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Tränen-Abschied von Trigema-Chef

Roter.Teufel

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Wolfgang Grupp (81)
Tränen-Abschied von Trigema-Chef


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„Ich werde all die Jahrzehnte nicht vergessen“

Adé nach 54 Jahren!

Wolfgang Grupps (81) Gesicht versinkt in einem riesigen, weißen Stofftaschentuch. Der Mann, der über ein halbes Jahrhundert den Textilhersteller Trigema geführt, Hunderte Millionen Euro umgesetzt und Knallhart-Entscheidungen getroffen hat – er kann seine Tränen nicht mehr zurückhalten.

Ab dem 1. Januar übernehmen seine beiden Kinder, Tochter Bonita Grupp (34) und Sohn Wolfgang Jr. Grupp (32), die Firma. Für Grupp Senior heißt das: Eine letzte emotionale Rede an seine Mitarbeiter – ein Video davon hat sein Unternehmen jetzt im Internet veröffentlicht.

Grupp trägt einen schwarzen Zweireiher mit goldfarbenen Knöpfen, dazu blaue Krawatte, samt weißem Einstecktuch. Etikette muss sein. „Ich danke Ihnen für die vielen Jahre und Jahrzehnte, die ich mit Ihnen zusammenarbeiten durfte und in denen Sie mich unterstützt haben“, sagt der Textil-Titan seinen Angestellten, seine Stimme bricht.

Die Wertschätzung für seine 1200 Mitarbeiter und ihre Unterstützung, sie kommt immer wieder auf in dem fünfminütigen Video.

Und immer wieder fehlt ihm die Stimme, kämpft der Multimillionär mit den Tränen.

„Somit darf ich Ihnen heute Dank sagen, für alles, was sie in all den Jahren auf sich genommen haben, damit wir die zum Teil nicht einfachen Jahren jeweils positiv hinter uns bringen konnten und nunmehr mit Zuversicht in die Zukunft blicken können.“

► Für Außenstehende lässt sich nur erahnen, welche Verbundenheit sich da über Dekaden aufgebaut hat. Grupp: „Ich habe mich gefreut, dass ich 54 Jahre mit Ihnen so angenehm zusammenarbeiten durfte, in guten und schwierigen Zeiten, ganz besonderen Dank. Ich werde all die Jahre und Jahrzehnte nicht vergessen.“

Der Schluss klingt wie ein großer Wunsch: „Geben wir die Hoffnung nicht auf, dass unsere Welt vielleicht wieder etwas normaler wird.“
Der „König von Burladingen“

Seit 1969 stand Grupp an der Spitze von Trigema. Der „König von Burladingen“ übernahm das hoch verschuldete Unternehmen von Vater Franz, strukturierte es um und steigerte bis Mitte der 70er-Jahre den Umsatz auf 28,1 Millionen Euro. 2022 betrug der Umsatz 127 Millionen Euro.

Wolfgang Grupp war bisher alleiniger Inhaber und Geschäftsführer des Textilherstellers (Umsatz 2021: 113 Millionen Euro) – das heißt, er haftete persönlich mit seinem gesamten Vermögen, das auf 100 Millionen Euro geschätzt wird.

Grupp ist bekannt für seine Geradlinigkeit, eckte immer wieder an. Zuletzt auch mit Aussagen zu Alleinerziehenden ( „Was machen die Frauen, dass ihnen die Männer weglaufen?“).

Bild Zeitung
 
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