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Schock-Bericht zu Gewalt gegen Retter

Roter.Teufel

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Bedroht, beleidigt, angegriffen
Schock-Bericht zu Gewalt gegen Retter


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Diese Zahlen sind eine Schande: Jedes zweite Mitglied der freiwilligen Feuerwehr wurde in den vergangenen zwei Jahren im Einsatz angegriffen!

Während sich Retter bundesweit für die Silvesternacht rüsten, sogar darum bitten, nicht attackiert zu werden, zeigen neue Zahlen den bitteren Alltag der Einsatzkräfte.

Eine sechswöchige, bundesweite Umfrage im Auftrag des Deutschen Feuerwehrverbands (DFV) und der Gesetzlichen Unfallversicherung DGUV unter Mitgliedern der freiwilligen Wehren (6594 Teilnehmer, 86 Prozent sind seit mehr als fünf Jahren bei der Feuerwehr) zeichnet ein düsteres Bild. „Die Zahl erlebter Gewaltvorfälle gegen Einsatzkräfte ist zu hoch – und mittlerweile trauriger Alltag“, sagt DFV-Präsident Karl-Heinz Banse (61).

Banse schildert unfassbare Szenen:

▶︎ Wie Schaulustige in Rheinland-Pfalz Retter bepöbelt haben, als sie eine Frau aus der starken Strömung eines Flusses zogen.

▶︎ Wie Feuerwehrkameraden einen Mann aus einem Haus befreien wollten und dieser sie mit einem Gasbrenner und Benzin angriff. Er übergoss zwei Retter mit dem Benzin, konnte es zum Glück nicht entzünden.

▶︎ Wie ein Autofahrer in BaWü einem Retter über den Fuß fuhr, weil er nicht hinnehmen wollte, dass die Einsatzkräfte nach einem Unfall die Straße gesperrt hatten, um Menschenleben zu retten.

DGUV-Hauptgeschäftsführer Stefan Hussy (62) fordert hartes Durchgreifen: „Wer Gewalt gegenüber Einsatzkräften ausübt, muss dafür zur Rechenschaft gezogen werden.“
Umfrage zeigt bitteren Alltag der Retter

▶︎ 49,5 Prozent gaben an, beleidigt, bedroht, beschimpft oder tätlich angegriffen worden zu sein. Verbale Gewalt (Beleidigungen, Beschimpfungen, Bedrohungen, aber auch Gesten) dominiert und betrifft fast jeden Retter (90 Prozent der Befragten).

Tätliche Angriffe – zum Beispiel mit Fäusten, Feuerwerk oder einer Waffe – seien aber deutlich seltener.

▶︎ 14 Prozent wurden mit Böllern beworfen, nicht nur zu Silvester.

▶︎ Mehr als ein Drittel der Retter (35,9 Prozent) wurde damit bedroht, mit dem Auto angefahren zu werden. 78 Prozent der Befragten erfuhren bei Einsätzen im Straßenverkehr Gewalt und „jeweils über ein Drittel“ bei „technischen Hilfeleistungen und Bränden“.

Die Täter: „überwiegend Einzelpersonen“. Im Alltag zeige sich, dass „Gewaltvorfälle typischerweise KEINE Gruppenphänomene sind“, halten die Retter in der Umfrage fest. Demnach wurden 89 Prozent der Retter von Einzelpersonen angegriffen, 15 Prozent von Gruppen.

Überraschend: Alkohol- oder Drogeneinfluss spielte bei den Angreifern „praktisch keine Rolle“

Banse und Hussy warnen mit Blick auf die Attacken auf Einsatzkräfte in der Silvesternacht 2022/23: „Diese Gewalt muss aufhören.“

Es dürfe nicht sein, dass Menschen, die anderen zu Hilfe eilen, um ihre eigene Sicherheit und Gesundheit fürchten müssten. „Null Toleranz für Gewalt ist der erste Schritt, den jede und jeder Einzelne sofort machen kann“, appelliert Banse.

Er stellt klar: „Jeder Angriff auf Einsatzkräfte ist ein Angriff auf den Staat.“

Bild Zeitung
 
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