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Prinzessin bekommt 14,2 Mio. Euro von McDonald’s

Roter.Teufel

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Streit um Burger-Restaurants beigelegt
Prinzessin bekommt 14,2 Mio. Euro von McDonald’s


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München/Ingolstadt – Sensations-Entscheidung in Millionenhöhe!

Der Fast-Food-Riese McDonald’s muss Carla Prinzessin von Hessen (49) nach langem Rechtsstreit 14,2 Millionen Euro zahlen. Am Mittwochabend kam es vor dem Oberlandesgericht München in einem Berufungsverfahren zu einem Vergleich. Nach einem dreieinhalb Jahre währenden, erbittertem Kampf um vier McDonald’s-Filialen in Ingolstadt.

▶︎ Hintergrund: Carla von Hessens Ex-Mann, Prinz Otto von Hessen (†55) hatte die Restaurants über 35 Jahre geführt, zusammen mit ihr.

Als Prinz Otto im Mai 2020 tragisch bei einem Motorradunfall ums Leben kam, wollte Prinzessin Carla, seine Erbin, die Geschäfte weiterführen – auch im Sinne der vier gemeinsamen Kinder. Doch der US-Konzern stellte sich quer, sprach der Prinzessin die Eignung als Franchise-Nehmerin ab – und wollte die Filialen neu vergeben.

Richterin drängt auf Einigung

Das ließ die Prinzessin nicht auf sich sitzen, kämpfte und zog vor Gericht– mit Erfolg!

Die Restaurants des Fast-Food-Riesen hatte die Prinzessin kommissarisch weiter geführt, doch nicht alle Einnahmen flossen in ihre Tasche. Am Mittwoch traf die Prinzessin auf die Anwälte der Fast-Food-Kette zum Showdown vor dem Oberlandesgericht in München.

Das Gericht hatte zwar nur zu entscheiden, ob die Kündigung der Verträge – sie liefen ursprünglich bis 2034 — nach dem Tod des Prinzen im Mai 2020 rechtmäßig gewesen sei. Doch in der Verhandlung kam es – auf Drängen der Vorsitzenden Richterin Annette Neumair – zu einer endgültigen Einigung.

McDonald’s zahlt der vierfachen Mutter bis 31. Dezember 2023 eine Summe von elf Millionen Euro! Und die Umsätze aus Karten-Zahlungen in Höhe von 3,2 Millionen Euro, die McDonald’s auf Treuhandkonten geleitet und einbehalten hatte.

Dafür muss die Prinzessin die vier Restaurants in Ingolstadt bis ebenfalls 31. Dezember 2023 samt Inventar übergeben.

In der Verhandlung hatten beide Parteien mit hohen Millionenbeträgen jongliert, mehrfach gab es Unterbrechungen und Beratungen. Um 17.30 Uhr dann der Durchbruch!

► Prinzessin Carla von Hessen hatte zunächst 12,7 Mio. Euro vom US-Konzern als Ablöse für die Restaurants gefordert. Die vier Ingolstädter Filialen taxiert sie auf einen Wert von 9,9 Mio. Zudem habe sie 2 Mio. Euro an Kosten gehabt in den vergangenen Jahren – etwa für Strom.

An die Prinzessin flossen derweil nur die Bar-Einnahmen aus den Geschäften. Die Karten-Zahlungen der Kunden landeten auf einem Treuhandkonto von McDonald’s. Insgesamt 3,2 Mio. Euro – die die Prinzessin nun endlich überwiesen bekommt.

► Die Juristen des US-Konzerns McDonald’s konterten in der Verhandlung, dass die Prinzessin bereits seit Jahresmitte keine Franchise-Gebühren sowie auch keine Pacht mehr bezahlt habe. Insgesamt seien hier bereits vier Millionen Euro an ausstehenden Zahlungen aufgelaufen. Dennoch hatten sie der Prinzessin zunächst knapp über 10 Mio. Euro zum Vergleich angeboten. Doch damit war die Adelige nicht zufrieden.

Ein Einlenken gab es erst nach deutlichen, mahnenden Worten an beide Parteien durch die Richterin. „Es ist Weihnachten, es ist die Zeit der Wünsche. Aber ich rate beiden Parteien, sich zu vergleichen. Es schreit danach!“

So kam es jetzt zum vergoldeten Weihnachtsfrieden.

Bild Zeitung
 
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