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Lindemann sperrt Journalisten bei Tour-Auftakt aus

Roter.Teufel

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Solo-Konzert von Rammstein-Frontmann
Lindemann sperrt Journalisten bei Tour-Auftakt aus


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Hunderte Menschen bei Protest gegen Auftritt

Leipzig – Rammstein-Frontsänger Till Lindemann geht mit seinem neuen Album „Zunge“ auf Europa-Tournee. Den Auftakt gibt er Mittwochabend in Leipzig. Auf Presse hat er offenbar an diesem Abend keine Lust – und verweigerte einigen Journalisten den Zutritt.

Unter anderem wollte die Deutsche Presse-Agentur (dpa) über das Solo-Konzert in der Quarterback Immobilien Arena berichten, doch das wird nicht möglich sein. Wie die dpa mitteilte, dürfen bei der Show weder ein Fotograf noch ein Redakteur dabei sein.

„Über den Auftakt der Solo-Tour von Rammstein-Sänger Till Lindemann an diesem Mittwoch in Leipzig wird die Deutsche Presse-Agentur nicht berichten. Sowohl für Text als auch für Foto wurde eine Akkreditierung verweigert“, informierte die dpa andere Medien.

Auch die „Stuttgarter Zeitung“ und die „Leipziger Volkszeitung“ erhielten eine Absage. „Vielen Dank für Ihre Anfrage. Leider können wir Ihnen keine Akkreditierung erteilen“, teilte die PR-Agentur den Journalisten mit. Auf Nachfragen habe man keinerlei Reaktion erhalten.

„Auf Anfrage will eine Sprecherin des Tourveranstalters Handwerker Promotion keine Aussage darüber machen, ob nur einzelne Akkreditierungen abgelehnt oder gar keine Medien bei den Shows zugelassen wurden“, schrieb die „Stuttgarter Zeitung“. Über jede Anfrage würde Lindemanns Management entscheiden hieß es.

Der umstrittene Sänger Till Lindemann tritt in der Arena vor circa 12 000 Fans auf. Danach führt seine Europa-Tour durch 23 weitere Städte, darunter u.a. Prag, Helsinki, London und Paris.
Ermittlungen gegen Till Lindemann

Seit Sommer gibt es heftige Diskussionen um die Band und schwere Anschuldigungen gegen den Rock-Star. Ihm wird von mehreren Frauen missbräuchliches Verhalten vorgeworfen. Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelte gegen Lindemann, der sämtliche Vorwürfe dementierte.

Zwei Monate später wurden die Ermittlungen eingestellt. Die Staatsanwaltschaft konnte keine strafrechtliche Relevanz feststellen. Keine der in den Medien aufgegriffenen Vorwürfe konnte erhärtet werden. Denn keine der anonymen, angeblich geschädigten Frauen konnte von den Ermittlern identifiziert und vernommen werden. Laut Staatsanwaltschaft hätten diese ausschließlich mit Journalisten gesprochen.

Etwa 300 Menschen protestierten am Abend gegen den Auftritt des Rammstein-Frontmanns. Die Polizei begleitete die Demo, die zunächst friedlich verlief. Auf Bannern und Plakaten forderten die Teilnehmer u.a. „Keine Bühne für Machtmissbrauch“.

In Leipzig hatte seit Wochen die feministische Gruppe „Fem Streik“ gegen den ausverkauften Tour-Auftakt getrommelt. „Wir haben uns an die Arena mit der Forderung gewendet, das Konzert abzusagen“, erklärte die Gruppe im Vorfeld. Der Veranstalter aber ignorierte die Forderung.

Vor Lindemanns Auftritten wird auch außerhalb von Leipzig gewarnt: „Diese Konzerte sind keine sicheren Orte und müssen daher unterbunden werden“, heißt es in einem offenen Brief, der von mehreren Künstlern, Kulturzentren und Vereinen unterzeichnet wurde.

Bild Zeitung
 
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