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- Out 5, 2021
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Was das für Urlauber bedeutet:
Hälfte aller Ferienwohnungen auf Mallorca illegal
Auf der Lieblingsinsel der Deutschen herrscht ein erbitterter Kampf. Der Inselrat will härter gegen illegale Vermietung von Ferienwohnungen auf Mallorca vorgehen.
Schon seit Jahren versuchen die Behörden, dem Betrug mit Ferienwohnungen auf Mallorca Herr zu werden. Sogar Rekordstrafen von mehreren Hunderttausend Euro wurden verhängt. Aber noch immer gibt es viel zu viele Wohnungen, die ohne Lizenz an Gäste vermietet werden.
Um herauszufinden, wie ernst die Lage ist, gab der Inselrat eine Studie in Auftrag. Dafür wurden rund mehr als 43.000 Inserate auf Buchungsplattformen analysiert. Die schockierende Bilanz: Rund die Hälfte soll illegal sein.
Illegale Vermietung fördert Wohnungsnot
▶︎ Mehr als 11.000 der im Internet angebotenen Urlaubsdomizile gelten als „sehr verdächtig“, fast 12.000 weitere sind „verdächtig“. Die restlichen rund 20.000 Immobilien scheinen in Ordnung zu sein.
Der Tourismusbeauftragte José Marcial Rodríguez Díaz schlägt Alarm. Die illegalen Angebote würden großen Schaden anrichten, denn dadurch steht weniger Wohnraum für Einheimische zur Verfügung. Die Wohnungsnot nimmt zu, die Einwohner sind sauer. Auch der Tourismus ist so kaum steuerbar.
Behörden wollen illegale Wohnungen schneller filtern
Der Inselrat arbeitet nun mit einer spezialisierten Firma zusammen, deren Algorithmus in Echtzeit mehr als 200.000 Websites scannt und die dort angebotenen Immobilien auf möglichen Betrug analysiert.
Außerdem soll es eine Kooperation mit großen Buchungsplattformen wie Airbnb, Expedia und Booking geben. Dadurch sollen sie verpflichtet werden, illegale Angebote direkt von ihren Seiten zu löschen. Erste Anbieter willigten bereits ein, wie das „
Mallorca Magazin“ berichtet. Mit anderen Portalen, beispielsweise Airbnb, würden die Verhandlungen schleppender verlaufen.
In den letzten Monaten wurden Knallhart-Maßnahmen ergriffen. Diese reichten von einer Verdopplung der Inspekteure und Sachbearbeiter bis hin zu einer Verdopplung der Strafen für Vermieter.
Was das für Ihren Urlaub bedeutet
Urlauber haben zwar keine Geldstrafe zu befürchten, wenn sie in einer illegalen Ferienwohnung nächtigen. Im Ernstfall muss immer die Person zahlen, die die Unterkunft illegal vermietet. Doch im schlimmsten Fall wird eine gebuchte Ferienwohnung storniert, wenn ein illegaler Vermieter ertappt wurde – dann stehen Urlauber plötzlich ohne Unterkunft da.
Wer für den Urlaub aber sichergehen will, sollte auf den Buchungsplattformen suchen, die bereits in die Kooperation eingewilligt haben. Dort werden Inserate gelöscht, wenn es für die Immobilien keine offizielle Genehmigung gibt.
Die Plattformen „Booking“ und „Expedia“ handeln laut „Mallorca Magazin“ bereits nach der Vereinbarung. Wie der Tourismusbeauftragte José Marcial Rodríguez Díaz versichert, seien dadurch schon erste Erfolge zu sehen.
Bild Zeitung
Hälfte aller Ferienwohnungen auf Mallorca illegal
Auf der Lieblingsinsel der Deutschen herrscht ein erbitterter Kampf. Der Inselrat will härter gegen illegale Vermietung von Ferienwohnungen auf Mallorca vorgehen.
Schon seit Jahren versuchen die Behörden, dem Betrug mit Ferienwohnungen auf Mallorca Herr zu werden. Sogar Rekordstrafen von mehreren Hunderttausend Euro wurden verhängt. Aber noch immer gibt es viel zu viele Wohnungen, die ohne Lizenz an Gäste vermietet werden.
Um herauszufinden, wie ernst die Lage ist, gab der Inselrat eine Studie in Auftrag. Dafür wurden rund mehr als 43.000 Inserate auf Buchungsplattformen analysiert. Die schockierende Bilanz: Rund die Hälfte soll illegal sein.
Illegale Vermietung fördert Wohnungsnot
▶︎ Mehr als 11.000 der im Internet angebotenen Urlaubsdomizile gelten als „sehr verdächtig“, fast 12.000 weitere sind „verdächtig“. Die restlichen rund 20.000 Immobilien scheinen in Ordnung zu sein.
Der Tourismusbeauftragte José Marcial Rodríguez Díaz schlägt Alarm. Die illegalen Angebote würden großen Schaden anrichten, denn dadurch steht weniger Wohnraum für Einheimische zur Verfügung. Die Wohnungsnot nimmt zu, die Einwohner sind sauer. Auch der Tourismus ist so kaum steuerbar.
Behörden wollen illegale Wohnungen schneller filtern
Der Inselrat arbeitet nun mit einer spezialisierten Firma zusammen, deren Algorithmus in Echtzeit mehr als 200.000 Websites scannt und die dort angebotenen Immobilien auf möglichen Betrug analysiert.
Außerdem soll es eine Kooperation mit großen Buchungsplattformen wie Airbnb, Expedia und Booking geben. Dadurch sollen sie verpflichtet werden, illegale Angebote direkt von ihren Seiten zu löschen. Erste Anbieter willigten bereits ein, wie das „
Mallorca Magazin“ berichtet. Mit anderen Portalen, beispielsweise Airbnb, würden die Verhandlungen schleppender verlaufen.
In den letzten Monaten wurden Knallhart-Maßnahmen ergriffen. Diese reichten von einer Verdopplung der Inspekteure und Sachbearbeiter bis hin zu einer Verdopplung der Strafen für Vermieter.
Was das für Ihren Urlaub bedeutet
Urlauber haben zwar keine Geldstrafe zu befürchten, wenn sie in einer illegalen Ferienwohnung nächtigen. Im Ernstfall muss immer die Person zahlen, die die Unterkunft illegal vermietet. Doch im schlimmsten Fall wird eine gebuchte Ferienwohnung storniert, wenn ein illegaler Vermieter ertappt wurde – dann stehen Urlauber plötzlich ohne Unterkunft da.
Wer für den Urlaub aber sichergehen will, sollte auf den Buchungsplattformen suchen, die bereits in die Kooperation eingewilligt haben. Dort werden Inserate gelöscht, wenn es für die Immobilien keine offizielle Genehmigung gibt.
Die Plattformen „Booking“ und „Expedia“ handeln laut „Mallorca Magazin“ bereits nach der Vereinbarung. Wie der Tourismusbeauftragte José Marcial Rodríguez Díaz versichert, seien dadurch schon erste Erfolge zu sehen.
Bild Zeitung