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- Out 5, 2021
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Zufallsfund im Auwald
Insektenzähler entdecken ausgestorbene Biene
Leipzig – Die ehrenamtlichen Naturschützer bestimmten im südlichen Auwald verschiedene Pflanzen- und Insektenarten.
Doch dabei entdeckten sie im letzten Sommer in den Papitzer Lachen, einem Naturschutzgebiet bei Schkeuditz (Sachsen), eine Bienenart, die hier seit 20 Jahren als ausgestorben galt und auf der Roten Liste der gefährdeten Arten steht.
Die Zahntrost-Sägehornbiene ist ein circa zehn Millimeter langer Einzelgänger, der sein Nest in den Boden gräbt. Die in der Ernährung wählerische Wildbiene saugt Pollen ausschließlich von Zahntrost, ein Wiesenkraut, das häufig an Wegrändern wächst. Die schnell fliegenden Männchen schlafen übrigens allein oder in Männer-WGs in offenen Blüten.
314 Bienen- und Hummelarten zählt der Maßnahmenkatalog zum Schutz von Wild- und Honigbienen in Leipzig auf, die Zahntrost-Sägehornbiene hatten auch Experten hier nicht mehr auf dem Zettel – 2005 war sie hier zum letzten Mal gesehen worden: Die Entdeckung zeige, dass die intensiven Schutzbemühungen, die es hier gibt, erfolgreich seien, sagt Sachsens Naturschutzbund-Chef (Nabu) René Sievert der LVZ.
Dem Auwald fehlt Wasser
Das Wiederauftauchen dieser Wildbiene ist ein Glücksfall, denn trotzdem ist sie nur sehr vereinzelt anzutreffen und eine absolute Rarität im Wald.
Denn trotz des Fundes ist der Experte nicht glücklich mit dem Zustand des Auwalds, der nach wie vor zu trocken ist. Weil die Hochwasserdynamik fehlt, gehen Lebensräume und Artenvielfalt verloren, vor allem kleinere Gewässerläufe müssen dringend revitalisiert werden. Erst im letzten Herbst beantragte die Stadt Leipzig 45 Mio. Euro beim Bund für ein Maßnahmenpaket zur Rettung des einzigartigen Ökosystems mitten in der Großstadt.
Auch in Thüringen gilt die Zahntrost-Sägehornbiene als verschollen – in Sachsen-Anhalt und Brandenburg als stark gefährdet. Ihre Verwandten, u.a. die Glockenblumen-Sägehornbiene, ist noch etwas häufiger anzutreffen.
Bild Zeitung
Insektenzähler entdecken ausgestorbene Biene
Leipzig – Die ehrenamtlichen Naturschützer bestimmten im südlichen Auwald verschiedene Pflanzen- und Insektenarten.
Doch dabei entdeckten sie im letzten Sommer in den Papitzer Lachen, einem Naturschutzgebiet bei Schkeuditz (Sachsen), eine Bienenart, die hier seit 20 Jahren als ausgestorben galt und auf der Roten Liste der gefährdeten Arten steht.
Die Zahntrost-Sägehornbiene ist ein circa zehn Millimeter langer Einzelgänger, der sein Nest in den Boden gräbt. Die in der Ernährung wählerische Wildbiene saugt Pollen ausschließlich von Zahntrost, ein Wiesenkraut, das häufig an Wegrändern wächst. Die schnell fliegenden Männchen schlafen übrigens allein oder in Männer-WGs in offenen Blüten.
314 Bienen- und Hummelarten zählt der Maßnahmenkatalog zum Schutz von Wild- und Honigbienen in Leipzig auf, die Zahntrost-Sägehornbiene hatten auch Experten hier nicht mehr auf dem Zettel – 2005 war sie hier zum letzten Mal gesehen worden: Die Entdeckung zeige, dass die intensiven Schutzbemühungen, die es hier gibt, erfolgreich seien, sagt Sachsens Naturschutzbund-Chef (Nabu) René Sievert der LVZ.
Dem Auwald fehlt Wasser
Das Wiederauftauchen dieser Wildbiene ist ein Glücksfall, denn trotzdem ist sie nur sehr vereinzelt anzutreffen und eine absolute Rarität im Wald.
Denn trotz des Fundes ist der Experte nicht glücklich mit dem Zustand des Auwalds, der nach wie vor zu trocken ist. Weil die Hochwasserdynamik fehlt, gehen Lebensräume und Artenvielfalt verloren, vor allem kleinere Gewässerläufe müssen dringend revitalisiert werden. Erst im letzten Herbst beantragte die Stadt Leipzig 45 Mio. Euro beim Bund für ein Maßnahmenpaket zur Rettung des einzigartigen Ökosystems mitten in der Großstadt.
Auch in Thüringen gilt die Zahntrost-Sägehornbiene als verschollen – in Sachsen-Anhalt und Brandenburg als stark gefährdet. Ihre Verwandten, u.a. die Glockenblumen-Sägehornbiene, ist noch etwas häufiger anzutreffen.
Bild Zeitung