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- Out 5, 2021
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Tief Tim macht Tamtam:
Schneeschaufeln im Juni!
Ulm (Baden-Württemberg) – Das Werkzeug für den Winterdienst war bei vielen schon wieder im Keller verstaut. Am Mittwochabend war es plötzlich wieder im Einsatz.
Zwischen 18.50 Uhr und 19.50 Uhr verwandelte Tief Tim in Ulm (Baden-Württemberg) den Stadtteil Gögglingen in eine Winterlandschaft. Allerdings keine friedliche.
Einige Anwohner wunderten sich nur über die dicke Hagelschicht, die sie aus Einfahrten und Zugängen räumen mussten. Andere in derselben Straße traf es deutlich härter.
Der Sturm hatte Dächer abgedeckt, eine Gartenhütte wurde sogar versetzt. Zunächst vermutete man, ein Tornado sei durch das Gebiet gezogen – inzwischen gehen Experten eher von einer „kleinen Windhose“ aus.
Zerstörungskraft überraschte selbst die Feuerwehr
Bäume, Laternen und Schornsteine knickten um, Äste fielen auf parkende Autos.
Laut Feuerwehr Ulm habe man das heranziehende Unwetter seit den Mittagsstunden beobachtet, doch die Zerstörungskraft hatte auch die Einsatzkräfte überrascht.
In Ulm-Donaustetten wurde in der Straße „Beim Wasserturm“ ein ganzes Schleppdach durch Windböen vom Dach gerissen. Die Sachschäden werden allein in dem Bereich auf eine halbe Million Euro geschätzt.
„Dass ein komplettes Dach abgedeckt wird, kommt bei uns äußerst selten vor“, sagte Adrian Röhrle, Leiter der Feuerwehr Ulm.
185 Menschen in Todesangst
Knapp 60 Kilometer weiter befanden sich 185 Menschen in Todesangst. Die Passagiere und Crewmitglieder der Ryanair auf dem Flug von Berlin nach Mailand musste in Memmingen (Bayern) plötzlich landen. Bei Turbulenzen wurden 8 Passagiere und ein Crewmitglied verletzt. Drei mussten ins Krankenhaus.
Ein Passagier zu BILD: „Ich hatte bislang noch nie Angst – aber in dem Moment dachte ich, das Flugzeug bricht auseinander oder überschlägt sich!“
Eine Mutter befand sich mit ihrem Baby gerade auf der Bordtoilette. Das Bordpersonal soll laut Augenzeugen sogar geweint haben.
Spiel der Nationalelf verhagelt
In München verhagelte es den Start des Spiels gegen Portugal: Das Nations-League-Halbfinale begann wetterbedingt zehn Minuten später als geplant. Die Torhüter, die sich gerade aufwärmen wollten, flüchteten vom Platz.
Die Zuschauer auf den Tribünen versuchten, sich vor dem Regen zu schützen. Sie hüllten sich in Regenjacken oder drängten sich unter den Dächern zusammen.
Polizei und Feuerwehr mussten allein in Bayern rund 200-mal ausrücken. Einsatz-Schwerpunkte waren vor allem das nördliche Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz und Schwaben.
In der oberbayerischen Gemeinde Schöngeising fielen offenbar die größten Hagelkörner: Sie waren knapp sieben Zentimetern groß.
Und noch ein Rekord: Der Mittwoch war nach Angaben des österreichischen Blitzortungssystems Aldis und des Siemens-Blitzortungsdienstes „Blids“ der bisher blitzreichste Tag des Jahres. Insgesamt zählten die Experten 1.681 Erdblitze. Blitze in den Wolken werden nicht mitgezählt.
Bild Zeitung
Schneeschaufeln im Juni!
Ulm (Baden-Württemberg) – Das Werkzeug für den Winterdienst war bei vielen schon wieder im Keller verstaut. Am Mittwochabend war es plötzlich wieder im Einsatz.
Zwischen 18.50 Uhr und 19.50 Uhr verwandelte Tief Tim in Ulm (Baden-Württemberg) den Stadtteil Gögglingen in eine Winterlandschaft. Allerdings keine friedliche.
Einige Anwohner wunderten sich nur über die dicke Hagelschicht, die sie aus Einfahrten und Zugängen räumen mussten. Andere in derselben Straße traf es deutlich härter.
Der Sturm hatte Dächer abgedeckt, eine Gartenhütte wurde sogar versetzt. Zunächst vermutete man, ein Tornado sei durch das Gebiet gezogen – inzwischen gehen Experten eher von einer „kleinen Windhose“ aus.
Zerstörungskraft überraschte selbst die Feuerwehr
Bäume, Laternen und Schornsteine knickten um, Äste fielen auf parkende Autos.
Laut Feuerwehr Ulm habe man das heranziehende Unwetter seit den Mittagsstunden beobachtet, doch die Zerstörungskraft hatte auch die Einsatzkräfte überrascht.
In Ulm-Donaustetten wurde in der Straße „Beim Wasserturm“ ein ganzes Schleppdach durch Windböen vom Dach gerissen. Die Sachschäden werden allein in dem Bereich auf eine halbe Million Euro geschätzt.
„Dass ein komplettes Dach abgedeckt wird, kommt bei uns äußerst selten vor“, sagte Adrian Röhrle, Leiter der Feuerwehr Ulm.
185 Menschen in Todesangst
Knapp 60 Kilometer weiter befanden sich 185 Menschen in Todesangst. Die Passagiere und Crewmitglieder der Ryanair auf dem Flug von Berlin nach Mailand musste in Memmingen (Bayern) plötzlich landen. Bei Turbulenzen wurden 8 Passagiere und ein Crewmitglied verletzt. Drei mussten ins Krankenhaus.
Ein Passagier zu BILD: „Ich hatte bislang noch nie Angst – aber in dem Moment dachte ich, das Flugzeug bricht auseinander oder überschlägt sich!“
Eine Mutter befand sich mit ihrem Baby gerade auf der Bordtoilette. Das Bordpersonal soll laut Augenzeugen sogar geweint haben.
Spiel der Nationalelf verhagelt
In München verhagelte es den Start des Spiels gegen Portugal: Das Nations-League-Halbfinale begann wetterbedingt zehn Minuten später als geplant. Die Torhüter, die sich gerade aufwärmen wollten, flüchteten vom Platz.
Die Zuschauer auf den Tribünen versuchten, sich vor dem Regen zu schützen. Sie hüllten sich in Regenjacken oder drängten sich unter den Dächern zusammen.
Polizei und Feuerwehr mussten allein in Bayern rund 200-mal ausrücken. Einsatz-Schwerpunkte waren vor allem das nördliche Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz und Schwaben.
In der oberbayerischen Gemeinde Schöngeising fielen offenbar die größten Hagelkörner: Sie waren knapp sieben Zentimetern groß.
Und noch ein Rekord: Der Mittwoch war nach Angaben des österreichischen Blitzortungssystems Aldis und des Siemens-Blitzortungsdienstes „Blids“ der bisher blitzreichste Tag des Jahres. Insgesamt zählten die Experten 1.681 Erdblitze. Blitze in den Wolken werden nicht mitgezählt.
Bild Zeitung