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Notícias Warum die Zugspitze gerade jetzt so gefährlich ist

Roter.Teufel

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Zwei tote Bergsteiger in zwei Wochen:
Warum die Zugspitze gerade jetzt so gefährlich ist


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Bergwacht warnt vor Aufstieg

Garmisch-Partenkirchen (Bayern) – Deutschlands höchster Berg, die Zugspitze, bietet einen atemberaubenden Rundblick über die bayerischen und österreichischen Alpen. Das 360-Grad-Panorama zieht jährlich rund 600 000 Besucher an, die mit der Zugspitzseilbahn auf den 2962 Meter hohen Berg fahren.

Tausende Bergsteiger aus aller Welt suchen allerdings die sportliche Herausforderung und wollen die Zugspitze aus eigener Kraft erklimmen. Doch die Bergwacht Grainau und der Deutsche Alpenverein (DAV) schlagen genau deshalb jetzt Alarm. Der Grund: Zwei tote Bergsteiger innerhalb von 12 Tagen.

Beide waren beim Aufstieg über das Höllental in den Tod gestürzt. Dieser Klettersteig liegt jedoch ab 2500 Höhenmetern noch unter Schneefeldern.

Bergwacht warnt vor dem Aufstieg

„Stahlseile verschwinden unter dem Schnee, der Weg ist nicht mehr erkennbar und der Anstieg ist um ein Vielfaches anstrengender als unter normalen Bedingungen“, warnt die Bergwacht Grainau auf ihrer Facebook-Seite eindringlich.

Das tödliche Problem: Anfang Juni war es zum Wintereinbruch in den
Alpen gekommen, mit massiven Schneefällen bis zu 60 Zentimetern. Dieser Schnee ist bis jetzt nicht geschmolzen, trotz der sommerlichen Temperaturen im Tal. Die Besteigung über das Höllental ist eine hochalpine Route, die nur von äußerst erfahrenen Bergsteigern bei dieser Altschneelage absolviert werden sollte.

Zwei tote Bergsteiger geborgen

Die Bergwacht Grainau musste erst kürzlich vier blockierte Bergsteiger unterhalb des Höllentalferners, dem größten Gletscher Deutschlands, retten. Am Samstag saß dann ein weiterer Bergsteiger zwischen Klettersteigausstieg und Gipfel fest. Er war etwa 30 Meter abgerutscht und drohte abzustürzen. Der Alpinist war glücklicherweise noch gehfähig und konnte mit Unterstützung der Einsatzkräfte bis zum Gipfel aufsteigen.

Für den 34-jährigen Bergsteiger Bartek W. kam die Warnung der Bergwacht zu spät. Der gebürtige Pole war vermutlich am 11. Juni auf der Höllental-Route unbemerkt abgestürzt, drei Alpinisten entdeckten seine Leiche erst einen Tag später. Seine Freunde in Polen haben eine Spenden-Aktion gestartet, um die Kosten für die Rückführung und Beerdigung stemmen zu können.


Ausgerutscht auf Schneefeld

Am Mittwoch kam es zum zweiten Todessturz auf der Route: Eine dreiköpfige Bergsteigergruppe war gegen 14 Uhr zum Gipfel der Zugspitze unterwegs, jeder mit rund 30 Metern Abstand zum Vordermann. Nicht weit von der Irmerscharte entfernt, stellten die beiden vorderen Alpinisten fest, dass sich ihr Freund (40) nicht mehr hinter ihnen befand. Wenige Sekunden später entdeckten sie ihn auf dem unterhalb gelegenen Höllentalferner, wo er laut Polizei weiter talwärts rutschte.

Der Alpinist war an einer noch schneebedeckten Stelle ausgerutscht und mehrere hundert Meter abgestürzt. Jede Hilfe kam für den ebenfalls aus Polen stammenden Mann zu spät.

Tödlicher Unfall auf Köllenspitze

Auch auf der Köllenspitze (Österreich) wurde einem Bergsteiger offenbar der Schnee zum Verhängnis. Am Freitag wurde die Leiche eines bereits zuvor vermissten Bergsteigers (60) gefunden.

Laut Landespolizeidirektion Tirol deuten erste Ermittlungen darauf hin, dass der Mann auf einem Schneefeld ausgerutscht und rund 100 Meter abgestürzt ist.

Bild Zeitung
 
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