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Notícias Verrät SIE die letzten RAF-Geheimnisse?

Roter.Teufel

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Out 5, 2021
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Nach Ergreifung der Terroristin Daniela Klette
Verrät SIE die letzten RAF-Geheimnisse?


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Die „Rote Armee Fraktion“ (RAF): einst Deutschlands gefährlichste Terror-Bande!

Sie ermordete 34 Menschen, begann ihre Terror-Aktionen in den frühen 1970er-Jahren. Mehrere RAF-Generationen hielten Deutschland mit ihren Anschlägen und Drohungen in Atem.

Jetzt gelang es der Polizei nach Jahrzehnten, eine der letzten gesuchten RAF-Terroristen festzunehmen: Daniela Klette (65), laut Fahndern verantwortlich für einen spektakulären Überfall auf einen Geldtransporter (30. Juli 1999, Beute: mehr als eine Million Mark) und den Anschlag auf die US-Botschaft in Bonn (1991).

Zentrale Frage der Ermittler: Was kann die Terroristen-Seniorin über die Terror-Jahrzehnte berichten? UND: Kann SIE die letzten RAF-Geheimnisse lüften?

DIESE Geheimnisse über die RAF-Mordzüge sind noch ungeklärt:
Wer erschoss Arbeitgeberpräsident Schleyer?

Am 18. oder 19. Oktober 1977 ermordeten RAF-Mitglieder den Chef der Arbeitergeberverbände, Hanns Martin Schleyer († 62) mit drei Schüssen in den Hinterkopf. Es war der tödliche Abschluss einer wochenlangen Entführung, um RAF-Gefangene freizupressen. Auch die Lufthansa-Maschine „Landshut“ wurde im Zuge der Erpressung entführt. Nach der Befreiung der Landshut-Geiseln war das Schicksal Schleyers besiegelt. Die Terroristen hatten verloren. Schleyer sollte sterben. Auf der Fahrt von Brüssel, seinem letzten Versteck, nach Mülhausen (Frankreich) wurde er ermordet, in Mülhausen fand man seine Leiche in einem Audi 100.

Wer ihn erschoss, konnte bislang gerichtlich nicht geklärt werden.

Wer baute die Herrhausen-Bombe?

Alfred Herrhausen († 59), Chef der Deutschen Bank, starb am 30. November 1989 in seinem gepanzerten Mercedes 500 durch eine 7-Kilo-Bombe. Platziert war der Sprengsatz auf dem Gepäckträger eines Fahrrades am Straßenrand. Zwischen zwei Straßenpfosten hatte die RAF eine Lichtschranke montiert. Als Herrhausens Wagen durchfuhr, löste er die Explosion aus.

Nach Zeugenaussagen sollen es fünf Täter gewesen sein. Aufgeklärt wurde der Mord nie.

Wer erschoss Generalbundesanwalt Siegfried Buback?

Am Gründonnerstag 1977 stoppte ein Motorrad (Suzuki 750 GS) mit zwei Vermummten neben Bubacks Dienst-Mercedes – an einer roten Ampel im Zentrum von Karlsruhe.

Buback und seine beiden Begleiter waren auf dem Weg in die Bundesanwaltschaft. Die Person auf dem Rücksitz des Motorrades zog aus einer braunen Reisetasche ein verkürztes Selbstladegewehr, feuerte 15 Mal. Entfernung: ganze 70 Zentimeter. Buback († 57), Fahrer Wolfgang Göbel († 30) und Georg Wurster († 33) werden tödlich getroffen.

Täter: unbekannt!

Wer erschoss Detlev Karsten Rohwedder?

Ostermontag 1991: Treuhand-Chef Detlev Karsten Rohwedder war auf dem Weg ins Bett, als ein Schuss die Fensterscheibe zerschmetterte. Aus 63 Meter Entfernung ermordete ein RAF-Scharfschütze Rohwedder († 58) in seinem Haus in Düsseldorf.

Erst zehn Jahre danach half dem Bundeskriminalamt ein einzelnes Haar bei der Ermittlung – es klebte an einem Handtuch, das der Mörder am Tatort zurückgelassen hatte. Der „genetische Fingerabdruck“ stimmt mit RAF-Mitglied Wolfgang Grams überein. Zu diesem Zeitpunkt ist Grams jedoch längst tot: 1993 wurde er bei einem GSG-9-Einsatz in Bad Kleinen erschossen.

Grams Komplizen beim Rohwedder-Mord sind bis heute unbekannt.

Wer zerbombte das Gefängnis Weiterstadt?

Der letzte RAF-Anschlag, März 1993: Fünf RAF-Mitglieder überfielen die neue Justizvollzugsanstalt Weiterstadt bei Darmstadt (Hessen) – fünf Tage vor der Einweihung.

Sie fesselten zehn Wachmänner, fuhren sie in einem VW-Transporter vom Gelände. Dann jagten sie mit 200 Kilo Sprengstoff das Gebäude (Zellen für 500 Häftlinge) in die Luft. 123 Mio. Mark Schaden.

Die Täter: bis heute nicht überführt.

Wo stecken die letzten Mitglieder der 3. RAF-„Generation“?

„15 bis 20 Personen“ vermuten Ermittler in der „Kommandoebene“ der dritten – und letzten – RAF-Generation (1984 bis 1998).

Auf ihr Konto gehen mehr als zwei Dutzend Gewalttaten (10 Morde, 29 Verletzte). Bislang wurden nur zwei RAF-Mitglieder verurteilt: Eva Haule-Frimpong und Birgit Hogefeld (beide „lebenslänglich“). Zwei Männer, die die Ermittler zur RAF zählten, kamen bei Schießereien mit der Polizei ums Leben: Wolfgang Grams (1993, Bad Kleinen) und Horst-Ludwig Meyer (1999, Wien).

Der Rest? Unbekannt. „Nur Zufall oder DNA-Analyse können uns weiterhelfen“, sagt ein Ermittler.

Die Mörder leben unter uns. Unerkannt.

Bild Zeitung
 
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