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- Out 5, 2021
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Preußen-Kapitän Lorenz:
Herz-Schmerz-Rückkehr nach Karlsruhe
Kein anderer Münsteraner dürfte am nächsten Sonntag (10.11.) im Wildparkstadion willkommener sein als er...
Preußen-Kapitän Lorenz. Herz-Schmerz-Rückkehr nach Karlsruhe!
„Das Auswärtsspiel beim KSC ist für mich persönlich das Wichtigste der gesamten Saison“, lässt Marc Lorenz (36) keine Zweifel daran aufkommen, was ihm diese Partie bei seinem Ex-Club bedeutet. Fünf Jahre trug er das Trikot der Badener (153 Einsätze/11 Tore/32 Assists), stieg mit ihnen 2018 in die 2. Liga auf.
Ehe er von den Preußen 2022 zurück in die Heimat geholt wurde, um bei den Adlerträgern den Aufschwung mit einzuleiten und den Durchmarsch von der Regionalliga bis ins deutsche Fußball-Unterhaus zu schaffen.
Lorenz schwärmend: „Karlsruhe war neben Münster die prägendste Station meiner bisherigen Laufbahn. Ich wäre gern noch etwas länger geblieben, doch die Verantwortlichen wollten den Kader verjüngen. So ist das nun mal im Fußball-Geschäft.“
Doch bis heute gibt's zahlreiche, enge Verbindungen. Etwa zu KSC-Kapitän Marvin Wanitzek (31) und Ex-Profi Daniel Gordon (39/inzwischen Co-Trainer von Karlsruhe II), die anfangs Kollegen waren, inzwischen aber beste Freunde geworden sind. „Wir telefonieren regelmäßig, besuchen uns häufig,“ so Lorenz und weiter, „außerdem ist meine Tochter Nia in Karlsruhe zur Welt gekommen.“
Übrigens: Für die Eheschließung mit seiner Frau Jana hat er sich vor fünf Jahren in der damaligen Wahlheimat einen ganz besonderen Hochzeitsanzug maßschneidern lassen. Das Innenfutter gestaltet wie sein KSC-Trikot mit der Nummer 7. Das gute Stück hängt heute noch in seinem Kleiderschrank. Als Erinnerung an den schönsten Tag in seinem Leben sowie eine tolle Zeit in Karlsruhe...
Dass er nach seinem Wechsel zu den „Schwarz-Weiß-Grünen“ tatsächlich noch einmal im umgebauten Wildpark um Punkte spielen würde, hatte er bei seinem Abschied nicht zu träumen gewagt. Doch in Münster übernahm der routinierte Linksfuß gleich die Rolle des Leitwolfes und schaffte mit seinen Preußen den sensationellen Doppel-Aufstieg.
Vor allem im Schlussspurt der 3. Liga ging Lorenz voran. Beispielhaft dafür sein Auftritt im April 2024 beim 5:3-Erfolg in Köln – nach 3:1-Führung der Viktoria. Lorenz war an allen fünf Toren beteiligt. Vier bereitete er mit perfekten Standards vor, eins schoss er selbst. Mittels direkt verwandeltem Eckball.
In der aktuellen Zweitliga-Saison läuft's für Lorenz derzeit etwas schleppender. Zwar trägt er nach wie vor die Binde, hat aber seinen Stammplatz eingebüßt. Stand Lorenz in den ersten drei Begegnungen noch volle 90 Minuten auf dem Rasen, startete er danach nur noch von der Bank aus. Zweimal blieb er sogar ohne Einsatz - wie zuletzt beim 1:0-Überraschungserfolg gegen Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf.
Lorenz, ehrgeizig wie eh und je, trägt's mit Fassung. Würde sich aber gerade in Karlsruhe etwas mehr Spielzeit wünschen. Der Mittelfeldmann mit dem knallharten linken Fuß: „Natürlich brenne ich auf dieses Spiel und gebe dafür Vollgas. Die Entscheidung liegt allerdings in den Händen unseres Trainers. Ich kann mich nur durch überzeugende Leistungen in der täglichen Arbeit auf dem Platz anbieten.“
Wie sieht er ganz allgemein die Chancen von Neuling Münster beim KSC? „In dieser Liga kann jeder jeden schlagen. Wenn wir einen guten Tag erwischen, ist auch für uns in Karlsruhe etwas drin. Gegen Fortuna haben wir schließlich bewiesen, was möglich ist, wenn alle bei uns ihre Topleistung abrufen.“
Wobei jedoch die Favoriten-Rolle klar bei den Hausherren liegt, die bislang nur gegen Hertha vor eigenen Zuschauern mit 1:3 verloren. Lorenz weiß aus eigener Erinnerung: „Die Fans in Karlsruhe sind – ähnlich wie unsere in Münster - eine echte Macht. Dadurch kann das Wildparkstadion schnell zum Hexenkessel werden.“
Aktuell steht der KSC auf Rang 5 – in Schlagdistanz zu den Aufstiegsrängen. Wäre er reif für die Bundesliga? Lorenz: „Ich würd's den Jungs natürlich gönnen. Auch wenn ich befürchte, dass der Kader dafür etwas zu eng gestrickt ist.“ Und weiter: „Zudem müsste es ohne die Zähler gegen uns gelingen. Denn die wollen und brauchen wir selbst für den Klassenerhalt.“
Bei aller Sympathie und Freundschaft – die sportliche Rivalität darf trotzdem für Marc Lorenz nie zu kurz kommen...
