- Entrou
- Out 5, 2021
- Mensagens
- 33,100
- Gostos Recebidos
- 1,062
44 500 Betroffene in Thüringen
Post-Covid-Bus geht auf dem Land auf Tour
Jena (Thüringen) – Ein Forschungsprojekt auf Tour! Zur Behandlung von Menschen mit Langzeitfolgen einer Corona-Infektion fährt ein Post-Covid-Bus des Universitätsklinikums Jena aufs Land.
Mit der rollenden Ambulanz des „Watch“-Projekts sollen neue Versorgungsformen für Betroffene entwickelt werden. Die Studie kombiniert wohnortnahe Untersuchungen mit umfassender telemedizinischer Betreuung wie Videosprechstunden, so das Klinikum.
Laut Prof. Dr. Andreas Schramm, Leiter des Jenaer Post-Covid-Zentrums, infizierten sich bisher 890 000 Menschen in Thüringen mit dem Coronavirus. Davon wiesen fünf Prozent Post-Covid-Symptome aus, ein Prozent leidet unter lang anhaltenden Beschwerden.
Zu den Symptomen gehört chronische Müdigkeit, Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen, eingeschränkte körperliche Leistungsfähigkeit sowie Luftnot bei Belastung. Bei Long Covid dauern diese Beschwerden länger als vier Wochen nach der Corona-Infektion an, bei Post Covid länger als zwölf Wochen.
Derzeit werden etwa 2500 Menschen im Post-Covid-Zentrum behandelt, über 700 Patienten stünden auf der Warteliste. Teilweise müssten sie Anreisewege von bis zu 300 Kilometern auf sich nehmen, was für körperlich beeinträchtigte Menschen beschwerlich sei. Stallmach:„Wenn die Patienten nicht zu uns kommen können, müssen wir zu den Patienten kommen.“
Der Bus ist mit Geräten für Lungenfunktions-, Konzentrations- und Gedächtnistests ausgestattet. Patienten erhalten dort eine Einweisung für die Videosprechstunde und ein Behandlungsprogramm u. a. mit Rehasport und Gedächtnistraining, das sie eigenständig zu Hause absolvieren sollen. Die Vermittlung an den Bus erfolgt über den Hausarzt.
Zwei Jahre lang soll der Post-Covid-Bus durch Thüringen fahren. Die Studie ist auf insgesamt 680 Patienten ausgelegt. Im Sommer 2026 liegen voraussichtlich die Ergebnisse vor.
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Thüringen ist laut Robert Koch-Institut mit 27 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner derzeit wieder steigend.
Bild Zeitung
Post-Covid-Bus geht auf dem Land auf Tour
Jena (Thüringen) – Ein Forschungsprojekt auf Tour! Zur Behandlung von Menschen mit Langzeitfolgen einer Corona-Infektion fährt ein Post-Covid-Bus des Universitätsklinikums Jena aufs Land.
Mit der rollenden Ambulanz des „Watch“-Projekts sollen neue Versorgungsformen für Betroffene entwickelt werden. Die Studie kombiniert wohnortnahe Untersuchungen mit umfassender telemedizinischer Betreuung wie Videosprechstunden, so das Klinikum.
Laut Prof. Dr. Andreas Schramm, Leiter des Jenaer Post-Covid-Zentrums, infizierten sich bisher 890 000 Menschen in Thüringen mit dem Coronavirus. Davon wiesen fünf Prozent Post-Covid-Symptome aus, ein Prozent leidet unter lang anhaltenden Beschwerden.
Zu den Symptomen gehört chronische Müdigkeit, Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen, eingeschränkte körperliche Leistungsfähigkeit sowie Luftnot bei Belastung. Bei Long Covid dauern diese Beschwerden länger als vier Wochen nach der Corona-Infektion an, bei Post Covid länger als zwölf Wochen.
Derzeit werden etwa 2500 Menschen im Post-Covid-Zentrum behandelt, über 700 Patienten stünden auf der Warteliste. Teilweise müssten sie Anreisewege von bis zu 300 Kilometern auf sich nehmen, was für körperlich beeinträchtigte Menschen beschwerlich sei. Stallmach:„Wenn die Patienten nicht zu uns kommen können, müssen wir zu den Patienten kommen.“
Der Bus ist mit Geräten für Lungenfunktions-, Konzentrations- und Gedächtnistests ausgestattet. Patienten erhalten dort eine Einweisung für die Videosprechstunde und ein Behandlungsprogramm u. a. mit Rehasport und Gedächtnistraining, das sie eigenständig zu Hause absolvieren sollen. Die Vermittlung an den Bus erfolgt über den Hausarzt.
Zwei Jahre lang soll der Post-Covid-Bus durch Thüringen fahren. Die Studie ist auf insgesamt 680 Patienten ausgelegt. Im Sommer 2026 liegen voraussichtlich die Ergebnisse vor.
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Thüringen ist laut Robert Koch-Institut mit 27 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner derzeit wieder steigend.
Bild Zeitung