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Notícias Warum startete der Pilot trotz Saharastaub und Sturm?

Roter.Teufel

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Deutsche Cessna über den Alpen verschollen:
Warum startete der Pilot trotz Saharastaub und Sturm?


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„Eigentlich wollte der Pilot erst am Sonntag aus Rom zurückfliegen“

Sölden (Österreich) – Das Verschwinden des Cessna-Piloten aus Deutschland über dem Ötztal gibt weiter Rätsel auf: Warum nahm er einen möglicherweise lebensgefährlichen Flug über die Alpen leichtfertig in Kauf?

Am Samstagmorgen war der Deutsche in der Nähe der italienischen Hauptstadt Rom gestartet – ersten Erkenntnissen nach ohne Passagiere an Bord. Das Wetter war stürmisch, Sahara-Staub verschlechterte die Sicht. Trotzdem hob er mit seiner Cessna C 172 Sky Hawk gegen 9.14 Uhr ab.

Dabei soll der Plan ein anderer gewesen sein, sagt Günter Schmid, Chef des Flugplatzes in Bad Wörishofen (Bayern) gegenüber BILD: „Eigentlich wollte der Pilot am heutigen Sonntag aus Rom zurückfliegen. Warum er trotz des widrigen Wetters gestartet ist, kann ich Ihnen nicht sagen.“

Und weiter: „Er ist möglicherweise Opfer der Naturgewalten geworden. Das Wetter im Suchgebiet ist weiterhin schlecht.“

Auch für einen Fliegerkameraden ist der Flug des deutschen Piloten rätselhaft. Er will anonym bleiben, sagt zu BILD: „Es ist lebensgefährlich, bei solchen Wetterbedingungen zu fliegen. Im Gebirge wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 km/h gemessen. Das Flugzeug ist da kaum noch zu beherrschen. Dazu noch schlechte Sicht.“
Zeugen wollen Cessna gesehen haben

Nach BILD-Informationen haben sich Zeugen bei der Polizei gemeldet, die behaupten, die Cessna auf 3000 bis 4000 Metern Höhe am Grastalsee gesehen zu haben. Zu dieser Zeit soll auch ein Notsignal abgesetzt worden sein. Vermutet wird, dass es auf ein Garmin-Gerät zurückgeht, das die Maschine an Bord hatte.

„Wir kämpfen mit dem Sturm“

Derzeit suchen Rettungskräfte mit zwei Hubschraubern nach dem vermissten Deutschen. Sie sollen sich auf den Grieskogelferner im Ötztal konzentrieren. Wolfgang Bodner, Abteilungsinspektor bei der Landespolizeidirektion Tirol, am Sonntagnachmittag zu BILD: „Wir kämpfen mit dem Sturm, teilweise müssen die Hubschrauber abdrehen. Ins Sellraintal kommen wir im Moment nicht rein. Im Gebirge herrscht Föhnsturm.“

Maschine verschwand vom Radar

Am 25. März war der Pilot vom Flugplatz Kaufbeuren-Bad Wörishofen gestartet und über Sölden (Österreich) geflogen. Nach drei Stunden und 29 Minuten Flugzeit landete die Maschine um 13.52 Uhr in Urbe bei Rom. Am Ostersamstag sollte es schließlich über exakt dieselbe Route zurückgehen.

Laut „Flightradar24“ startete die Cessna um 9.14 Uhr. Kurz darauf verschwand die Maschine vom Radar des Online-Dienstes. Entweder wurde die Kennung bewusst durch den Piloten ausgeschaltet – oder verschwand aufgrund technischer Probleme.

Laut Fliegerkameraden galt der Deutsche als erfahren, seine Maschine sei gepflegt und immer gewartet gewesen. Doch sie rätseln auch, weshalb es kein ELT-Notsignal (emergency locator transmitter) der Maschine gibt. Das Gerät ist in Deutschland Pflicht.

ELT werden in der Regel automatisch durch einen Beschleunigungssensor (G-Sensor) aktiviert, welcher den Aufprall des Flugzeugs am Boden registriert. Es kann auch manuell ausgelöst werden. Es kommt aber manchmal vor, dass das Gerät beim Aufprall zerstört wird.

Bild Zeitung
 
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