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- Out 5, 2021
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Chinesen lachen sich schlapp
Neue Köhlbrandbrücke erst 2046 fertig!
Hamburg – Es ist eine brisante Zahl – und sie zeigt, dass Deutschland an Planungsbürokratie erstickt. Die wichtigste Hafenbrücke des Landes, die Köhlbrandbrücke in Hamburg, muss ersetzt werden. Aber ein geheimes Papier zeigt: Das dauert 22,5 Jahre – mindestens!
Über solche Zeitrahmen lachen sich die Chinesen schlapp, und nicht nur die. Zur Erinnerung: Die Köhlbrandbrücke ist DIE Schlagader des Hamburger Hafens, Deutschlands Tor zur Welt. Täglich fahren 12 700 Lastwagen über die Querung – beladen mit allem, was Deutschland braucht oder exportiert.
Die Hamburger Landesregierung, der rot-grüne Senat, wird am 26. März entscheiden, dass die alte marode Brücke durch einen 4,5 bis 5,3 Milliarden Euro teuren Neubau ersetzt wird. Damit folgt man der Empfehlung eines internen Prüfberichts.
Und aus dem geht u. a. hervor, wie der Zeitplan für eine neue Brücke aussieht:
► Politische Entscheidung: 3. Quartal 2024.
► Entwurfsplanung vollständig: 2. Quartal 2032.
► Planfeststellungsbeschluss liegt vor: 2. Quartal 2033.
► Gesamtfertigstellung bis 3. Quartal 2046.
2046 – also in 22,5 Jahren! Aber nur, wenn nichts dazwischenkommt.
Nur mal zum Vergleich: Die jetzige Brücke wurde innerhalb von nur zehn Jahren geplant und gebaut. Sechs Jahre (1964 bis 1970) gingen für die Vorbereitungen drauf, in den restlichen vier Jahren wurde das gesamte spektakuläre Bauwerk errichtet.
Nun soll der Planungsprozess neun Jahre dauern. Der anschließende Bau weitere 13,5 Jahre. In China sind vergleichbare Brücken innerhalb weniger Jahre fertig.
Warum soll das so lange dauern?
In Deutschland ist vor allem die Bürokratie ein Bremser. Es gibt umfangreiche Planfeststellungsverfahren mit zahllosen Widerspruchsmöglichkeiten zum Beispiel für Naturschutzverbände oder Anlieger. Dazu kommen umfangreiche Regelwerke, damit z. B. die Brücken-Statik stimmt, Arbeitsschutz und vieles mehr.
Das alles führt zu einem zeitraubenden Gesamtkomplex, dem die in Hamburg federführende Wirtschaftsbehörde mit zusätzlichem Personal begegnen will.
BILD weiß: Drei Stellen für einen Regierungsdirektor, einen Oberregierungsrat und einen Regierungsinspektor sind schon so gut wie beantragt.
Bild Zeitung
Neue Köhlbrandbrücke erst 2046 fertig!
Hamburg – Es ist eine brisante Zahl – und sie zeigt, dass Deutschland an Planungsbürokratie erstickt. Die wichtigste Hafenbrücke des Landes, die Köhlbrandbrücke in Hamburg, muss ersetzt werden. Aber ein geheimes Papier zeigt: Das dauert 22,5 Jahre – mindestens!
Über solche Zeitrahmen lachen sich die Chinesen schlapp, und nicht nur die. Zur Erinnerung: Die Köhlbrandbrücke ist DIE Schlagader des Hamburger Hafens, Deutschlands Tor zur Welt. Täglich fahren 12 700 Lastwagen über die Querung – beladen mit allem, was Deutschland braucht oder exportiert.
Die Hamburger Landesregierung, der rot-grüne Senat, wird am 26. März entscheiden, dass die alte marode Brücke durch einen 4,5 bis 5,3 Milliarden Euro teuren Neubau ersetzt wird. Damit folgt man der Empfehlung eines internen Prüfberichts.
Und aus dem geht u. a. hervor, wie der Zeitplan für eine neue Brücke aussieht:
► Politische Entscheidung: 3. Quartal 2024.
► Entwurfsplanung vollständig: 2. Quartal 2032.
► Planfeststellungsbeschluss liegt vor: 2. Quartal 2033.
► Gesamtfertigstellung bis 3. Quartal 2046.
2046 – also in 22,5 Jahren! Aber nur, wenn nichts dazwischenkommt.
Nur mal zum Vergleich: Die jetzige Brücke wurde innerhalb von nur zehn Jahren geplant und gebaut. Sechs Jahre (1964 bis 1970) gingen für die Vorbereitungen drauf, in den restlichen vier Jahren wurde das gesamte spektakuläre Bauwerk errichtet.
Nun soll der Planungsprozess neun Jahre dauern. Der anschließende Bau weitere 13,5 Jahre. In China sind vergleichbare Brücken innerhalb weniger Jahre fertig.
Warum soll das so lange dauern?
In Deutschland ist vor allem die Bürokratie ein Bremser. Es gibt umfangreiche Planfeststellungsverfahren mit zahllosen Widerspruchsmöglichkeiten zum Beispiel für Naturschutzverbände oder Anlieger. Dazu kommen umfangreiche Regelwerke, damit z. B. die Brücken-Statik stimmt, Arbeitsschutz und vieles mehr.
Das alles führt zu einem zeitraubenden Gesamtkomplex, dem die in Hamburg federführende Wirtschaftsbehörde mit zusätzlichem Personal begegnen will.
BILD weiß: Drei Stellen für einen Regierungsdirektor, einen Oberregierungsrat und einen Regierungsinspektor sind schon so gut wie beantragt.
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