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Abgelehnter Asylbewerber festgenommen:
Iraker soll Mädchen († 16) vor Zug gestoßen haben
Er sitzt jetzt in der Psychiatrie
Friedland (Niedersachsen) – Rund zwei Wochen nach dem Tod einer 16-Jährigen in Niedersachsen hat die Polizei einen Verdächtigen (31) festgenommen. Das Mädchen war am Bahnhof in Friedland von einem einfahrenden Güterzug gerammt und tödlich verletzt worden.
Zunächst war die Polizei von einem Unfall ausgegangen. Jetzt die Wende: Die Ermittler fanden an der rechten Schulter der Teenagerin eindeutige DNA-Spuren des jetzt festgenommenen Irakers. Er wird verdächtigt, die Jugendliche am 11. August vorsätzlich vor den Güterzug gestoßen zu haben, teilte die Staatsanwaltschaft am Freitag mit.
Oberstaatsanwalt Andreas Buick zu BILD: „An der rechten Schulter des Mädchens fanden wir erhebliche Mengen DNA des Beschuldigten. So viel, dass man ausschließen kann, dass es durch eine bloße, leichte Berührung entstanden ist. Das muss eine festere, kräftige Berührung gewesen sein. Daraus ergibt sich der dringende Tatverdacht.“ Laut Polizei gibt es keine Videoüberwachung am Bahnhof.
Verdächtiger randalierte vor der Tat
Die Staatsanwaltschaft teilte mit, die Polizei sei kurz vor dem Tod des Mädchens wegen eines randalierenden Mannes zum Bahnhof gerufen worden. Vor Ort hätten Beamte drei Personen angetroffen, darunter den Beschuldigten. Dieser habe die Polizisten nach ihren Angaben zu einem Bahnsteig geführt, wo die Jugendliche bereits tot gelegen habe. Der Mann habe eine Tatbeteiligung bestritten. Ein freiwilliger Alkoholtest habe 1,35 Promille ergeben. Da zu diesem Zeitpunkt keine Beweise vorgelegen hätten, sei er zunächst wieder entlassen worden. Den entscheidenden Durchbruch brachten jetzt die gefundenen DNA-Spuren.
Gericht lehnte Abschiebehaft ab
Der Asylantrag des tatverdächtigen Irakers war im Dezember 2022 abgelehnt worden, seine Abschiebung nach Litauen ist seit März 2025 möglich. Laut NDR hatte er im Juli eine Ersatzfreiheitsstrafe abgesessen, weil er eine Geldstrafe nicht bezahlt hatte. Daraufhin hatte die Ausländerbehörde einen Antrag auf Abschiebehaft gestellt, scheiterte jedoch vor dem Amtsgericht Hannover. Danach hatte der 31-Jährige offenbar erneut einen Asylantrag in Friedland (Niedersachsen) gestellt.
Richter schickt Iraker in Psychiatrie
Gegenüber dem Ermittlungsrichter machte der Iraker von seinem Schweigerecht Gebrauch. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde gegen ihn ein Unterbringungsbefehl wegen Totschlags erlassen. Heißt: Er sitzt in einer Psychiatrie statt in U-Haft. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hat der Beschuldigte am Tattag psychische Auffälligkeiten gezeigt. In der Vergangenheit sei bei ihm eine paranoide Schizophrenie diagnostiziert worden. Ob er im Falle einer Verurteilung eine Freiheitsstrafe antreten oder dauerhaft in einer psychiatrischen Klinik untergebracht werde, sei derzeit offen.
Verdächtiger hatte mehrere Namen
Nach BILD-Informationen soll der Iraker mehrfach unter falschen Namen aufgetreten sein. Oberstaatsanwalt Buick bestätigt: „Wir gleichen derzeit verschiedene Personalien ab, weil er unter mehreren Namen geführt wurde.“ Über ein mögliches Motiv ist bislang nichts bekannt. Buick: „Das Mädchen war ein Zufallsopfer.“
In den vergangenen Tagen hatte die Polizei noch vor Spekulationen in sozialen Netzwerken gewarnt. So hatte unter anderem der AfD-Kreisverband Eichsfeld einen möglichen Mord ins Spiel gebracht. Die Familie des Mädchens hatte sich laut NDR an mehrere politische Parteien gewandt, um Unterstützung bei der Aufklärung zu bekommen.
