• Olá Visitante, se gosta do forum e pretende contribuir com um donativo para auxiliar nos encargos financeiros inerentes ao alojamento desta plataforma, pode encontrar mais informações sobre os várias formas disponíveis para o fazer no seguinte tópico: leia mais... O seu contributo é importante! Obrigado.
Portal Chamar Táxi

Notícias Möbel-Riese Hülsta pleite!

Roter.Teufel

Sub-Administrador
Team GForum
Entrou
Out 5, 2021
Mensagens
32,137
Gostos Recebidos
1,055
Betrieb wird eingestellt:
Möbel-Riese Hülsta pleite!


0f2108925d66ce1a9f5b5f0f43b056a3,e1b07646


Stadtlohn (NRW) – Die Marke Hülsta stand über Jahrzehnte für tolle Möbel made in Germany. Doch ab Juni wird der Betrieb eingestellt. Hülsta, eine Ikone der Möbelindustrie, ist pleite!

„Eine Fortführung des Betriebs ist aufgrund der fehlenden wirtschaftlichen Perspektive nicht möglich“, teilte der vorläufige Insolvenzverwalter Christoph Morgen mit.

Zwei Insolvenzverfahren in 18 Monaten

Mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens zum 1. Juni ist das Aus des Möbelherstellers aus dem Münsterland (280 Mitarbeiter) besiegelt. „Das ist sehr bedauerlich“, so Morgen.

Die finanzielle Schieflage begann in den 2010ern und manifestierte sich vor drei Jahren, als ein erstes Insolvenzverfahren eröffnet wurde. Investoren stiegen ein. Beteiligungen wie am Polstermöbelhersteller Rolf Benz waren zu diesem Zeitpunkt bereits verkauft.

Doch die Hoffnung für die verbliebenen Mitarbeiter im Unternehmen schwand, die Sanierung schlug fehl. Im April wurde erneut Antrag auf Insolvenz gestellt.

Hülsta litt unter dem schwachen Konsumklima und dem stockenden Wohnungsbau. Die herausfordernde Situation des Unternehmens habe sich außerdem durch Produktionsausfälle aufgrund eines Sturmschadens verschärft, sagte Geschäftsführer Dr. Stefan Hainke zuletzt.

Hülsta entstand 1940 als kleine Tischlerei

Firmengründer war Alois Hüls – er eröffnete 1940 in Stadtlohn (NRW) eine Tischlerei mit zehn Mitarbeitern. 1953 trat Sohn Karl Hüls in das Unternehmen ein. 1961 wurde die Marke Hülsta beim Patentamt München eingetragen. Der Name setzt sich aus dem Familien- und dem Ortsnamen zusammen. Vater und Sohn hatten sich auf Schlafzimmermöbel spezialisiert.

Es folgte eine Erfolgsgeschichte: 1985 war Hülsta mit 58 Prozent die bekannteste Herstellermöbelmarke in Deutschland.

Alles Geschichte. Bis Juni sollen alle vorliegenden Kundenaufträge so weit wie möglich erfüllt werden. Die 280 Mitarbeiter erhalten noch bis Ende Mai Insolvenzgeld.

Möbelbranche leidet unter Konsumflaute

Die deutsche Möbelbranche durchlebt aufgrund des schwachen Konsumklimas schwierige Zeiten. Der Umsatz 2023 sank um 4,3 Prozent auf rund 18 Milliarden Euro. Auch die Möbelausfuhren gingen nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamts um sechs Prozent auf rund 8,4 Milliarden Euro zurück.

Bild Zeitung
 
Topo