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Notícias Hirnstrom-Messung hilft bei HSV-Toren

Roter.Teufel

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Hirnstrom-Messung hilft bei HSV-Toren


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In der vergangenen Saison waren die Ecken des HSV Zeitverschwendung. Aus 219 Versuchen resultierten zwei Treffer.

In dieser Runde sind Eckbälle plötzlich eine echte Waffe der Hamburger. Drei Treffer hat der Zweitligist in den ersten sechs Spielen so bereits erzielt. Das schaffte sonst nur Kaiserslautern.
Das neue Ecken-Geheimnis des HSV

Dafür setzt der HSV an zahlreichen Punkten an. Neuer Schütze, neuer Standard-Trainer, neue Varianten. Zudem halfen die Spezialisten von Neuro11 mit der Messung der Hirnströme der Profis.

In der abgelaufenen Spielzeit war Laszlo Benes (27) der Chef-Schütze im Volkspark. Im Sommer wechselte der Slowake zu Union Berlin. Miro Muheim (26) serviert jetzt in der Regel die HSV-Ecken (32 von 37). Egal, ob von rechts oder von links. Adam Karabec (21) ist sein Vertreter.

Aus 32 Muheim-Hereingaben resultierten drei HSV-Treffer. Der Schweizer ist übrigens der einzige Zweitliga-Spieler, der in dieser Saison bereits drei Ecken-Tore vorgelegt hat.

Es ist alles andere als Zufall. Muheim: „Wir arbeiten mit Merlin Polzin (Co-Trainer, d. Red.) extrem gut an den Ecken. Wir haben seit der Saison-Vorbereitung einen Fokus darauf gelegt.“

Einmal in der Woche werden auf dem Trainingsplatz intensiv Eckbälle geübt. Dann ist bei Polzin alles vorbereitet. Mit Video-Analysen und Gesprächen. Muheim: „Er redet mit den einzelnen Spielern, aber auch in Gruppen über die Laufwege. Jeder weiß genau, was seine Aufgabe ist.“

Dann kommt es beispielsweise vor, dass Ransford Königsdörffer (23) dafür verantwortlich ist, den gegnerischen Torwart zu blockieren. Wie beim 1:2 in Kaiserslautern.

Abhängig vom Abwehr-Verhalten des Gegners tüftelt Polzin immer wieder neue Varianten aus. Muheim: „Wenn der Gegner in der Defensive etwas Spezielles macht, schauen wir, wo die Schwachstellen sind. Und, wo wir sie attackieren können. Dann üben wir das unter der Woche.“

Bei Muheim selbst ist die Vorbereitung sogar wissenschaftlich. Wie bei anderen HSV-Profis auch haben die Experten von Neuro11 die Hirnströme gemessen. Und damit ausgearbeitet, in welchem Hirnzustand die Sportler Bewegungen akkurater ausführen können – also präziser schießen und werfen.

Der HSV-Profi hat sich so einen genauen Ablauf rund die Ausführung des Eckballs zusammengestellt. Er geht sehr gemächlich zum Spielfeldrand und nimmt immer drei Schritte Anlauf.

„Ich habe einen Ablauf für mich gefunden, der passt. Ich versuche, es immer ähnlich zu machen“, sagt der Verteidiger. Und erklärt die Kriterien: „Wie kriege ich den Puls runter, wie gehe ich zum Ball? Was ist mein Ablauf, bevor ich den Ball schlage?“

Gibt es – beispielsweise durch den Schiedsrichter – eine Unterbrechung, startet Muheim komplett neu: „Ich will nicht dastehen und warten. Das unterbricht meinen Ablauf.“

Auch von der knapper werdenden Spielzeit lässt er sich nicht beeinflussen: „Egal, ob es in der ersten oder der letzten Minute ist, ich lasse mich nicht stressen.“

Aktuell haben Muheim und der HSV auf jeden Fall das richtige Ecken-Rezept gefunden.

Bild Zeitung
 
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