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- Out 5, 2021
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„Sie haben keine Angst mehr vor Menschen“:
Schimpanse entreißt Frau Baby und tötet es
Conakry (Guinea) – Seny Zogba arbeitete auf einem Maniokfeld, als plötzlich ein Schimpanse auf sie zukam, sie biss und ihr Baby (acht Monate) entriss. Dann verschwand der Affe im Wald, um das Baby zu töten. Die Leiche wurde von seiner Mutter gefunden.
Die Dorfbewohner rächten sich für den Babymord. Das Ziel ihrer Wut waren nicht die Schimpansen, sondern die Wissenschaftler des Bossou-Instituts in Guinea (Westafrika), die die Tiere vor Ort erforschen.
Die wütenden Menschen stürmten in das afrikanische Institut und richteten dort einen riesigen Schaden an: Sie zerstörten Computer, Dokumente und Überwachungsdrohnen. Anschließend legten sie ein Feuer.
Sechs Angriffe auf Menschen
So wollten die Bewohner den Wissenschaftlern, die sich seit Jahren mit den im Nimba-Mountain-Nationalpark (Unesco-Weltkulturerbe) lebenden Schimpansen beschäftigen, wohl zeigen, was sie von deren Arbeit halten. Ein Teilnehmer sagte der Nachrichtenagentur Reuters: „Es ist die Art und Weise, wie das Baby getötet wurde, das hat die Bevölkerung verärgert.“ Zeugen berichteten, dass das kleine Mädchen ausgeweidet gefunden wurde.
Das Bossou-Institut bestätigte, dass es in der Region in diesem Jahr bereits zu sechs Attacken auf Menschen durch Schimpansen gekommen sei. Dieses sei aber der erste tödliche Angriff gewesen.
Affen haben keine Angst vor Menschen
Gen Yamakoshi, Leiter des Bossou-Instituts, war laut „Times“ gerade in Japan, als das Unglück geschah. Er stuft den Vorfall als Unfall ein – und hat eine Erklärung dafür: „Sie haben keine Angst mehr vor Menschen.“ Außerdem könnten sich die Tiere bei großer Aufregung oftmals nicht mehr kontrollieren.
Der Ökologe Alidjiou Sylla sieht laut Reuters Nahrungsknappheit als Auslöser dafür, dass Schimpansen ihre Schutzgebiete verlassen und sich Menschen nähern.
Schimpansen benutzen Werkzeug und betrinken sich
Die kleine Schimpansen-Gruppe im Dorf Bossou hatte in den vergangenen Jahren Berühmtheit erlangt, weil sie mit ihren Fähigkeiten ihre Artgenossen in den Schatten stellt. Sie haben sich selbst beigebracht, Fallen von Wilderern zu entschärfen, ohne sich dabei zu verletzen. Sie benutzen Steinhammer und einen Amboss, um Nüsse zu knacken.
Außerdem beobachten Forscher, dass sich die Bossou-Schimpansen gern an Palmwein berauschen (vergorener Palmensaft mit 6,9 Prozent Alkohol), den sie sich aus den Auffangbehältern der Plantagen besorgen – „pro Tier bis zu drei Liter täglich“.
Bild Zeitung
Schimpanse entreißt Frau Baby und tötet es
Conakry (Guinea) – Seny Zogba arbeitete auf einem Maniokfeld, als plötzlich ein Schimpanse auf sie zukam, sie biss und ihr Baby (acht Monate) entriss. Dann verschwand der Affe im Wald, um das Baby zu töten. Die Leiche wurde von seiner Mutter gefunden.
Die Dorfbewohner rächten sich für den Babymord. Das Ziel ihrer Wut waren nicht die Schimpansen, sondern die Wissenschaftler des Bossou-Instituts in Guinea (Westafrika), die die Tiere vor Ort erforschen.
Die wütenden Menschen stürmten in das afrikanische Institut und richteten dort einen riesigen Schaden an: Sie zerstörten Computer, Dokumente und Überwachungsdrohnen. Anschließend legten sie ein Feuer.
Sechs Angriffe auf Menschen
So wollten die Bewohner den Wissenschaftlern, die sich seit Jahren mit den im Nimba-Mountain-Nationalpark (Unesco-Weltkulturerbe) lebenden Schimpansen beschäftigen, wohl zeigen, was sie von deren Arbeit halten. Ein Teilnehmer sagte der Nachrichtenagentur Reuters: „Es ist die Art und Weise, wie das Baby getötet wurde, das hat die Bevölkerung verärgert.“ Zeugen berichteten, dass das kleine Mädchen ausgeweidet gefunden wurde.
Das Bossou-Institut bestätigte, dass es in der Region in diesem Jahr bereits zu sechs Attacken auf Menschen durch Schimpansen gekommen sei. Dieses sei aber der erste tödliche Angriff gewesen.
Affen haben keine Angst vor Menschen
Gen Yamakoshi, Leiter des Bossou-Instituts, war laut „Times“ gerade in Japan, als das Unglück geschah. Er stuft den Vorfall als Unfall ein – und hat eine Erklärung dafür: „Sie haben keine Angst mehr vor Menschen.“ Außerdem könnten sich die Tiere bei großer Aufregung oftmals nicht mehr kontrollieren.
Der Ökologe Alidjiou Sylla sieht laut Reuters Nahrungsknappheit als Auslöser dafür, dass Schimpansen ihre Schutzgebiete verlassen und sich Menschen nähern.
Schimpansen benutzen Werkzeug und betrinken sich
Die kleine Schimpansen-Gruppe im Dorf Bossou hatte in den vergangenen Jahren Berühmtheit erlangt, weil sie mit ihren Fähigkeiten ihre Artgenossen in den Schatten stellt. Sie haben sich selbst beigebracht, Fallen von Wilderern zu entschärfen, ohne sich dabei zu verletzen. Sie benutzen Steinhammer und einen Amboss, um Nüsse zu knacken.
Außerdem beobachten Forscher, dass sich die Bossou-Schimpansen gern an Palmwein berauschen (vergorener Palmensaft mit 6,9 Prozent Alkohol), den sie sich aus den Auffangbehältern der Plantagen besorgen – „pro Tier bis zu drei Liter täglich“.
Bild Zeitung