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Notícias Startdatum für Ariane 6 steht!

Roter.Teufel

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Startdatum für Ariane 6 steht!


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ESA-Chef im BILD-Interview: Aschbacher sieht Ausweg aus der „Raketen-Krise“

Die neue Ariane 6 soll erstmals am 9. Juli vom europäischen Weltraum-Bahnhof in Französisch-Guayana ins Weltall abheben. Das sagte der Generaldirektor der Europäischen Weltraumagentur ESA, Josef Aschbacher, heute auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) in Berlin. Nach Jahren der Stagnation und Unsicherheit wäre das ein großer Durchbruch. Die neue Ariane soll mit rund 30 Mio. PS Europas stärkste Rakete werden, die es je gab. Gebaut wurde sie in großen Teilen von Airbus in Deutschland.

BILD sprach mit dem ESA-Chef über die Situation der Raumfahrt in Europa.

BILD: Herr Aschbacher, Europa war zuletzt nicht mehr in der Lage, selbstständig Satelliten ins Weltall zu bringen, weil die ESA nach dem Aus der Ariane 5 keine eigene Trägerrakete hatte. Glauben Sie, dass wir in der Raumfahrt jetzt doch nicht den Anschluss verlieren?

Josef Aschbacher: „Europa hebt wieder ab. Mit dem Start der Ariane 6 im Juli werden wir aus der Raketen-Krise herausfliegen. Wir werden wieder unseren eigenen Zugang zum Weltraum haben. Auch die kleinere Rakete Vega C macht große Fortschritte, wir sind voll im Fahrplan. Der erste Start dieser Rakete soll vor Mitte Dezember stattfinden. Damit können wir endlich wieder eigenständig Satelliten ins All bringen, die wichtig für das tägliche Leben sind.“

BILD: Was sind denn Europas größte Stärken?

Josef Aschbacher: „In der Erdbeobachtung sind wir mit unserer Satelliten-Flotte weltweit führend. Das gilt zum Beispiel für die Klima-Satelliten und für Wetter-Satelliten, aber auch für unsere Navigationssysteme, die genauer sind als alle anderen. Europas Galileo-System hat 20 Zentimeter Genauigkeit bei der Navigation.

Auch bei wissenschaftlichen Missionen ins Weltall sind wir führend auf der Welt. Denken Sie zum Beispiel an die Euklid-Mission zur Erforschung dunkler Materie und dunkler Energie, die wir letztes Jahr gestartet haben.

Im Raketenbereich hinken wir leider im Vergleich mit den Amerikanern hinterher, weil die Ariane 6 zwar eine tolle Rakete ist, aber noch nicht wiederverwendbar ist wie die Raketen von Elon Musk und SpaceX. Aber daran arbeiten wir, und ich hoffe, dass wir in 10 Jahren aufgeholt haben und eine europäische Schwerlastrakete haben, die wieder auf der Erde landen kann. In Amerika hat die Industrie bei der Entwicklung mehr Freiheiten, und genau daran arbeiten wir hier auch.“

BILD: Beneiden Sie die Amerikaner, einen Mann wie Elon Musk zu haben?

Josef Aschbacher: „Natürlich hätten wir auch gern einen Elon Musk in Europa, aber die USA sind nicht vergleichbar mit uns. Dort gibt es viel mehr öffentliche Gelder für die Raumfahrt als hier. Nur so konnte SpaceX so groß werden, wie es heute ist. Zum Vergleich: Die ESA hat nur ein Drittel des Budgets der Nasa. Aber gerade, weil SpaceX global so erfolgreich ist, müssen wir in Europa dagegenhalten und unsere Industrie stärken. Und wir müssen schneller und agiler werden.“

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