- Entrou
- Out 5, 2021
- Mensagens
- 32,503
- Gostos Recebidos
- 1,062
Zapfsäulen in deutscher Großstadt ohne Sprit
Total leer getankt!
Dresden (Sachsen) – Mehrere Tankstellen des französischen Mineralkonzerns TotalEnergies in der sächsischen Landeshauptstadt waren stellenweise leer getankt, übers Wochenende saßen Pächter auf dem Trockenen. Sie haben nach BILD-Informationen am Freitag keine Lieferung von Diesel und Super bekommen.
„Kein Kraftstoff mehr vorrätig“, steht vor den Zapfsäulen auf einem Aufsteller an der Total-Tankstelle in der Bodenbacher Straße. Auf Nachfrage von BILD bei mehreren Total-Tankstellen verweisen Pächter – zum Teil verärgert – an die deutsche Total-Zentrale in Berlin.
Personalmangel und technischer Fehler
Von dort heißt es auf BILD-Anfrage: „An der genannten Station lag ein technischer Defekt vor, der jedoch zwischenzeitlich behoben wurde. Es handelte sich um einen Fehler bei der Datenübertragung in Bezug auf die Produktbestände.“ Seit Montagvormittag seien an der Station wieder alle Produkte verfügbar.
Doch auch Mitarbeiter anderer Total-Tankstellen in Dresden berichten BILD, dass kein Kraftstoff mehr vorhanden sei. Ein Tankstellen-Mitarbeiter: „Uns wurde gesagt, es gäbe Personalprobleme bei einem externen Dienstleister. Es soll niemanden gegeben haben, der das Tankfahrzeug fahren konnte.“ Auch hier sollte das Problem am Montag gelöst werden.
Im Frühjahr war bekannt geworden, dass Deutschlands drittgrößter Tankstellen-Betreiber allein in der Bundesrepublik 1198 Tankstellen abstößt. Mindestens fünf Jahre sollen sie noch unter der Marke TotalEnergies laufen, so lange will Total die Filialen weiter mit Kraftstoff versorgen. Übernommen werden die Filialen von der kanadischen Firma „Alimentation Couche-Tard“.
Pächter verdienen am Sprit kaum etwas
Der Rückzug aus dem Tankstellengeschäft hänge laut Total mit der von der EU angestrebten Klimaneutralität sowie dem geplanten Verbrenner-Aus ab 2035 zusammen. Die Tankstellen hätten aufgrund des sinkenden
Kraftstoffvertriebs Umsatzeinbußen verzeichnet.
Pächter berichten BILD zudem, dass sie am Kraftstoff für Autos fast nichts verdienen, sondern vom Shop-Geschäft leben. Wie Spät-Shops decken die Tankstellen mittlerweile die Abend-, Nacht- und Sonntagsversorgung ab, wenn der Einzelhandel geschlossen hat. Vor allem Getränke, aber auch die vergessene Milch oder Butter, werden gekauft.
Dieses Konzept verfolgt auch der neue kanadische Eigentümer. Dieser betreibt Tankstellen immer gemeinsam mit einem Restaurant und einem Shop. Reisende könnten das bereits aus Polen, den baltischen Staaten und Skandinavien unter dem Namen „Circle K.“ kennen.
Bild Zeitung
Total leer getankt!
Dresden (Sachsen) – Mehrere Tankstellen des französischen Mineralkonzerns TotalEnergies in der sächsischen Landeshauptstadt waren stellenweise leer getankt, übers Wochenende saßen Pächter auf dem Trockenen. Sie haben nach BILD-Informationen am Freitag keine Lieferung von Diesel und Super bekommen.
„Kein Kraftstoff mehr vorrätig“, steht vor den Zapfsäulen auf einem Aufsteller an der Total-Tankstelle in der Bodenbacher Straße. Auf Nachfrage von BILD bei mehreren Total-Tankstellen verweisen Pächter – zum Teil verärgert – an die deutsche Total-Zentrale in Berlin.
Personalmangel und technischer Fehler
Von dort heißt es auf BILD-Anfrage: „An der genannten Station lag ein technischer Defekt vor, der jedoch zwischenzeitlich behoben wurde. Es handelte sich um einen Fehler bei der Datenübertragung in Bezug auf die Produktbestände.“ Seit Montagvormittag seien an der Station wieder alle Produkte verfügbar.
Doch auch Mitarbeiter anderer Total-Tankstellen in Dresden berichten BILD, dass kein Kraftstoff mehr vorhanden sei. Ein Tankstellen-Mitarbeiter: „Uns wurde gesagt, es gäbe Personalprobleme bei einem externen Dienstleister. Es soll niemanden gegeben haben, der das Tankfahrzeug fahren konnte.“ Auch hier sollte das Problem am Montag gelöst werden.
Im Frühjahr war bekannt geworden, dass Deutschlands drittgrößter Tankstellen-Betreiber allein in der Bundesrepublik 1198 Tankstellen abstößt. Mindestens fünf Jahre sollen sie noch unter der Marke TotalEnergies laufen, so lange will Total die Filialen weiter mit Kraftstoff versorgen. Übernommen werden die Filialen von der kanadischen Firma „Alimentation Couche-Tard“.
Pächter verdienen am Sprit kaum etwas
Der Rückzug aus dem Tankstellengeschäft hänge laut Total mit der von der EU angestrebten Klimaneutralität sowie dem geplanten Verbrenner-Aus ab 2035 zusammen. Die Tankstellen hätten aufgrund des sinkenden
Kraftstoffvertriebs Umsatzeinbußen verzeichnet.
Pächter berichten BILD zudem, dass sie am Kraftstoff für Autos fast nichts verdienen, sondern vom Shop-Geschäft leben. Wie Spät-Shops decken die Tankstellen mittlerweile die Abend-, Nacht- und Sonntagsversorgung ab, wenn der Einzelhandel geschlossen hat. Vor allem Getränke, aber auch die vergessene Milch oder Butter, werden gekauft.
Dieses Konzept verfolgt auch der neue kanadische Eigentümer. Dieser betreibt Tankstellen immer gemeinsam mit einem Restaurant und einem Shop. Reisende könnten das bereits aus Polen, den baltischen Staaten und Skandinavien unter dem Namen „Circle K.“ kennen.
Bild Zeitung