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Notícias Polizei jagt Automatensprenger

Roter.Teufel

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Out 5, 2021
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Polizei jagt Automatensprenger
Hier knallt's gleich!


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Düsseldorf – Für ihren Coup brauchen sie nur 46 Sekunden. Drei maskierte Täter brechen in eine Bank ein, stecken einen Schlauch in einen Geldautomaten, verschwinden kurz. Sekunden später fliegt der Automat in die Luft, der Raum wird dunkel – und die Bomben-Bande sammelt ihre Beute ein.

Die Bank liegt in Nordrhein-Westfalen. Um welche es sich handelt, will die Staatsanwaltschaft nicht sagen – aus „ermittlungstaktischen Gründen“, denn nach den Tätern wird gefahndet,

Szenen wie diese gibt es immer wieder: Geldautomaten-Sprenger nutzen die Nähe zu den Niederlanden, klauen in Deutschland Bargeld, flüchten über die Grenze und finanzieren so ihre Machenschaften im Nachbarland. Die Sonderkommission „Begas“ ermittelt seit zwei Jahren gegen sie – jetzt erklärten NRW-Innenminister Herbert Reul (71, CDU) und Soko-Chefin Carina Lübbers, wie die Diebe arbeiten.

Um in die Banken zu kommen, nutzen sie oft einfachste Mittel, etwa Brecheisen oder Vorschlaghammer. „Deswegen muss zum nächtlichen Schutz der Banken am besten ein Rolltor gehören, das den Vorraum schützt“, sagt Lübbers.

Geldautomaten-Sprenger blockieren Handy-Daten

Nachdem Verdächtige erfahren hatten, dass sie durch ihre Handydaten mit Taten in Verbindung gebracht werden können, führten die Banden sogenannte „Jammer“ ein. Lübbers: „Diese Störsender blockieren digitale Daten, zum Beispiel von Fahrzeugen und Handys.“ So wird es unmöglich, mit digitalen Spuren nachzuweisen, dass Täter vor Ort waren.

Um sich den Tätern entgegenzustellen, entwickeln auch die Ermittler ihre Methoden immer weiter. So wollen sie die Banden bald etwa mit Seismografen jagen!

Auf die Idee brachten sie Hobby-Erdbeben-Forscher. Auf einem Server der Uni Köln bekamen die immer wieder Erd-Erschütterungen angezeigt – zu ihrer Irritation waren es selten Erdbeben, sondern die Auswirkungen von Geldautomaten-Sprengungen. Sie gingen auf die Polizei zu, teilten ihre Erkenntnisse. Christa Lübbers: „Mit den Daten von drei Seismografen wissen wir nach 90 Sekunden auf 200 Meter genau, wo gesprengt wurde.“

Da die Alarmierungen durch Zeugen über den Notruf länger dauern, können die Beamten durch die schnelle „Erdbeben“-Warnung schon nach kurzer Zeit los. Lübbers: „Zum Beispiel kann auf niederländischer Seite ein Helikopter direkt aufsteigen und an der Grenze Ausschau nach dem Fluchtfahrzeug halten.“

Bild Zeitung
 
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