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Putins Schergen haben unsere Liebsten getötet

Roter.Teufel

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Augenzeugen berichten über Jagd auf Zivilisten
Putins Schergen haben unsere Liebsten getötet



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Die Welt schaut auf Butscha, ist geschockt von den Kriegsverbrechen, über die auch BILD in den vergangenen Tagen berichtet hat. Russische Truppen greifen gezielt ukrainische Zivilisten an!

Aber die Menschen hier in der Ukraine stellen sich bereits eine bange Frage: Wie viele Butschas gibt es noch?

BILD-Reporter waren heute in Borodjanka, eine 13 000 Einwohner-Stadt, 55 Kilometer nordwestlich von Kiew. Auch hier fielen die russischen Truppen ein, verwüsteten die Stadt – und sorgten für Angst und Schrecken. Wer durch den Ort fährt, erkennt die völlige Zerstörung. Kaum etwas steht noch.

Die Ukrainer, die in der Stadt eingekesselt waren, haben Dramatisches erlebt.

Wir treffen Hanna (77), sie fängt immer wieder an zu weinen, als sie von den russischen Truppen berichtet. „Sie kamen in jedes Haus, suchten und nahmen, was sie konnten. Gold, Fernseher, Kleider, Elektrogeräte. Sogar die Unterwäsche haben sie gestohlen.“

Viele Männer wurden von den russischen Soldaten mitgenommen. Neben einer Kirche wurden sie laut der Rentnerin gefesselt: „Sie legten sie auf den Boden und folterten sie. Sie haben sie verprügelt und alle möglichen obszönen Sachen gemacht. Einige der Männer ließen sie gehen, andere wurden weggebracht.“ Wo die Männer jetzt sind, wisse Hanna nicht.

Aus ukrainischen Regierungskreisen erfuhr BILD, dass immer noch Leichen auch in Borodjanka gefunden werden. Man vermute weitere Leichen in den angrenzenden Wäldern.

Hanna selbst hat ihre Schwester verloren

Hannas Schwester wurde erschossen, als sie nur zu ihrem Haus ging, um etwas zu essen aus ihrem Kühlschrank zu holen.

„Im Haus meiner Schwester gab es keinen Keller, in meinem Haus gab es schon. Also kam sie zu mir, um sich vor den Granaten zu verstecken“, berichtet Hanna. „Wir hatten damals noch Strom, sie bewahrte etwas zu Essen in ihrem Kühlschrank auf. Dann kamen die Panzerkonvois, sie schossen und zerstörten das Stromnetz. Also beschloss meine Schwester, das Essen aus ihrem Kühlschrank zu holen.“ Dabei habe ihre Schwester Schwierigkeiten beim Laufen gehabt, ihre Beine schmerzten. „Sie war krank“, sagt Hanna.

„Als sie schon fast an ihrem Haus war, kam eine Kolonne von Russen auf ihrem Weg vorbei. Sie schossen ihr in den unteren Teil ihres Rückens, sie blieb auf der Straße liegen“, so Hanna weiter. Tragisch: Die Leiche ihrer Schwester konnte Hanna lange nicht von der Straße bergen. „Die Kolonnen schossen um sich, wenn sie vorbeifuhren.“

Hannas Geschichte ist nur eine von vielen. In Borodjanka sprechen die Menschen auch von Vergewaltigungen, die es gegeben habe. Von purem Horror, den der Ort und die umliegenden Dörfer erlebt haben.

Und auch in einem Krankenhaus im ost-ukrainischen ­Saporischja (750 000 Einwohner) traf BILD Frauen, die in ihren Häusern oder auf der Flucht beschossen wurden.

„Ein Geschoss nahm mir meinen Mann“

Natascha (46) lebte mit ihrem Ehemann, Traktor-Fahrer Valera (†53), in einem Dorf bei Saporischja. Als ganz in der Nähe eine Rakete explodierte und die Fensterscheiben rausschlug, verließen sie für eine Nacht ihr Haus.

„Am nächsten Morgen wollten wir sehen, ob das noch steht“, erzählt Natascha. „Das Geschoss schlug in der Gartenküche ein. Genau da, wo wir standen. Ich weiß nicht, wie lange wir da lagen. Mein Mann wurde getötet. Mein Bein konte gerade noch geretttet werden.“

„Überall in Mariupol liegen Leichen“

Olga (72) stand gerade im Hof, als eine Rakete neben ihr einschlug und ihren Arm zerfetzte. Erst eine Woche später konnte sie aus Mariupol evakuiert werden, wurde mit dem Notarzt in ein Krankenhaus gebracht.

Wenn sie die Augen schließt, denkt sie an den Horror in ihrer Heimatstadt: „Überall liegen Leichen. Manche sind eingewickelt, andere nicht. Das war so ein Wetter, dass es anfing zu riechen. Für Menschen ist das Leben in der Stadt nicht mehr auszuhalten.“


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