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Lebensmittelverschwendung: Aktion „Gielt Band“ ausgeweitet

Roter.Teufel

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Freies Pflücken an Obstbäumen
Lebensmittelverschwendung: Aktion „Gielt Band“ ausgeweitet



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Tausende Obstbäume werden in den kommenden Monaten mit einem gelben Band versehen. Hier darf sich dann jeder am Obst bedienen.

„Ein Drittel aller Lebensmittel landet jedes Jahr im Müll“, stellt Landwirtschaftsminister Claude Haagen (LSAP) fest. Es ist ein Problem, das man aktiv angehen will. Und um ein Zeichen gegen dieses verschwenderische Verhalten zu setzen, hat das Ministerium zusammen mit dem kommunalen Dachverband Syvicol und den Gemeinden im vergangenen Herbst die Kampagne „Gielt Band - Hei dierft Dir plécken“ ins Leben gerufen.

Am Mittwoch stellte Haagen in Schifflingen zusammen mit Syvicol-Präsident Emile Eicher und dem Schifflinger Bürgermeister Paul Weimerskirch (beide CSV) die diesjährige Auflage der Aktion vor.
Obst darf gepflückt werden

Ziel der Kampagne ist es, Obstbäume mit gelben Bändchen zu versehen. Das bedeutet dann, dass die Früchte dieser Bäume gepflückt werden dürfen. Heißt also: Sieht man einen Baum, der das gelbe Band trägt, darf getrost zugelangt und sich am Obst bedient werden, ohne den Besitzer des jeweiligen Grundstücks um Erlaubnis fragen zu müssen. Im vergangenen Jahr wurden über diese Kampagne bereits 3.500 Obstbäume mit dem gelben Band versehen, wie Claude Haagen erklärte.

Neu ist in diesem Jahr, dass sich die Initiative nicht nur auf Gemeinden und Obstbäume auf öffentlichen Grundstücken beschränkt, sondern auch Unternehmen sowie Privatpersonen an der Aktion teilnehmen sollen. Sie können die gelben Bändchen, die aus biologisch abbaubarer Baumwolle bestehen, kostenlos beim Landwirtschaftsministerium bestellen.

Eine Onlinekarte, die auf der Internetseite www.antigaspi.lu verfügbar ist, gibt Auskunft darüber, welche Gemeinden, Unternehmen oder Privatleute an der Aktion teilnehmen und welche Obstsorten an den jeweiligen Standorten gepflückt werden können.
Zeichen gegen die Verschwendung

Mit der Aktion sollen gleich mehrere Ziele verfolgt werden. Einerseits soll verhindert werden, dass das oftmals reife Obst, das von den Bäumen fällt, einfach auf dem Boden landet und dort dann verfault, ohne genutzt zu werden.

So soll das Projekt allgemein einen Symbolcharakter haben und ein Zeichen gegen die Verschwendung setzen. Denn dies sei gerade in der aktuellen Zeit ein immer wichtiger werdendes Thema und erfordere ein Umdenken in der Bevölkerung. „Die Verschwendung zu beenden, ist nicht nur bei Nahrungsmitteln wichtig, sondern auch bei der Energienutzung wird dies wichtiger denn je“, erklärte Emile Eicher angesichts steigender Energiepreise.

Zudem soll die Kampagne, an der sich 40 Gemeinden hierzulande beteiligen, dazu beitragen, lokale Produkte stärker in den Fokus zu rücken. „Es müssen nicht jeden Tag Trauben oder Kiwis sein, man kann auch einen luxemburgischen Apfel essen“, erklärte Paul Weimerskirch.
Onlinekarte mit kommunalen Obstgärten vorgestellt

Neben der Aktion „Gielt Band - Hei dierft Dir plécken“ wurde am Mittwoch auch das Pilotprojekt „Tutti Frutti“ vorgestellt, das von Pro-Sud lanciert und vom Landwirtschaftsministerium unterstützt wird.

Bei dem Projekt handelt es sich um eine Onlinekarte, die die kommunalen Obstgärten in neun Gemeinden im Süden Luxemburgs zeigt. Immerhin 74 solcher Obstgärten gibt es in den Kommunen des Minett Unesco Biosphere im Süden des Landes: Nicht weniger als 17 unterschiedliche Obstsorten kann man dort antreffen.


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