: das Immunsystem ist aufgrund des Lebensalters unter Umständen ohnehin geschwächt.

Hausarzt Dr. Thomas Aßmann erklärte gegenüber BILD: „Wenn viele Menschen geimpft werden, ist automatisch auch die Anzahl der Durchbrüche höher.“ Das RKI nennt diesen Trend „erwartbar“. Doch auch dafür gibt es eine Lösung:

▶︎ Schnelle und sofortige Booster-Impfungen für die besonders Gefährdeten.

Deshalb empfiehlt die Ständige Impfkommission die dritte Impfung („Booster“) aktuell besonders für Personen im Alter über 70 Jahren und Bewohner in Pflegeeinrichtungen.

Auch dem Pflegepersonal und anderen Berufen mit direktem Kontakt zu Menschen mit einem erhöhten Risiko für schwere COVID-19-Krankheitsverläufe, sowie Personal in medizinischen Einrichtungen mit direktem Patientenkontakt wird der Booster empfohlen – diese Gruppe hatte die Impfung ebenfalls vor sechs Monaten bekommen.

Aber: Die Auffrischungsimpfungen werden in Deutschland viel zu langsam verimpft! Eine große Werbe-Kampagne für die Booster-Impfung gab es bisher nicht.

▶︎ Das bemängelt SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach (57) in BILD: „Ohne echte Kampagne schaffen wir es nicht, die Älteren vor Durchbruchinfektionen zu schützen. Es kommt jetzt darauf an, schnell zu sein“, warnt er.

Erst 1,8 Millionen Deutschen haben ihre Booster-Impfung bekommen. Dabei bräuchten mehr als 6,1 Millionen den dritten Piks, weil ihr Impfschutz sechs Monate oder älter ist.

Bitter: Andere Länder sind in der Booster-Kampagne deutlich schneller als die Bundesrepublik. In Belgien sind auf die Bevölkerung gerechnet mehr als doppelt so viele Menschen dritt-geimpft wie in der Bundesrepublik. Auch Österreich und Polen liegen klar VOR Deutschland.

► Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (41, CDU) hat eindringlich dazu aufgerufen, das Angebot von Auffrischungsimpfungen zu nutzen. Es sei genug Impfstoff da, sodass alle, die wollten, eine sogenannte Booster-Impfung bekommen könnten.

Das würde helfen, „dass wir sicher durch den Winter kommen“, sagte Spahn weiter: „Mit dem Boostern lässt sich auch eine Welle brechen.“ Menschen mit einer Auffrischungsimpfung seien weniger infektiös und weniger ansteckend.

Impfquote steigt kaum noch

Trotz des aktuellen Anstiegs der Corona-Erkrankungen, die auf der Intensivstation behandelt werden müssen (Stand 28.10.: 1860), ist die Situation in Deutschlands Krankenhäusern deutlich entspannter als noch im Januar: Auf dem traurigen Höhepunkt der zweiten Corona-Welle (4. Januar) mussten 5723 erwachsene Patienten mit Corona auf Intensivstationen behandelt werden.

Der Unterschied zur damaligen Situation ist klar: über 66 Prozent der Deutschen sind jetzt vollständig geimpft (sogar 85 Prozent bei den Menschen über 60) und damit im Großteil der Fälle vor schweren Verläufen der Krankheit geschützt.

Das Problem: Die Impfquote steigt aber kaum noch: Bis zum 26. Oktober waren 69 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal und 66 Prozent vollständig geimpft. In den letzten Wochen haben sich immer weniger Menschen impfen lassen.

Bild Zeitung
 
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