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- Out 5, 2021
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Er feuerte zehn Kugeln auf ihn ab:
Rentner (75) schoss Einbrecher zweimal in den Rücken
Bonn (NRW) – Seinen 75. Geburtstag im April hat Wolfgang E. im Gefängnis verbracht. Dort sitzt der Senior seit dem 20. Februar – weil er auf einen Einbrecher mehrmals geschossen und den Mann danach fast totgeprügelt hat.
Seit Mittwoch wird dem Rentner am Landgericht Bonn (Nordrhein-Westfalen) wegen versuchten Totschlags der Prozess gemacht.
Auf Überwachungskamera den Einbrecher gesehen
Es war gegen 14 Uhr an jenem Februartag, als der Rentner auf seinem Mobiltelefon eine Alarmierung bekam: Seine Überwachungskamera neben dem Wohnwagen hatte eine Person erfasst. Er sah, wie ein Mann in seinen Wagen einbrach, schnappte sich dann eine Browning-Pistole, die neben seinem Bett lag, stieg in seinen Pkw und raste hin.
Rentner wollte „seine Beine treffen“
Vor Ort angekommen, beobachtete er, wie der Einbrecher gerade seinen Wohnwagen durchsuchte, erinnert sich der Angeklagte. „Als er mich sah, versuchte er sofort zu fliehen“, schilderte Wolfgang E. über seinen Anwalt Carsten Rubarth die dramatischen Ereignisse vor Gericht. „Ich schrie dann, dass er stehen bleiben soll. Da er weiterlief, schoss ich mehrmals auf ihn und wollte dabei seine Beine treffen.“
Von den zehn abgefeuerten Kugeln trafen jedoch zwei den Rücken des Flüchtenden. Da der Mann trotz seiner schweren Verletzung weiterlief, stieg der Rentner in seinen Wagen ein und nahm die Verfolgung auf. Es gelang ihm, dem Mann mit seinem Fahrzeug den Weg abzuschneiden. Er sei dann aus dem Wagen ausgestiegen und habe mehrmals mit seiner Waffe auf den Kopf des Mannes eingeschlagen.
Erst, als ein Augenzeuge in der Nähe auftauchte, ließ der 75-Jährige von dem lebensgefährlich Verletzten ab, der anschließend mit einem Rettungshubschrauber in die Klinik geflogen wurde. Die alarmierte Polizei nahm Wolfgang E. fest und fand bei ihm im Haus mehrere illegale Waffen, darunter zwei Uzi-Maschinenpistolen.
„Bei mir wurde bereits mehrfach eingebrochen. Ich habe deswegen die Überwachungskameras überall installiert“, sagte der Rentner vor Gericht. „Aus heutiger Sicht kann ich es mir nicht mehr erklären, was an diesem Tag in mich gefahren ist. Ich hätte natürlich die Polizei anrufen sollen. Ich bin froh, dass es dem Mann, auf den ich geschossen habe, wieder besser geht.“
Bild Zeitung
Rentner (75) schoss Einbrecher zweimal in den Rücken
Bonn (NRW) – Seinen 75. Geburtstag im April hat Wolfgang E. im Gefängnis verbracht. Dort sitzt der Senior seit dem 20. Februar – weil er auf einen Einbrecher mehrmals geschossen und den Mann danach fast totgeprügelt hat.
Seit Mittwoch wird dem Rentner am Landgericht Bonn (Nordrhein-Westfalen) wegen versuchten Totschlags der Prozess gemacht.
Auf Überwachungskamera den Einbrecher gesehen
Es war gegen 14 Uhr an jenem Februartag, als der Rentner auf seinem Mobiltelefon eine Alarmierung bekam: Seine Überwachungskamera neben dem Wohnwagen hatte eine Person erfasst. Er sah, wie ein Mann in seinen Wagen einbrach, schnappte sich dann eine Browning-Pistole, die neben seinem Bett lag, stieg in seinen Pkw und raste hin.
Rentner wollte „seine Beine treffen“
Vor Ort angekommen, beobachtete er, wie der Einbrecher gerade seinen Wohnwagen durchsuchte, erinnert sich der Angeklagte. „Als er mich sah, versuchte er sofort zu fliehen“, schilderte Wolfgang E. über seinen Anwalt Carsten Rubarth die dramatischen Ereignisse vor Gericht. „Ich schrie dann, dass er stehen bleiben soll. Da er weiterlief, schoss ich mehrmals auf ihn und wollte dabei seine Beine treffen.“
Von den zehn abgefeuerten Kugeln trafen jedoch zwei den Rücken des Flüchtenden. Da der Mann trotz seiner schweren Verletzung weiterlief, stieg der Rentner in seinen Wagen ein und nahm die Verfolgung auf. Es gelang ihm, dem Mann mit seinem Fahrzeug den Weg abzuschneiden. Er sei dann aus dem Wagen ausgestiegen und habe mehrmals mit seiner Waffe auf den Kopf des Mannes eingeschlagen.
Erst, als ein Augenzeuge in der Nähe auftauchte, ließ der 75-Jährige von dem lebensgefährlich Verletzten ab, der anschließend mit einem Rettungshubschrauber in die Klinik geflogen wurde. Die alarmierte Polizei nahm Wolfgang E. fest und fand bei ihm im Haus mehrere illegale Waffen, darunter zwei Uzi-Maschinenpistolen.
„Bei mir wurde bereits mehrfach eingebrochen. Ich habe deswegen die Überwachungskameras überall installiert“, sagte der Rentner vor Gericht. „Aus heutiger Sicht kann ich es mir nicht mehr erklären, was an diesem Tag in mich gefahren ist. Ich hätte natürlich die Polizei anrufen sollen. Ich bin froh, dass es dem Mann, auf den ich geschossen habe, wieder besser geht.“
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