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- Out 5, 2021
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„Die größte Schande“:
Ukraine-Klub Schachtar Donezk geht auf Fifa los
Heftige Kritik an der Fifa.
Schachtar Donezks Geschäftsführer Serhij Palkin (49) hat sich über eine mangelnde Unterstützung des Fußball-Weltverbandes für die Ukraine nach dem russischen Angriffskrieg beklagt.
Im Interview mit „t-online“ schimpft Palkin: „Es gab bis heute nicht einmal einen Anruf der Fifa. Das ist für mich die größte Schande. Wir haben uns allein und von der Fifa im Stich gelassen gefühlt.“
Ukraine-Klub Schachtar Donezk geht auf Fifa los
Weiter bemängelt Palkin: „Das schlimmste Beispiel geschah in der Zeit nach dem Kriegsbeginn, als die Fifa unsere Spieler einfach ablösefrei wechseln ließ. Das hat uns viele Millionen Euro gekostet.“
Was der Geschäftsführer von Schachtar meint: Kurz nach dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine im Februar 2022 hatte die Fifa eine Sonderregelung verkündet. Demnach dürfen ausländische Fußballspieler und Trainer ihre Verträge bei Klubs aus Russland und der Ukraine kündigen und sofort ablösefrei in andere Ligen wechseln. Zuletzt verlängerte die Fifa die Regelung bis zum 30. Juni 2025.
Palkin dazu: „Die ausländischen Spieler haben Verträge bei anderen Vereinen unterschrieben, die sie dann einige Zeit später verkauft haben. Das ist unfair. Sie haben diese Spieler nicht ausgebildet, nicht entwickelt und dennoch viel Geld für sie bekommen. Und die Fifa hat das auch noch unterstützt.“ Und: „Sie (Fifa; d. Red.) haben uns ukrainische Vereine nicht einmal eingeladen, um Gespräche über mögliche Lösungen für dieses Problem zu finden. Wir haben mehrfach versucht, mit der Fifa in Kontakt zu treten, aber jede Tür wurde geschlossen.“
Zudem hat der Fußballverband gefordert, ausstehende Transferzahlungen an ausländische Klubs zu leisten. Palkin: „Da habe ich geantwortet: ‚Leute, wie soll ich das bezahlen, wenn ihr unsere Spieler ablösefrei gehen lasst und wir kein Geld einnehmen können?‘ Aber die Entscheidung stand. Sie haben uns genauso behandelt wie russische Vereine.“
Donezk kann seine Heimspiele seit Kriegsbeginn nicht mehr im eigenen Stadion austragen. In der Champions League spielt der Ukraine-Klub deswegen in Gelsenkirchen. Dort treffen sie unter anderem auf den FC Bayern. Am ersten Spieltag startet Donezk in dieser Woche gegen den FC Bologna (Mittwoch, 18.45 Uhr)
Bild Zeitung
Ukraine-Klub Schachtar Donezk geht auf Fifa los
Heftige Kritik an der Fifa.
Schachtar Donezks Geschäftsführer Serhij Palkin (49) hat sich über eine mangelnde Unterstützung des Fußball-Weltverbandes für die Ukraine nach dem russischen Angriffskrieg beklagt.
Im Interview mit „t-online“ schimpft Palkin: „Es gab bis heute nicht einmal einen Anruf der Fifa. Das ist für mich die größte Schande. Wir haben uns allein und von der Fifa im Stich gelassen gefühlt.“
Ukraine-Klub Schachtar Donezk geht auf Fifa los
Weiter bemängelt Palkin: „Das schlimmste Beispiel geschah in der Zeit nach dem Kriegsbeginn, als die Fifa unsere Spieler einfach ablösefrei wechseln ließ. Das hat uns viele Millionen Euro gekostet.“
Was der Geschäftsführer von Schachtar meint: Kurz nach dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine im Februar 2022 hatte die Fifa eine Sonderregelung verkündet. Demnach dürfen ausländische Fußballspieler und Trainer ihre Verträge bei Klubs aus Russland und der Ukraine kündigen und sofort ablösefrei in andere Ligen wechseln. Zuletzt verlängerte die Fifa die Regelung bis zum 30. Juni 2025.
Palkin dazu: „Die ausländischen Spieler haben Verträge bei anderen Vereinen unterschrieben, die sie dann einige Zeit später verkauft haben. Das ist unfair. Sie haben diese Spieler nicht ausgebildet, nicht entwickelt und dennoch viel Geld für sie bekommen. Und die Fifa hat das auch noch unterstützt.“ Und: „Sie (Fifa; d. Red.) haben uns ukrainische Vereine nicht einmal eingeladen, um Gespräche über mögliche Lösungen für dieses Problem zu finden. Wir haben mehrfach versucht, mit der Fifa in Kontakt zu treten, aber jede Tür wurde geschlossen.“
Zudem hat der Fußballverband gefordert, ausstehende Transferzahlungen an ausländische Klubs zu leisten. Palkin: „Da habe ich geantwortet: ‚Leute, wie soll ich das bezahlen, wenn ihr unsere Spieler ablösefrei gehen lasst und wir kein Geld einnehmen können?‘ Aber die Entscheidung stand. Sie haben uns genauso behandelt wie russische Vereine.“
Donezk kann seine Heimspiele seit Kriegsbeginn nicht mehr im eigenen Stadion austragen. In der Champions League spielt der Ukraine-Klub deswegen in Gelsenkirchen. Dort treffen sie unter anderem auf den FC Bayern. Am ersten Spieltag startet Donezk in dieser Woche gegen den FC Bologna (Mittwoch, 18.45 Uhr)
Bild Zeitung