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17-Jähriger getötet:
Messerstecher (24) wollte sich Respekt verschaffen


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Hamburg – Ihr Streit war geklärt, doch dabei fielen wüste Beschimpfungen, die seine Freunde mitangehört hatten. Das wollte Paolo B. (24) im Januar 2024 nicht auf sich sitzen lassen. Er nahm ein Messer, rannte seinem Kontrahenten Mustafa S. (17) hinterher – und erstach ihn.

Wegen Totschlags steht der 24-Jährige jetzt vor dem Landgericht. Eine Überwachungskamera filmte die Tat im Hamburger Stadtteil Billstedt. Das Video wurde auch im Gerichtssaal gezeigt.

Stich in den Bauch

Darauf zu sehen ist, dass ein Freund ihn noch zurückhalten will. Paolo B. reißt sich aber los und sticht Mustafa S. einmal mit Wucht in den Bauch!

Vor Gericht gesteht er die Tat: „Ich hätte einfach in meiner Wohnung bleiben sollen, ich bereue sehr, es nicht getan zu haben. Ich hatte das Gefühl, das nicht auf mir sitzenlassen zu können (...) Ich wollte zeigen, dass ich auch ein Messer habe, ich wollte Respekt (...) Nie im Leben hätte ich daran gedacht, ihn zu töten. Es war ein Riesenfehler, für den ich allein verantwortlich bin.“

Der lebensgefährlich Verletzte konnte noch bis zur nächsten Hauptstraße flüchten, dort brach er zusammen und starb kurz danach im Krankenhaus.

Hilferuf aus Drogenwohnung

Auslöser des Streits war der Anruf eines 14-jährigen Freundes von Mustafa S. Der befand sich gerade in der Wohnung des Angeklagten im zweiten Stock und kam dort nicht raus. Vermutlich ein Streit unter Drogendealern. Der Junge bat S. um Hilfe. Mustafa S. fuhr hin – und bezahlte mit dem Leben.

Dass er auch ein Messer bei sich hatte – wie von Paolo B. behauptet – ist bislang nicht erwiesen.

Der angeklagte 24-Jährige ist vorbestraft, war an diesem Nachmittag nach Hause gekommen von einem Termin bei seinem Bewährungshelfer. Paolo B: „Es ist totaler Wahnsinn, was ich gemacht habe.“

Der Prozess wird fortgesetzt.

Bild Zeitung
 
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