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Neues Logistikzentrum des Roten Kreuzes in Liwingen eröffnet

Roter.Teufel

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Rotes Kreuz
Neues Logistikzentrum des Roten Kreuzes in Liwingen eröffnet


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Ein ehemaliges Möbelgeschäft wird zu einem Stützpunkt des Roten Kreuzes und der Caritas. Auch die Spëndchen befindet sich dort.

In Liwingen ist ein neues Logistikzentrum des Luxemburger Roten Kreuzes entstanden. „Wenn eine Infrastruktur des Roten Kreuzes ausgebaut werden muss, so ist das eigentlich eine schlechte Nachricht“ stellte Michel Simonis anlässlich dessen Einweihung fest. Und ergänzte: „Die Not in Luxemburg ist sichtbar“. Der Generaldirektor des Luxemburger Roten Kreuzes machte deutlich, dass diese Situation nicht ignoriert werden dürfe. Gleichzeitig unterstrich er: „Die Quantität und die Qualität der Hilfsmaßnahmen haben einen Großbetrieb aus dem Roten Kreuz gemacht“. Etwa 3.000 Beschäftigte zählt die Organisation, die Zahl der Freiwilligen ist ungefähr gleich hoch.

Durch dieses Wachstum sei auch der Bedarf an einem neuen Logistikzentrum gestiegen, erklärte Simonis. Dementsprechend wurde in Liwingen ein ehemaliges Möbelhaus gekauft. 2019 wurden die Umbauarbeiten aufgenommen. Die Zentralisierung ermögliche es, effizienter zu arbeiten, hieß es. Bisher war die Organisation der Logistik auf mehrere Orte im Land verteilt.
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Am neuen Standort in Liwingen befinden sich nun gleich mehrere Dienste des Roten Kreuzes und der Caritas. Das Rote Kreuz hat einen Teil seiner Verwaltung, sowie Lagerhaltung, Ateliers und die Informatikabteilung dort untergebracht, die Caritas ihren technischen Dienst. Etwa 80 Menschen arbeiten dort, wovon mehr als 60 Personen Sozialhilfeempfänger sind, die über eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme eingestellt wurden.
Kleiderspenden und Logistikplattform unter einem Dach

Auf 5.600 Quadratmetern verteilen sich das Centre national de Collecte et de Tri (CNCT) für Kleider- und Schuhspenden und die Logistikplattform Spëndchen. Beide werden gemeinsam vom Roten Kreuz und der Caritas betrieben. Das CNCT ermöglicht es, schnell die Bedürfnisse von Geflüchteten, Obdachlosen und anderen Bedürftigen zu decken. So wird verhindert, dass gebrauchte Schuhe und Kleidung vernichtet werden. Stattdessen werden sie an Hilfsbedürftige verteilt. Gespendete Kleidungsstücke werden sortiert und gewaschen, bevor sie weitergegeben werden. Versorgt werden außerdem die Vestiaires des Roten Kreuzes und die Kleederstuff der Caritas.

Die Spëndchen ist die 2009 gegründete Einkaufsgenossenschaft der sozialen Lebensmittelgeschäfte, welche in den vergangenen Jahren „immer größer geworden ist“, wie Michel Simonis betonte. Sie verteilt Lebensmittel und Hygieneartikel an die Sozialläden. Diese werden täglich beliefert, um die Frische der Lebensmittel, die zu einem Drittel des Preises verkauft werden und oft dem Haltbarkeitsdatum nahe sind, zu garantieren. In Liwingen werden allerdings nur Trockenwaren gelagert, frische Produkte wie Obst und Gemüse werden direkt an die Läden geliefert. Insgesamt existieren zwölf soziale Geschäfte, was, wie der Generaldirektor der Caritas, Marc Crochet, anmerkte „vielleicht noch nicht ausreicht“.

Schnäppchen für jeden

Darüber hinaus ist der Second-Hand-Laden Vintage Mo(o)d, der sich nun ebenfalls am neuen Standort befindet, für jeden zugänglich. Im Schnäppchenmarkt sind etwa gespendete Kleider und Gebrauchsgegenstände aus zweiter Hand zu finden, aber auch Möbel und Spielsachen für Kinder. Die dort erwirtschafteten Einnahmen werden dazu genutzt, um Kleider, die in den Kleiderspenden fehlen, etwa Unterwäsche oder Schuhe, einzukaufen.

Auch wenn das Luxemburger Rote Kreuz im vergangenen Jahr fast 200 Tonnen Kleider gesammelt hat, fällt es der Organisation durch die Ankunft vieler Flüchtlinge schwer, sämtliche Bedürfnisse zu erfüllen.

Luxemburger Wort
 
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