Bild Zeitung
Iraker soll Mädchen († 16) vor Zug gestoßen haben
Er sitzt jetzt in der Psychiatrie
Friedland (Niedersachsen) – Rund zwei Wochen nach dem Tod einer 16-Jährigen in Niedersachsen hat die Polizei einen Verdächtigen (31) festgenommen. Das Mädchen war am Bahnhof in Friedland von einem einfahrenden Güterzug gerammt und tödlich verletzt worden.
Zunächst war die Polizei von einem Unfall ausgegangen. Jetzt die Wende: Die Ermittler fanden an der rechten Schulter der Teenagerin eindeutige DNA-Spuren des jetzt festgenommenen Irakers. Er wird verdächtigt, die Jugendliche am 11. August vorsätzlich vor den Güterzug gestoßen zu haben, teilte die Staatsanwaltschaft am Freitag mit.
Oberstaatsanwalt Andreas Buick zu BILD: „An der rechten Schulter des Mädchens fanden wir erhebliche Mengen DNA des Beschuldigten. So viel, dass man ausschließen kann, dass es durch eine bloße, leichte Berührung entstanden ist. Das muss eine festere, kräftige Berührung gewesen sein. Daraus ergibt sich der dringende Tatverdacht.“ Laut Polizei gibt es keine Videoüberwachung am Bahnhof.
Verdächtiger randalierte vor der Tat
Die Staatsanwaltschaft teilte mit, die Polizei sei kurz vor dem Tod des Mädchens wegen eines randalierenden Mannes zum Bahnhof gerufen worden. Vor Ort hätten Beamte drei Personen angetroffen, darunter den Beschuldigten. Dieser habe die Polizisten nach ihren Angaben zu einem Bahnsteig geführt, wo die Jugendliche bereits tot gelegen habe. Der Mann habe eine Tatbeteiligung bestritten. Ein freiwilliger Alkoholtest habe 1,35 Promille ergeben. Da zu diesem Zeitpunkt keine Beweise vorgelegen hätten, sei er zunächst wieder entlassen worden. Den entscheidenden Durchbruch brachten jetzt die gefundenen DNA-Spuren.
Gericht lehnte Abschiebehaft ab
Der Asylantrag des tatverdächtigen Irakers war im Dezember 2022 abgelehnt worden, seine Abschiebung nach Litauen ist seit März 2025 möglich. Laut NDR hatte er im Juli eine Ersatzfreiheitsstrafe abgesessen, weil er eine Geldstrafe nicht bezahlt hatte. Daraufhin hatte die Ausländerbehörde einen Antrag auf Abschiebehaft gestellt, scheiterte jedoch vor dem Amtsgericht Hannover. Danach hatte der 31-Jährige offenbar erneut einen Asylantrag in Friedland (Niedersachsen) gestellt.
Richter schickt Iraker in Psychiatrie
Gegenüber dem Ermittlungsrichter machte der Iraker von seinem Schweigerecht Gebrauch. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde gegen ihn ein Unterbringungsbefehl wegen Totschlags erlassen. Heißt: Er sitzt in einer Psychiatrie statt in U-Haft. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hat der Beschuldigte am Tattag psychische Auffälligkeiten gezeigt. In der Vergangenheit sei bei ihm eine paranoide Schizophrenie diagnostiziert worden. Ob er im Falle einer Verurteilung eine Freiheitsstrafe antreten oder dauerhaft in einer psychiatrischen Klinik untergebracht werde, sei derzeit offen.
Verdächtiger hatte mehrere Namen
Nach BILD-Informationen soll der Iraker mehrfach unter falschen Namen aufgetreten sein. Oberstaatsanwalt Buick bestätigt: „Wir gleichen derzeit verschiedene Personalien ab, weil er unter mehreren Namen geführt wurde.“ Über ein mögliches Motiv ist bislang nichts bekannt. Buick: „Das Mädchen war ein Zufallsopfer.“
In den vergangenen Tagen hatte die Polizei noch vor Spekulationen in sozialen Netzwerken gewarnt. So hatte unter anderem der AfD-Kreisverband Eichsfeld einen möglichen Mord ins Spiel gebracht. Die Familie des Mädchens hatte sich laut NDR an mehrere politische Parteien gewandt, um Unterstützung bei der Aufklärung zu bekommen.
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