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Ist diese Straße Deutschlands gefährlichster Schulweg?

Roter.Teufel

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Eltern-Wut nach Tod von Marcus (10) in Schulbus
Ist diese Straße Deutschlands gefährlichster Schulweg?


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Sehmatal (Sachsen) – Der kleine Marcus (10) starb, als sein Schulbus im Schnee gegen einen Baum rutschte. Hätte die Tragödie verhindert werden können, wenn der Bus eine andere, sicherere Straße genommen hätte?

Eltern der beschaulichen Gemeinde Sehmatal im Erzgebirge sind wütend über eine riskante Umleitung, die der Bus aufgrund einer Dauer-Baustelle hatte nehmen müssen.

In einer Petition mit knapp 1300 Unterschriften und fast 600 Kommentaren machen sie ihrem Ärger Luft und behaupten: Das ist Deutschlands gefährlichster Schulweg!

„Die Kinder müssen eine riesige Umleitung in Kauf nehmen, die sehr gefährliche Passagen beinhaltet, vor allem in den Wintermonaten“, sagt Initiatorin Nadine Schaarschmidt nach dem Unfall. Seit Monaten würden die Schüler in den vollen Bussen teilweise bis an die Frontscheibe gedrängt stehen müssen.

Schaarschmidt: „Kleinere Grundschulkinder mussten sich mehrfach während dieser Fahrten übergeben und bekommen Angst, weil kein Erwachsener ihnen beisteht.“

Die Mutter eines Mädchens, das in dem verunglückten Schulbus saß und verletzt wurde, schrieb: „Wir als Eltern haben, seitdem der Schülerverkehr auf diese nicht ungefährliche Umleitungsstrecke geleitet wurde, Angst um all die Kinder. Es ist unverantwortlich.“

Ein anderer meint: „Diese gefährliche Umleitung hätte nie zum Einsatz kommen dürfen, schon gar nicht bei winterlichen Verhältnissen. Da meidet man schon als Autofahrer die Richterstraße.“
Straße laut Polizei abschüssig

Die Richterstraße ist eine zweieinhalb Kilometer lange Verbindungsstraße im Ortsteil Cranzahl. Die Umleitung führte dort entlang, da eine Baustelle den ursprünglich direkten Schulweg nach Neudorf blockierte.

Am Morgen des Unfalls vom 5. Dezember war die schmale Strecke zwischen den Feldern eisglatt und von Schnee verweht. „Die Fahrbahn ist dort abschüssig“, erklärte auch die Polizei. Auf dieser Straße hatte sich der Schulbus an einem Fahrzeug des Winterdienstes vorbeidrängen müssen.

Nach einer Kollision war der Bus gegen einen Baum gefahren. Der kleine Marcus starb, der Busfahrer und zwölf weitere Menschen - darunter Kinder - wurden teils schwer verletzt.

„Ich bin selbst Busfahrer und weiß, wie schwer diese Strecke im Winter ist“, erzählte auch Tony Taubitz aus dem benachbarten Annaberg-Buchholz, der die
Petition unterzeichnet hat.

Sowohl Kinder als auch Busfahrer seien an der Belastungsgrenze, hieß es darin. Die Unterstützer forderten eine Öffnung der Baustelle (geplant bis Ende 2024) auf dem ursprünglichen Schulweg direkt von Cranzahl nach Neudorf.

Mit Erfolg: Zukünftig soll der Schulweg voraussichtlich bis März durch eine Ampelschaltung einspurig über die ursprüngliche Route passierbar sein.

Bild Zeitung
 
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