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Notícias HandballDer Weg zurück zur alten Stärke: Joy Wirtz steht den HBD-Damen nach langer Pause wieder zur Vefügung

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HandballDer Weg zurück zur alten Stärke: Joy Wirtz steht den HBD-Damen nach langer Pause wieder zur Vefügung

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Nach einer 16-monatigen Schwangerschaftspause ist HB Düdelingen-Spielerin Joy Wirtz wieder aktiv. Die 28-Jährige spricht im Gespräch mit dem Tageblatt über die Herausforderung, zu alter Stärke zurückzufinden, und über die Chancen, am Samstag im European Cup gegen die niederländische Mannschaft Venéco VELO zu bestehen.

Ganz die Alte ist Joy Wirtz noch nicht. Das sieht man auf dem Parkett, doch das weiß die 28-Jährige auch. Stress, zu schnell zu alter Stärke zurückzufinden, mache sie sich aber nicht. „Nein, da bin ich ganz entspannt“, sagt sie lächelnd. „Ich bin zuversichtlich, mit der Zeit wieder mein Niveau wiederzufinden. Ich bin Sportlehrerin und weiß, dass es einfach mehr Training und Übung braucht.“

Immerhin 16 Monate liegen zwischen dem letzten Spiel vor ihrer Schwangerschaftspause und dem ersten danach. Den Meistertitel aus der vergangenen Saison ihres Teams konnte sie nur als Zuschauerin mitverfolgen. Der Grund war jedoch ein schöner: im Januar erblickte Sohn Mailo das Licht der Welt. Doch auch schon während der Schwangerschaft war für Wirtz klar: Sie will wieder Handball spielen – sobald es möglich ist. „Ich bin auch während der Schwangerschaft noch Rad gefahren oder habe Übungen gemacht. Ich habe das gemacht, wo ich mir sicher war, dass nichts passiert.“

Lockere Läufe zu Beginn

Nach der Geburt ihres Sohnes am 18. Januar habe die Lehrerin jedoch zwei Monate nicht viel machen können, außer Spaziergänge. „Ich war doch sehr müde und hatte auch anderes zu tun. Ich konnte nach drei Monaten aber wieder anfangen, Rad zu fahren, und war mal 20, mal 25 Minuten laufen.“ Zur Vorbereitung auf die Saison, die im August begann, stieg Wirtz wieder ins Mannschaftstraining ein. „Ich habe mich wirklich gut gefühlt“, resümiert sie.

Doch dass die Belastung in richtigen Spielen eine andere als im Training ist, musste Wirtz im Supercup spüren. Am 31. August zog sie sich beim 18:16-Sieg gegen Käerjeng einen Muskelfaserriss in der Wade zu – es war ihr erstes Pflichtspiel seit 16 Monaten. „Ich bin jetzt wieder einigermaßen fit“, sagt Wirtz. „Aber insgesamt bin ich schneller müde. Es ist noch lange nicht so wie früher.“

Wirtz, die vor ihrer Schwangerschaft zu den Leistungsträgerinnen beim HBD zählte, will jedoch von Anfang an dem Team zeigen, dass sie helfen kann. „Wir haben einige Neue im Team“, sagt Wirtz, die die Drittälteste in der Mannschaft ist. „Ich will ihnen zeigen, dass ich noch spielen kann. Nur weil ich schwanger war, heißt es nicht, dass ich nicht mehr laufe.“ Ihr Ehemann Mikel Molitor, der gleichzeitig das Team trainiert, fordert sogar noch mehr von ihr: „Er will, dass ich die jungen Spielerinnen leite und ihnen viel helfe. Aber ich bin aktuell noch viel zu sehr mit mir selbst beschäftigt.“ Die junge Laura Ciufoli (17 Jahre) nimmt dabei dieselbe Position ein wie Wirtz. „Mikel sagt, ich soll ihr dies und das beibringen, aber ich bin ehrlich und schaffe das noch nicht. Ich muss noch zu sehr nach mir schauen.“

Gewohnte Rolle als Außenseiter

Am Samstag wartet für das Team um Wirtz nun das Highlight der Saison. Im European Cup geht es gegen die Niederländerinnen Venéco VELO. „In Luxemburg kennen wir unsere Gegnerinnen auswendig. Im europäischen Pokal kannst du aber wirklich zeigen, was du kannst. Das Team kennt uns weniger, wir kennen sie weniger.“ Aus den Videoanalysen zieht Wirtz aber folgende Schlüsse: „Sie haben eine spezielle Verteidigung. Sie rücken weit raus und spielen fast im eins gegen eins. Wir werden viel laufen müssen, was für mich nicht so gut ist, weil ich konditionell noch nicht top bin. Aber wir haben eine gute Bank.“

Wie im internationalen Geschäft gewohnt, wird die luxemburgische Mannschaft die Außenseiterrolle annehmen. Doch Wirtz geht ambitioniert in die Begegnung. „Sie haben einige Spielerinnen verloren und manchmal sieht es so aus, als wüssten sie nicht richtig, wohin sie spielen sollen. Als ich die Videoanalyse geschaut habe, habe ich manchmal nicht verstanden, was ihr Ziel ist. Wir gehen positiv in die Begegnung. Vielleicht werden wir unterschätzt. Wir haben nichts zu verlieren und werden mit Herz spielen und alles geben, was wir haben. Aber klar: es wird schwierig.“

Wirtz ist dabei glücklich, dass sie mittlerweile Handball und Familie unter einen Hut bekommt. „Ohne meine Eltern oder die Eltern meines Mannes würde es nicht gehen“, sagt sie. „Ich habe einen ganzen Plan aufgestellt, wann Mailo wo ist. Für mich ist es aber manchmal mental schwierig, ihn abzugeben. Von 100 Prozent Mailo muss ich auf 50 Prozent Mailo runtergehen. Das ist schade. Aber ich weiß, dass er immer in guten Händen ist. Und mein Ziel war es, wieder zu spielen. Das ist meine Motivation.“

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