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Notícias Macrons beschwört ein starkes Europa

Roter.Teufel

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Out 5, 2021
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Trotz Putin und Krieg:
Macrons beschwört ein starkes Europa


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Zweiter Tag des Besuchs von Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron (46) in Deutschland. Und der führte ihn nach Sachsen – fast schon so was wie eine Tradition für die Präsidenten der „Grande Nation“. Im Dezember 1990, kurz nach dem Mauerfall, war es François Mitterrand, der den Freistaat besuchte.

An ebendiesen Besuch erinnerte Macron zu Beginn seiner Rede zu Füßen der Frauenkirche vor rund 15 000 meist jungen Zuschauern. Vor denen hatten zuvor bei der „Fête de l' Europe“ Stars wie die Rapperin Elif und DJ „Alle Farben“ gespielt.

Es sei ihm eine Ehre, als erster französischer Präsident nach der Wiedervereinigung nach Dresden zur Frauenkirche zu kommen. „Das berührt mich sehr“, sagte Macron auf Deutsch.

„Diese Kirche ragt wie eine Botschaft der Hoffnung in den Himmel“, sagte Macron. „Dresden, die Partnerstadt von Straßburg, ist wie Phönix aus der Asche wieder auferstanden und der Zukunft zugewandt“, so der Präsident und wandte sich wie erwartet dem Thema Europa zu.
„Es geht in der Ukraine auch um unsere Sicherheit“

Er wolle aber über Europa reden, „weil wir die Zukunft unseres Kontinents bestimmen müssen“. Europa erlebe einen entscheidenden Moment. „Unser Europa kann sterben, wenn wir die falschen Entscheidungen treffen“, wiederholte Macron seinen düsteren Satz aus einer Rede, die er bereits im April an der Pariser Sorbonne-Universität hielt.

Denn, so Macron weiter: „Heute steht unser Frieden, unser Wohlstand, unsere Demokratie auf dem Spiel.“ Russland habe zwar in allererster Linie die Ukraine angegriffen, „aber es geht in der Ukraine auch um unsere Sicherheit“.

Schon einmal habe man jenen Teil Europas hinter dem ehemaligen eisernen Vorhang, in dem er heute seine Rede halte, sich selbst überlassen, so Macron. Deshalb sei er nun stolz, dass die Europäer zusammenstünden, und die Arme für die Ukraine ausgebreitet hätten, damit sie in die EU kommen können.

„Welchen Frieden, welche Sicherheit haben wir in Europa, wenn wir das Recht des Stärkeren walten lassen?“, fragte der französische Präsident und schob eine Ansage an Putin hinterher: „Wir werden die Ukraine so lange unterstützen, wie es notwendig ist!“

Ukrainer entscheiden über Frieden

Angesichts von Signalen aus Russland zu möglichen Gesprächen über einen Waffenstillstand machte Macron klar: „Frieden ist nicht die Kapitulation der Ukraine, sondern der Friede, über den die Ukraine entscheidet.“ Und: Er gab sich rückblickend auch selbstkritisch.

Der Traum von der gemeinsamen Sicherheit und Verteidigung in Europa sei lange von Frankreich gebremst worden. „Aber die Europäer haben neu darüber nachgedacht.“ In entscheidenden Zeiten habe man sich auf die Unterstützung der Alliierten verlassen.

„Jetzt ist es an uns, die Ukraine zu unterstützen. Russland bedroht auch unsere Sicherheit und kann morgen oder übermorgen hier sein.“

Dann wechselt Macron wieder ins Deutsche. Es gelte ein gemeinsames Sicherheits- und Friedensprojekt aufzubauen. Dabei dürfe Europa aber nicht in die Falle tappen, nationalistisch zu werden, sondern müsse „entschlossen als Europäer handeln“. „Diese neue Epoche wäre eine kopernikus’sche Revolution.“

Frankreich zählt auf Deutschland

Und auf Deutschland und Frankreich bezogen, nannte Macron Klimawandel, Kriege, wiedererstarkende extremistische Bewegungen als gemeinsame große Herausforderungen. „Nichts scheint, wie es früher war. Wir Franzosen stellen uns dieselben Fragen. Es gibt aber eine Konstante, die deutsch-französische Freundschaft.“

Nur gemeinsam könne man diese Herausforderungen meistern. „Deutschland kann auf Frankreich zählen, Frankreich zählt auf Deutschland. Ich zähle auf Sie! Es lebe Europa!“, schloss der Präsident unter dem Beifall der rund 15 000 Menschen auf dem Dresdner Neumarkt.

Bild Zeitung
 
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