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- Out 5, 2021
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Bald mehr Wettbewerb?:
Italiener fordern unsere Bahn heraus
Italiens Bahn plant ICE-Angriff in Deutschland! Die italienische Staatsbahn will in den deutschen Fernverkehr einsteigen – und damit der Deutschen Bahn kräftig Konkurrenz machen.
Netinera, die Deutschland-Tochter der italienischen Staatsbahn Trenitalia, will „bis zu 14 Fernverkehrszüge zum Einsatz für den Personenfernverkehr“ beschaffen – mit Option auf „bis zu insgesamt 50 Fernverkehrszüge“. Das Lieferdatum für die ersten Züge: spätestens der 11. Dezember 2027, wie „The Pioneer“ berichtet.
„Wir überlegen, unser Geschäft in Deutschland um den renditenträchtigen Bereich der Schnellzüge zu erweitern“, sagte der Chef der Ferrovie dello Stato Italiane (FS), Stefano Donnarumma, dem „Handelsblatt“.
Italiener wollen mehr – auch im Norden
Netinera ist bisher im deutschen Regionalverkehr aktiv – etwa mit dem Enno zwischen Hannover und Hildesheim oder dem Metronom rund um Hamburg. Auch Unternehmen wie die Ostdeutsche Eisenbahngesellschaft (Odeg) gehören dazu. Jetzt wollen die Italiener mehr.
„Wir haben Kontakt zu den Infrastrukturbetreibern und Behörden aufgenommen, wie es sich gehört“, so Donnarumma weiter. Werden aus den Plänen Taten, wäre FS das erste Zug-Unternehmen, das der Deutschen Bahn in Deutschland wirklich Konkurrenz machen würde.
Der Fernverkehr auf der Schiene wird bislang fast komplett von der Deutschen Bahn dominiert – mit einem Marktanteil von rund 95 Prozent. Einziger größerer Wettbewerber: Flix mit seinen grünen Zügen. Sie fahren vor allem stark nachgefragte Strecken wie Berlin–Hamburg oder Berlin–Nordrhein-Westfalen.
Doch Bahnexperte Christian Böttger, Professor an der Berliner Hochschule für Wirtschaft und Technik, warnt im „Handelsblatt“ vor zu schneller Freude. „Auf den rentabelsten Strecken sind die Trassen schon jetzt relativ voll.“ Ohne Netzausbau würden Wettbewerber nur alternative Bahnhöfe ansteuern.
Bild Zeitung
Italiener fordern unsere Bahn heraus
Italiens Bahn plant ICE-Angriff in Deutschland! Die italienische Staatsbahn will in den deutschen Fernverkehr einsteigen – und damit der Deutschen Bahn kräftig Konkurrenz machen.
Netinera, die Deutschland-Tochter der italienischen Staatsbahn Trenitalia, will „bis zu 14 Fernverkehrszüge zum Einsatz für den Personenfernverkehr“ beschaffen – mit Option auf „bis zu insgesamt 50 Fernverkehrszüge“. Das Lieferdatum für die ersten Züge: spätestens der 11. Dezember 2027, wie „The Pioneer“ berichtet.
„Wir überlegen, unser Geschäft in Deutschland um den renditenträchtigen Bereich der Schnellzüge zu erweitern“, sagte der Chef der Ferrovie dello Stato Italiane (FS), Stefano Donnarumma, dem „Handelsblatt“.
Italiener wollen mehr – auch im Norden
Netinera ist bisher im deutschen Regionalverkehr aktiv – etwa mit dem Enno zwischen Hannover und Hildesheim oder dem Metronom rund um Hamburg. Auch Unternehmen wie die Ostdeutsche Eisenbahngesellschaft (Odeg) gehören dazu. Jetzt wollen die Italiener mehr.
„Wir haben Kontakt zu den Infrastrukturbetreibern und Behörden aufgenommen, wie es sich gehört“, so Donnarumma weiter. Werden aus den Plänen Taten, wäre FS das erste Zug-Unternehmen, das der Deutschen Bahn in Deutschland wirklich Konkurrenz machen würde.
Der Fernverkehr auf der Schiene wird bislang fast komplett von der Deutschen Bahn dominiert – mit einem Marktanteil von rund 95 Prozent. Einziger größerer Wettbewerber: Flix mit seinen grünen Zügen. Sie fahren vor allem stark nachgefragte Strecken wie Berlin–Hamburg oder Berlin–Nordrhein-Westfalen.
Doch Bahnexperte Christian Böttger, Professor an der Berliner Hochschule für Wirtschaft und Technik, warnt im „Handelsblatt“ vor zu schneller Freude. „Auf den rentabelsten Strecken sind die Trassen schon jetzt relativ voll.“ Ohne Netzausbau würden Wettbewerber nur alternative Bahnhöfe ansteuern.
Bild Zeitung