Bild Zeitung
Herz-Schmerz-Rückkehr nach Karlsruhe
Kein anderer Münsteraner dürfte am nächsten Sonntag (10.11.) im Wildparkstadion willkommener sein als er...
Preußen-Kapitän Lorenz. Herz-Schmerz-Rückkehr nach Karlsruhe!
„Das Auswärtsspiel beim KSC ist für mich persönlich das Wichtigste der gesamten Saison“, lässt Marc Lorenz (36) keine Zweifel daran aufkommen, was ihm diese Partie bei seinem Ex-Club bedeutet. Fünf Jahre trug er das Trikot der Badener (153 Einsätze/11 Tore/32 Assists), stieg mit ihnen 2018 in die 2. Liga auf.
Ehe er von den Preußen 2022 zurück in die Heimat geholt wurde, um bei den Adlerträgern den Aufschwung mit einzuleiten und den Durchmarsch von der Regionalliga bis ins deutsche Fußball-Unterhaus zu schaffen.
Lorenz schwärmend: „Karlsruhe war neben Münster die prägendste Station meiner bisherigen Laufbahn. Ich wäre gern noch etwas länger geblieben, doch die Verantwortlichen wollten den Kader verjüngen. So ist das nun mal im Fußball-Geschäft.“
Doch bis heute gibt's zahlreiche, enge Verbindungen. Etwa zu KSC-Kapitän Marvin Wanitzek (31) und Ex-Profi Daniel Gordon (39/inzwischen Co-Trainer von Karlsruhe II), die anfangs Kollegen waren, inzwischen aber beste Freunde geworden sind. „Wir telefonieren regelmäßig, besuchen uns häufig,“ so Lorenz und weiter, „außerdem ist meine Tochter Nia in Karlsruhe zur Welt gekommen.“
Übrigens: Für die Eheschließung mit seiner Frau Jana hat er sich vor fünf Jahren in der damaligen Wahlheimat einen ganz besonderen Hochzeitsanzug maßschneidern lassen. Das Innenfutter gestaltet wie sein KSC-Trikot mit der Nummer 7. Das gute Stück hängt heute noch in seinem Kleiderschrank. Als Erinnerung an den schönsten Tag in seinem Leben sowie eine tolle Zeit in Karlsruhe...
Dass er nach seinem Wechsel zu den „Schwarz-Weiß-Grünen“ tatsächlich noch einmal im umgebauten Wildpark um Punkte spielen würde, hatte er bei seinem Abschied nicht zu träumen gewagt. Doch in Münster übernahm der routinierte Linksfuß gleich die Rolle des Leitwolfes und schaffte mit seinen Preußen den sensationellen Doppel-Aufstieg.
Vor allem im Schlussspurt der 3. Liga ging Lorenz voran. Beispielhaft dafür sein Auftritt im April 2024 beim 5:3-Erfolg in Köln – nach 3:1-Führung der Viktoria. Lorenz war an allen fünf Toren beteiligt. Vier bereitete er mit perfekten Standards vor, eins schoss er selbst. Mittels direkt verwandeltem Eckball.
In der aktuellen Zweitliga-Saison läuft's für Lorenz derzeit etwas schleppender. Zwar trägt er nach wie vor die Binde, hat aber seinen Stammplatz eingebüßt. Stand Lorenz in den ersten drei Begegnungen noch volle 90 Minuten auf dem Rasen, startete er danach nur noch von der Bank aus. Zweimal blieb er sogar ohne Einsatz - wie zuletzt beim 1:0-Überraschungserfolg gegen Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf.
Lorenz, ehrgeizig wie eh und je, trägt's mit Fassung. Würde sich aber gerade in Karlsruhe etwas mehr Spielzeit wünschen. Der Mittelfeldmann mit dem knallharten linken Fuß: „Natürlich brenne ich auf dieses Spiel und gebe dafür Vollgas. Die Entscheidung liegt allerdings in den Händen unseres Trainers. Ich kann mich nur durch überzeugende Leistungen in der täglichen Arbeit auf dem Platz anbieten.“
Wie sieht er ganz allgemein die Chancen von Neuling Münster beim KSC? „In dieser Liga kann jeder jeden schlagen. Wenn wir einen guten Tag erwischen, ist auch für uns in Karlsruhe etwas drin. Gegen Fortuna haben wir schließlich bewiesen, was möglich ist, wenn alle bei uns ihre Topleistung abrufen.“
Wobei jedoch die Favoriten-Rolle klar bei den Hausherren liegt, die bislang nur gegen Hertha vor eigenen Zuschauern mit 1:3 verloren. Lorenz weiß aus eigener Erinnerung: „Die Fans in Karlsruhe sind – ähnlich wie unsere in Münster - eine echte Macht. Dadurch kann das Wildparkstadion schnell zum Hexenkessel werden.“
Aktuell steht der KSC auf Rang 5 – in Schlagdistanz zu den Aufstiegsrängen. Wäre er reif für die Bundesliga? Lorenz: „Ich würd's den Jungs natürlich gönnen. Auch wenn ich befürchte, dass der Kader dafür etwas zu eng gestrickt ist.“ Und weiter: „Zudem müsste es ohne die Zähler gegen uns gelingen. Denn die wollen und brauchen wir selbst für den Klassenerhalt.“
Bei aller Sympathie und Freundschaft – die sportliche Rivalität darf trotzdem für Marc Lorenz nie zu kurz kommen...
Bild Zeitung