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Notícias Noch einmal zusammen Mittagessen

Roter.Teufel

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Out 5, 2021
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Anke verabschiedet sich von ihr Familie – für immer
Noch einmal zusammen Mittagessen


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Göttingen (Niedersachsen) – Nur einmal noch beieinander sein, den Anderen sehen, fühlen, zeigen, dass man ihn liebt. Nur einmal noch mit der Familie etwas Schönes machen. Es sind Momente, die mitten ins Herz treffen, weil man weiß, dass es kein nächstes Mal geben wird.

Anke* bleibt nicht mehr viel Zeit. Die Mittfünfzigerin ist schwer an Krebs erkrankt – eine Heilung wird es nicht geben. Inzwischen wird sie im Hospiz betreut und dort wurde ihr ein letzter Wunsch erfüllt.

Vor einigen Tagen holte sie ein Team vom ASB-Wünschewagen Göttingen (Niedersachsen) ab. Drei ehrenamtliche Helfer machten möglich, was Anke am meisten am Herzen lag: noch einmal zusammen mit der Familie Mittagessen.

Ein letzter Wunsch wird wahr

Ihr Mann und die Söhne haben alles voller Liebe vorbereitet – den Tisch gedeckt und mit Rosenblättern dekoriert, einen Göttinger Gänseliesel Secco bereitgestellt. Als das Wünschewagen-Team mit Anke eintrifft, wird schnell klar: Hier wird jemand ganz besonders erwartet. Nur für ein paar Stunden soll alles so sein, wie es einmal war: vertraut, selbstverständlich, unbeschwert.

Was es wohl zu essen gibt? Ankes Mann hat gekocht. Das Wünschewagen-Team schreibt: „Das Paar hat sich durch seine Kochkünste kennen- und liebengelernt. Damals hat er sie mit gefüllten Paprika begeistert.“ Fast 30 Jahre gehen beide ihren Lebensweg zusammen – bis der
Krebs kam.

Anke erkrankte vor vier Jahren – immer begleitet von der Hoffnung, die heimtückische Krankheit besiegen zu können. Doch kurz vor Weihnachten dann die niederschmetternde Nachricht der Ärzte: Es gibt keine Heilung mehr, der Krebs ist zu weit vorangeschritten.

Die Kraft der Liebe und Unterstützung

Weil sie durch Tumore in ihrer Bewegung eingeschränkt ist, kann sie nicht mehr zu Hause leben und wird in einem Hospiz versorgt. Für ihren letzten Wunsch hat Anke noch mal alle Kräfte zusammengenommen –und bekam Unterstützung von den ehrenamtlichen Helfern des Wünschenwagens, die sie abholten und umsorgten.

Für das letzte gemeinsame Mahl hat Ankes Mann Filet und Pommes serviert. Nicht nur ihre Söhne sind dabei, auch Ankes Mutter, die Schoko-Torte mitgebracht hat. „Sie wohnt nebenan, hat gerade erst ihren Mann verloren“, schreibt das Wünschewagen-Team.

Zusammen mit der Familie und zwei engen Menschen stößt Anke noch mit dem Secco auf das Leben an

Ehe es dann zurück ins Hospiz geht, stoßen Anke, ihre Herzensmenschen und zwei enge Freunde noch mit dem Secco auf das Leben an. Wie schön wäre es, wenn die Zeit jetzt stehen bliebe – doch dieser Wunsch bleibt unerfüllt.

Bild Zeitung
 
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