- Entrou
- Out 5, 2021
- Mensagens
- 32,188
- Gostos Recebidos
- 1,057
Gewichtswette bei TikTok
Ist mein Döner zu leicht, gibt's ihn gratis!
Lübeck – Seine Döner sind nicht 08/15, sondern 1178 oder 1253. Denn wer bei Baran Besfky (23) einen „TikTok-Döner“ isst, gibt bei der Bestellung ein Wunschgewicht für das gefüllte Fladenbrot an. Bringt der Mix aus bis zu 50 Beilagen und Fleisch auch nur ein Gramm zu wenig auf die Waage, gibt's den Döner umsonst.
„Jede Bestellung bei mir ist also eine Challenge, für den Kunden und für mich“, erzählt Besfky. Und genau die machte den Lübecker innerhalb von nur drei Monaten zu einem kleinen Internetstar. Fast 318 000 Follower hat er bei TikTok, 118 000 bei Instagram. Bis zu 9 Mio. Mal werden seine Videos geklickt, in denen er XXL-Döner befüllt und anschließend wiegt.
Wie er den Hype erklärt? Durch die riesige Auswahl an ausgefallenen Pasten, Oliven und gefüllten Antipasti. „Wir hauen nicht nur Krautsalat, Zwiebeln und scharfe Soße aufs Fleisch. Hier gibt's ein Geschmacksfeuerwerk“, erklärt er. Und die Leute seien einfach neugierig, ob das mit dem gewünschten Dönergewicht wirklich klappt.
Nicht nur virtuell, sondern auch im echten Leben. Die medizinischen Fachangestellten Shannon Christensen (25) und Melanie Bartnick (33) sind extra aus Hamburg angereist, um den „TikTok-Döner“ zu probieren: „Klappt mit Gewicht und Geschmack. Der Ausflug hat sich gelohnt.“
Stammkunde Franz Neumaier (83) fragt nach seiner Erfolgsquote. Besfky: „In 11,34 Prozent der TikTok-Bestellungen liege ich richtig. 30- bis 40-mal gab's den Döner bei mir umsonst. Meistens liege ich aber minimal drüber. Dann muss der Kunde auch zahlen.“
Stolze 14,90 kostet der „TikTok-Döner“. Dafür habe man dann aber auch ein bis zwei Kilo im Brot. Standardgewicht eines Döners: 350 bis 380 Gramm. Neumaier: „Den Koloss teile ich mir mit meiner Frau“. 1321 Gramm hat er bestellt, 1326 Gramm bekommen.
Zweimal pro Woche steht Besfky am Dönerspieß im Familienbetrieb. Wie seine Döner schmecken, weiß er allerdings nicht: „Ich bin seit 17 Jahren Vegetarier.“ An den anderen Tagen konzentriert er sich auf sein Studium – medizinische Ingenieurswissenschaft.
„Alles mit Zahlen ist meine große Stärke.“ Und die stimmen jetzt auch auf seinem Bankkonto. Pro 1000 Klicks in den sozialen Medien bekommt er bis zu 1 Euro aus Werbeeinnahmen. Besfky: „So komme ich auf zusätzliche 2000 bis 5000 Euro pro Monat.“ Und damit möchte er sich einen zweiten Laden für seine „TikTok-Döner“ in Berlin aufbauen – mit 100 statt 50 Beilagen.
Bild Zeitung
Ist mein Döner zu leicht, gibt's ihn gratis!
Lübeck – Seine Döner sind nicht 08/15, sondern 1178 oder 1253. Denn wer bei Baran Besfky (23) einen „TikTok-Döner“ isst, gibt bei der Bestellung ein Wunschgewicht für das gefüllte Fladenbrot an. Bringt der Mix aus bis zu 50 Beilagen und Fleisch auch nur ein Gramm zu wenig auf die Waage, gibt's den Döner umsonst.
„Jede Bestellung bei mir ist also eine Challenge, für den Kunden und für mich“, erzählt Besfky. Und genau die machte den Lübecker innerhalb von nur drei Monaten zu einem kleinen Internetstar. Fast 318 000 Follower hat er bei TikTok, 118 000 bei Instagram. Bis zu 9 Mio. Mal werden seine Videos geklickt, in denen er XXL-Döner befüllt und anschließend wiegt.
Wie er den Hype erklärt? Durch die riesige Auswahl an ausgefallenen Pasten, Oliven und gefüllten Antipasti. „Wir hauen nicht nur Krautsalat, Zwiebeln und scharfe Soße aufs Fleisch. Hier gibt's ein Geschmacksfeuerwerk“, erklärt er. Und die Leute seien einfach neugierig, ob das mit dem gewünschten Dönergewicht wirklich klappt.
Nicht nur virtuell, sondern auch im echten Leben. Die medizinischen Fachangestellten Shannon Christensen (25) und Melanie Bartnick (33) sind extra aus Hamburg angereist, um den „TikTok-Döner“ zu probieren: „Klappt mit Gewicht und Geschmack. Der Ausflug hat sich gelohnt.“
Stammkunde Franz Neumaier (83) fragt nach seiner Erfolgsquote. Besfky: „In 11,34 Prozent der TikTok-Bestellungen liege ich richtig. 30- bis 40-mal gab's den Döner bei mir umsonst. Meistens liege ich aber minimal drüber. Dann muss der Kunde auch zahlen.“
Stolze 14,90 kostet der „TikTok-Döner“. Dafür habe man dann aber auch ein bis zwei Kilo im Brot. Standardgewicht eines Döners: 350 bis 380 Gramm. Neumaier: „Den Koloss teile ich mir mit meiner Frau“. 1321 Gramm hat er bestellt, 1326 Gramm bekommen.
Zweimal pro Woche steht Besfky am Dönerspieß im Familienbetrieb. Wie seine Döner schmecken, weiß er allerdings nicht: „Ich bin seit 17 Jahren Vegetarier.“ An den anderen Tagen konzentriert er sich auf sein Studium – medizinische Ingenieurswissenschaft.
„Alles mit Zahlen ist meine große Stärke.“ Und die stimmen jetzt auch auf seinem Bankkonto. Pro 1000 Klicks in den sozialen Medien bekommt er bis zu 1 Euro aus Werbeeinnahmen. Besfky: „So komme ich auf zusätzliche 2000 bis 5000 Euro pro Monat.“ Und damit möchte er sich einen zweiten Laden für seine „TikTok-Döner“ in Berlin aufbauen – mit 100 statt 50 Beilagen.
Bild Zeitung