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Lieferengpässe bei HIV-Medikamenten

Roter.Teufel

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Ärzte warnen vor Anstieg der Neuinfektionen
Lieferengpässe bei HIV-Medikamenten


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„Uns gehen die Vorräte aus – es ist eine Katastrophe“.

So alarmierend steht es in einer Pressemitteilung der Deutschen Arbeitsgemeinschaft ambulant tätiger Ärzte für Infektionskrankheiten und HIV-Medizin (DAGNÄ), der Arbeitsgemeinschaft

HIV-kompetenter Apotheken (DAHKA) und der Deutschen AIDS-Gesellschaft.

Lieferprobleme bei der Wirkstoffkombination Emtricitabin/Tenofovirdisoproxil, die von rund 32 000 Menschen zur Präexpositionsprophylaxe genutzt wird, könnten zu einem kritischen Versorgungsengpass führen.
Patienten nicht mehr angemessen versorgt

„Wir können gerade nur irgendwie versuchen, die Löcher in der Versorgung zu stopfen“, erklärt der Apotheker und DAHKA-Vorstandsmitglied Erik Tenberken besorgt. Viele Apotheker können seit Wochen ihre Patienten nicht mehr angemessen versorgen. Stefan Mauss, Gastroenterologe und DAGNÄ-Vorstand, warnt vor einem drohenden Anstieg der HIV-Neuinfektionen.

Auf der Liste der Lieferengpässe des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) taucht lediglich ein Präparat des Herstellers Hormosan auf, voraussichtlich bis Ende Januar 2024.

Produktionsprobleme werden als Grund angegeben. Ein Sprecher des BfArM beschwichtigt zunächst und betont, der Marktanteil der Firma sei mit 2,7 Prozent gering, Einschränkungen könnten kompensiert werden. Doch Tenberken und Mauss widersprechen, berichten von Lieferschwierigkeiten bei verschiedenen Herstellern, insbesondere bei den für die Prophylaxe genutzten 90er-Packungen.

Aristo Pharma wollen ihre Präparate vom Markt nehmen. Hexal hat diesen Schritt bereits vollzogen. Die Gründe hierfür bleiben im Dunkeln. Auf Nachfrage des BfArM sollen die Hintergründe der eingeschränkten Verfügbarkeiten von pharmazeutischen Unternehmen eruiert werden.
Apotheker schlagen Alarm

Mauss und Tenberken appellieren nicht nur an die Hersteller, die Lieferprobleme zu beheben, sondern richten auch einen deutlichen Appell an die Politik. Mauss betont, dass es in europäischen Nachbarstaaten keine vergleichbaren Lieferschwierigkeiten gibt, während Tenberken strukturelle Veränderungen im deutschen Markt fordert. „Die Hersteller scheinen das Interesse am deutschen Markt zu verlieren“, so Tenberken besorgt.

Bild Zeitung
 
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