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- Out 5, 2021
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Nach antisemitischer Attacke
Prügel-Student bekommt Hausverbot von FU Berlin
Berlin – Nach der Attacke auf den Studenten Lahav Shapira (30) stand die Freie Universität Berlin (FU) unter Handlungsdruck.
Seit Tagen wird diskutiert, wie mit dem Judenhass an Berliner Unis umgegangen werden muss. Die FU hat nun entschieden, den pro-palästinensischen Studenten (23), der den jüdischen Kommilitonen in einer Bar in Berlin-Mitte krankenhausreif schlug, drei Monate vom Uni-Betrieb auszuschließen.
Das Hausverbot gelte auf dem gesamten Campus und könne verlängert werden. Online-Lehrformate seien von der Entscheidung der Hochschule nicht berührt, teilte die Universität mit.
Die Staatsanwaltschaft geht von einem gezielten Angriff mit antisemitischem Hintergrund aus. Zunächst hieß es, dass beide in einen Streit geraten seien. Doch die Familie des Opfers und auch seine Begleiterin schilderten den Tathergang anders.
FU-Präsident Günter Ziegler hatte nach der Tat sein Entsetzen erklärt und die Tat verurteilt. „Unser Mitgefühl gilt dem Opfer und seinen Angehörigen. Wir wünschen ihm schnelle und vollständige Genesung“, sagte Ziegler. Die uneingeschränkte Solidarität gelte allen Opfern antisemitischer Anfeindungen und Gewalt.
„Angesichts der Tat würde der Tatverdächtige auf dem Campus der Universität als Bedrohung wahrgenommen“, so Ziegler weiter. „Zum Schutz der Mitglieder der Universität und zur Sicherung des Universitätsfriedens ist das jetzt ausgesprochene Hausverbot für zunächst drei Monate unabdingbar.“
Israel-Hasser pfeifen auf jüdisches Gewalt-Opfer
Am Donnerstag versammelten sich Studenten der FU sowie Unterstützer zur Kundgebung unter dem Motto „Solidarität mit Palästina“. Anders als bei vergangenen Veranstaltungen reagierte die FU diesmal frühzeitig und erstattete Strafanzeige wegen Plakaten, die zu der Hass-Kundgebung aufriefen.
Das hielt die pro-palästinensischen Studenten aber nicht auf, die übliche Israel-feindliche Hetze zu verbreiten. Von Vorwürfen über Genozid bis Apartheid war am Donnerstag alles dabei.
Auf die immer wiederkehrende Parole „Free Palestine“ entgegneten einige pro-israelische Gegendemonstranten prompt: „From Hamas“. Ein anderer hielt ein Schild mit der Aufschrift „Free Palestine from Hamas“ (übersetzt: „Befreit Palästina von der Hamas“).
Bild Zeitung
Prügel-Student bekommt Hausverbot von FU Berlin
Berlin – Nach der Attacke auf den Studenten Lahav Shapira (30) stand die Freie Universität Berlin (FU) unter Handlungsdruck.
Seit Tagen wird diskutiert, wie mit dem Judenhass an Berliner Unis umgegangen werden muss. Die FU hat nun entschieden, den pro-palästinensischen Studenten (23), der den jüdischen Kommilitonen in einer Bar in Berlin-Mitte krankenhausreif schlug, drei Monate vom Uni-Betrieb auszuschließen.
Das Hausverbot gelte auf dem gesamten Campus und könne verlängert werden. Online-Lehrformate seien von der Entscheidung der Hochschule nicht berührt, teilte die Universität mit.
Die Staatsanwaltschaft geht von einem gezielten Angriff mit antisemitischem Hintergrund aus. Zunächst hieß es, dass beide in einen Streit geraten seien. Doch die Familie des Opfers und auch seine Begleiterin schilderten den Tathergang anders.
FU-Präsident Günter Ziegler hatte nach der Tat sein Entsetzen erklärt und die Tat verurteilt. „Unser Mitgefühl gilt dem Opfer und seinen Angehörigen. Wir wünschen ihm schnelle und vollständige Genesung“, sagte Ziegler. Die uneingeschränkte Solidarität gelte allen Opfern antisemitischer Anfeindungen und Gewalt.
„Angesichts der Tat würde der Tatverdächtige auf dem Campus der Universität als Bedrohung wahrgenommen“, so Ziegler weiter. „Zum Schutz der Mitglieder der Universität und zur Sicherung des Universitätsfriedens ist das jetzt ausgesprochene Hausverbot für zunächst drei Monate unabdingbar.“
Israel-Hasser pfeifen auf jüdisches Gewalt-Opfer
Am Donnerstag versammelten sich Studenten der FU sowie Unterstützer zur Kundgebung unter dem Motto „Solidarität mit Palästina“. Anders als bei vergangenen Veranstaltungen reagierte die FU diesmal frühzeitig und erstattete Strafanzeige wegen Plakaten, die zu der Hass-Kundgebung aufriefen.
Das hielt die pro-palästinensischen Studenten aber nicht auf, die übliche Israel-feindliche Hetze zu verbreiten. Von Vorwürfen über Genozid bis Apartheid war am Donnerstag alles dabei.
Auf die immer wiederkehrende Parole „Free Palestine“ entgegneten einige pro-israelische Gegendemonstranten prompt: „From Hamas“. Ein anderer hielt ein Schild mit der Aufschrift „Free Palestine from Hamas“ (übersetzt: „Befreit Palästina von der Hamas“).
Bild Zeitung